Technik zum Aufwachen?

[owa]

beanmaster schrieb

es nennt sich nicht umsonst UNbewusst, und das sollte man auch so lassen.

Das muss ich aus vollem Herzen verneinen.

Hm und zu dem komischen angeblichen Schutzmechanismus: Ich bezweifle stark, dass man den nicht überwinden kann wenn es den wirklich gibt. Ich bin eigentlich nie wieder trüb geworden und dann weggelaufen oder so, wenn ich die größte Angst im bewußten Zustand "gerufen" habe. Diese KT-Angst, die in so einer Situation auftritt sorgt irgendwie für einen seltsamen Druck in der Brustgegend. Davon wache ich immer innerhalb kurzer Zeit auf, meistens ohne dass ich eine Chance bekomme, stabilisieren zu können. Vermutlich ist auch die Herzfrequenz erhöht, aber darauf habe ich noch nicht so geachtet.

steve schrieb

außerdem ist es manchmal besser seine größte angst nicht kennen zu lernen

Besser für wen? Für denjenigen, der sich mit der Angst konfrontieren will bestimmt nicht.

Ich bin ja so ein bisschen enttäuscht. Ihr glaubt, dass es Teile eurer Persönlichkeit gibt, die eurem Bewußtsein verborgen sind und wollt diese ernsthaft nicht ans Licht holen? Oder auch nicht wenigstens wissen, was da drin schlummert? Selbsterkenntnis und so?

[Beanmaster]

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[xedi]

Nein, du du drehst mir das Wort im Munde herum. Ich habe nie gesagt die Angst abzuschalten, denn wie du sagst hat sie eine wichtige Funktion. Was ich meinte ist zu verstehen wovor man Angst hat und wenn man das Problem löst, dann ist es auch nicht mehr nötig davor zu Angst haben. Und was ist die Hauptangst?

Beanmaster schrieb am 01.06.2007 16:32 Uhr:
kein Mensch wird sich seiner größten Angst stellen können, es ist einfach nicht möglich.
Das UB VERHINDERT das aufeinadnertreffen/sich stellen da selbst das UB nicht dumm genug ist, den Menschen solch einer gefahr auszusetzen.

Willst du sagen, dass das UB nicht zum Menschen gehört? Vergiss nicht, dass zu unserem Verhalten un- und bewusste Prozesse beteiligt sind. Unser UB weiß so einiges, aber hat auch nicht immer Recht. Deshalb haben wir ja das Bewusstseins, das gewissermaßen das UB überwacht.

Und wieso soll es nicht möglich sein sich der "größten Angst" (was auch immer du damit meinst) sich zu stellen?

[Steve]

xedi schrieb am 01.06.2007 18:20 Uhr:
Nein, du du drehst mir das Wort im Munde herum. Ich habe nie gesagt die Angst abzuschalten, denn wie du sagst hat sie eine wichtige Funktion. Was ich meinte ist zu verstehen wovor man Angst hat und wenn man das Problem löst, dann ist es auch nicht mehr nötig davor zu Angst haben.

Manchmal ist die Angst vll so groß, dass man das Problem nicht lösen kann. Ich bin mir nicht sicher, aber ist es nicht auch möglich, dass, wenn man seine größte angst kennen lernt auch ein kleines trauma ausbrechen kann?

Und wieso soll es nicht möglich sein sich der "größten Angst" (was auch immer du damit meinst) sich zu stellen?

das frag ich mich auch

[owa]

@beanmaster:

Ich würde auch gerne in Erfahrung bringen, was du mit einer "größten Angst" oder "Hauptangst" eigentlich genau meinst oder was du dir darunter vorstellst, weil du felsenfest davon ausgehst, dass man die nicht kennen oder lösen kann.

Etwas, vor dem man schon als Kind oder so Angst hatte und anerzogen bekommen hat und was man bis zum Erwachsenenalter verdrängt hat vielleicht?
Eine spezielle Situation oder traumatisches Erlebnis oder so?

[Twix]

ich glaube er meint eher so ängste wie "angst vor dem feuer", "angst in die tiefe zu fallen", "angst nicht mehr atmen zu können" usw.
ich verstehe ihn schon ein stück weit. wir können nicht all unsere ängste bekämpfen, da wir sonst im echten leben große probleme bekommen würden. es gibt einfach ängste, die sind angeboren und die will ich auch nicht los werden, weil ich sonst kein normaler mensch mehr wäre...
so ähnlich hab ich das verstanden.
natürlich wäre es ganz interessant mal zu wissen, was wirklich die eigene größte angst ist, aber ich will es auch nicht unbedingt herausfordern dass ich dannach irgendwie psychisch krank bin, wenn ich die hölle gesehen habe oder so etwas... (ist jetzt vielleicht ein bisschen makaber, aber so oder so ähnlich könnte es doch wirklich sein.)

grüße

[Beanmaster]

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[owa]

Die größte Angst/Hauptangst, ist die gesamte Schutzstruktur eines jeden einzelnen Menschen.
Da jeder Mensch eine andere lebensweise hat, gibt es auch unterschiedliche Strukturierungen.

