die von euch vorgeschlagene methode wird in der psychologie dissoziation genannt. es ist wirklich eine effektive art, mit unaushaltbaren gefühlen / situationen umzugehen. wer es schafft, die dissoziation aufrecht zu erhalten wird nicht depressiv, und aus diesem zusammenhang heraus wird diese methode sogar von vielen psychotherapeuten in verschiedener form als therapie angewandt. das problem an der sache ist aber, dass gefühle zur realität gehören, d.h. nicht einfach ausschaltbar sind. wenn man sie nicht mehr fühlt, wirken sie sich dennoch auf das leben aus, z.b. dann durch psychosomatische krankheiten (auch depressionen), oder wenn man das verhindern kann, durch verschiedene formen von gewalt gegen andere usw. in träumen kommen sie auch immer wieder durch.
die gefühle gehören zum körper.
interessant ist also die rede von der objektivität. objektiv die realität so betrachten wie sie ist und zugleich den zugang den man zur realität hat (nämlich seinen körper und seine gefühle) dabei ausblenden, ist ein widerspruch. man kann die objektivität von der subjektivität nicht trennen, denn beides bedingt einander bzw. es sind beides zwei seiten derselben sache: der wirklichkeit. (ohne den betrachter bzw. ohne die sinne gibt es nichts betrachtetes).
noch deutlicher wird es denke ich bei begriffen wie gerechtigkeit oder verzweiflung. wie kann man über die gerechtigkeit einer situation oder die verzweiflung eines menschen objektiv urteilen, wenn man die gefühle der beteiligten nicht fühlt?
ich muss also zum gegenteiligen schluss kommen: ohne wahrnehmung (wovon gefühle ein wichtiger teil sind) würde das leben gar keinen sinn machen (es wäre dann eh kein leben mehr).
selbst im zustand der dissoziation bleibt man von gefühlen geleitet. nicht nur die die man abspaltet, entladen sich auf andere weise, sondern allein der wunsch, von gefühlen frei zu sein, entspringt einem (unangenehmen) gefühl und der zustand der dissoziation FÜHLT SICH irgendwie erleichtert - zugleich aber auch irgendwie taub - an.
gefühle sind außerdem eine orientierung. ohne die orientierung braucht man konstrukte, damit man leben kann, aber dann lebt man nicht für sich selbst sondern für die konstrukte. natürlich sind gefühle nur eine orientierung, wenn man sie komplett zulässt. wenn man ein bedürfnis fühlt oder sagen wir eine wut, und das aber falsch zuordnet, dann entsteht daraus so etwas wie nationalsozialismus oder eine nie zu befriedigende sucht. aber in solchen fällen ist man auch bereits dissoziiert von einem teil der gefühle. nämlich von dessen wahren bezug.
keine ahnung ob das für irgendjemanden jetzt sinn ergibt. es ist immer noch sehr theoretisch, das gestehe ich ein.
die gefühle gehören zum körper.
interessant ist also die rede von der objektivität. objektiv die realität so betrachten wie sie ist und zugleich den zugang den man zur realität hat (nämlich seinen körper und seine gefühle) dabei ausblenden, ist ein widerspruch. man kann die objektivität von der subjektivität nicht trennen, denn beides bedingt einander bzw. es sind beides zwei seiten derselben sache: der wirklichkeit. (ohne den betrachter bzw. ohne die sinne gibt es nichts betrachtetes).
noch deutlicher wird es denke ich bei begriffen wie gerechtigkeit oder verzweiflung. wie kann man über die gerechtigkeit einer situation oder die verzweiflung eines menschen objektiv urteilen, wenn man die gefühle der beteiligten nicht fühlt?
ich muss also zum gegenteiligen schluss kommen: ohne wahrnehmung (wovon gefühle ein wichtiger teil sind) würde das leben gar keinen sinn machen (es wäre dann eh kein leben mehr).
selbst im zustand der dissoziation bleibt man von gefühlen geleitet. nicht nur die die man abspaltet, entladen sich auf andere weise, sondern allein der wunsch, von gefühlen frei zu sein, entspringt einem (unangenehmen) gefühl und der zustand der dissoziation FÜHLT SICH irgendwie erleichtert - zugleich aber auch irgendwie taub - an.
gefühle sind außerdem eine orientierung. ohne die orientierung braucht man konstrukte, damit man leben kann, aber dann lebt man nicht für sich selbst sondern für die konstrukte. natürlich sind gefühle nur eine orientierung, wenn man sie komplett zulässt. wenn man ein bedürfnis fühlt oder sagen wir eine wut, und das aber falsch zuordnet, dann entsteht daraus so etwas wie nationalsozialismus oder eine nie zu befriedigende sucht. aber in solchen fällen ist man auch bereits dissoziiert von einem teil der gefühle. nämlich von dessen wahren bezug.
keine ahnung ob das für irgendjemanden jetzt sinn ergibt. es ist immer noch sehr theoretisch, das gestehe ich ein.
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
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