Ich glaube kaum, dass jemand hier damit was anfangen kann.
Aus den zu schließen was du zu Twix gesagt hast, nehme ich an, dass du mit den Ängsten die du oben als nicht erkennbar und nicht überwindbar angesehen hast solche meinst, die nicht irgendwann im Leben durch ein Ereignis hervorgerufen worden sind? (Also gerade keine traumatischen Erlebnisse und dergleichen.) Ist das korrekt soweit?

[Beanmaster]

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[owa]

Also lautet die Antwort auf meine Frage Ja.

Siehst du, ich bin mir ziemlich sicher, dass die meisten Leser und Schreiber dieses Threads hier (inklusive mir) mit "größte Angst" die am stärksten ausgeprägte Angst von denen, die im Leben hinzugekommen sind meinten. Also solche Sachen, die oben Twix oder ich und auch du in dem letzten Post erwähnt haben. Die zwar vielleicht seit Kindheit verdrängt werden oder so, jedoch eindeutig erkennbar sind und konfrontiert werden können.
Nunja, das war ja eine schwere Geburt.


(Ich frage mich dann aber trotzdem noch, was dann noch für die Hauptangst wie dus nennst übrig bleibt. Auf jeden Fall irgendetwas, was nicht Teil meiner Persönlichkeit ist. Angenommen man wäre kein normaler Mensch und könnte doch so tief ins Unter-/Unbewußtsein vordringen... was würde einen denn erwarten? Vor wem oder was hat man denn dann genau Angst?
Und wie wäre es mit Beispielen für die von dir oben erwähnten Millionen von Menschen, die aufgrund von dem was sie da gesehen oder was auch immer haben, wahnsinnig geworden oder gestorben sind?)

[Beanmaster]

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[owa]

Also wenn man zum ersten mal unerwarteterweise mit einer bedrohlichen Situation konfrontiert wird, dann schaltet sich die Hauptangst ein. Und man rennt vermutlich vor dem riesigen Monster was einen fressen will weg.

Ab der zweiten Begegnung mit dem Monster stellt sich dann jedenfalls diese Hauptangst nicht mehr ein. Denn man weiß was einen erwartet, wenn man sich ihm erneut stellt... hat zwar vielleicht immer noch Angst, aber ist warscheinlich besser auf die Begegnung vorbereitet und kann es besiegen. Bei weiteren Monstern der gleichen Art hat man dann keine Angst mehr.

Die Hauptangst ist entgegen dem was du oben geschrieben hast dann ja doch erkennbar: Angst vor/in unbekannten Situationen, Angst in diesen die Kontrolle zu verlieren...

[Beanmaster]

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[xedi]

Beanmaster schrieb am 02.06.2007 01:50 Uhr:

Der Angst kann man sich nicht stellen,
einer Furcht kann man sich stellen

Die Angst ist so wichtig wie die Atmung, also währe es ziemlich Sinnlos wenn sich das einfach ausschalten ließe,
die Atmung lässt sich nämlich ebenfalls nicht "ausschalten"

Angst, Furcht synonyme in deutscher Sprache. Man kann aber wie du differenzieren.

Du redest immer von 2 verschieden Dingen.

Der Angst stellen heißt sie nicht abschalten!!!

Die Atmung lässt sich sehr wohl abschalten, nur ist es nicht ratsam, außer man weiß, dass es nicht schädlich ist. Sagen wir in einem KT.

Denn man hat Angst davor nicht zu atmen da man sonst stirbt. Diese Angst ist fest verankert und somit gehört sie zu deiner Hauptangst. Wenn man sich aber dem Problem stellt und erkennt, dass es doch nur ein Traum ist und nicht sterben kann, dann besiegt man seine Angst und stellt sie nicht ab.

Das ist ein recht einfaches Beispiel. Doch glaube ich daran, dass dies sich auch auf andere Probleme anwendbar sein kann.

z.B. Deine Hauptangst, ist sagen wir mal der Buchstabe A. Du weißt es aber nicht, da dies nur dein UB kennt und zwar deshalb weil es glaubt, dass A dich tötet. Aus diesem Grund hast du jedesmal Angst wenn du liest und hast deshalb noch nie ein Buch gelesen. Doch jetzt im KT bekommst du Angst vor einem A. Du verstehst nicht wieso und willst sofort aufwachen. Ich sage: Wach nicht auf! Denn wenn man die Klarheit beibehält, dann weiß man, dass im KT nichts passieren wird. Danach erkennt man, dass man vor dem A angst hat. Jetzt wünsch du dir das A weg. Du hast keine Angst mehr. Dann wird dir bewusst, dass du die ganze Zeit beim Lesen Angst hattest, weil du vor dem A Angst hattest. Jetzt wo du begreifst, dass deine Hauptangst zu sterben vom A ausgelöst wird irrational ist, hast du die Angst und das Problem besiegt.

Selbst wenn man die Angst völlig abschaltet muss es nicht zu Katastrophe kommen. Mann muss nur wissen was Gefährlich ist. Das wäre sozusagen eigentlich die bessere Psyche eines Menschen. Man hat keine Angst vor gar nichts, aber es passiert einem nichts, weil man genau weiß welche Gefahren zu meiden.

[Beanmaster]

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