hallo, ich bin neu hier im Forum und muss dazu sagen, dass ich noch nichteinmal eine Klartraumerfahrung gemacht habe. Nichts desto trotz glaube ich doch was produktives zu diesem Thread beizusteuern habe.
Das Shared Dreams, so es sie denn geben sollte, sich letztlich auf der selben Ebene wie telepathische Phänomen bewegen müssten, scheint denke ich relativ einleuchtend, da der gravierende Unterschied zum Solo-Klartraum, die Informationsübertragung(ganz gleich wie dieses Information geartet sei) auf Geisteskraft beruht und ohne direkte Verbindung vollzogen wird.
So weit so gut, hatten wir ja mehr oder weniger schon alles.
Allerdings ist die Behauptung, dass es keinerlei wissenschaftliche Beweise für Telepathie gibt nur teilweise richtig. Denn zwar gibt es keinen absoluten Beweis für Telepathie, aber reine Menge an Experimenten zu dieser Thematik, da sich aufgrund des militärischen Nutzens gerade bei der Spionage schon seit dem zweiten Weltkrieg damit auseinandergesetzt wird und es so über die letzten Dekaden eines der best erforschtesten PSI-Phänomene geworden ist. Das überraschende daran sind aber in erster Linie die Ergebnisse. Ich persönlich fand das Ganzfeld-Experiment sehr interessant(habe da mal einen Beitrag im Fernesehen gesehn). Hab jetzt auf die schnelle nur
diesen beitrag gefunden Zu dem Thema was halbwegs seriöses zu finden ist halt echt schwer ;o))
Die grundlegende herangehensweise ist dabei keine qualitative á la "sende diesen Satz per Gedanken an Person XY" sondern eine quantitative -> d.h. auf statistischer Auswertung basierend. Aber kommen wir zum Versuchsaufbau:
Person A befindet sich in einem abgetrennten Raum, bekommt zwei halbe Pingpon-Bälle auf die Augen auf die Rotes Licht gestrahlt wird. Dazu noch ein paar Schalldichte Kopfhörer mit weißem Rauschen und ne bequeme Liege- oder Sitzunterlage. Dadurch wird sie weitgehend von allen eventuell störenden Sinneseindrücken entbunden und fällt in einen tranceähnlichen zustand.
Person B sitzt in einem anderen raum und schaut sich eines von vier Videos an, dass zufällig ausgewählt wird und soll sich stark drauf konzentrieren.
Danach wird person A vor diese vier Videos gesetzt und soll entscheiden welches der Videos dem was er während seiner Sinnesisolation gesehen hat, oder meint gesehen zu haben am nächsten kommt.
Das Experiment wurde schon einige Male(meines Wissens nach liegt die Probandenzahl insgesammt auf jeden Fall im 4-stelligen bereich) durchgeführt. Das Ergebnis war aber immer mehr oder weniger gleich in gut 30% der Fälle(in dem Spiegelartikel ist sogar von 30-40% die rede) wählte person A tatsächlich, dass von person B gesehene Video aus.
5% unterschied zum Erwartungswert sind zwar nicht überwältigend, aber sie sind eben doch zu goß um sie einfach als statistischen Fehler einzuordnen. Nach diesem Experiment scheint es zumindest so als könnten per telepathie informationen, wenn auch nur in bescheidenem Maß übermittelt werden.
Ich bin auch kein Esoteriker und nicht davon überzeugt, dass es telepathie gibt, aber ich ziehe es durchaus als Möglichkeit in Erwägung.
Und wenn dem tatsächlich so sein sollte, kann ich mir gut Vorstellen, dass gerade im Schlaf derartiges verstärkt wird. Warum also keine shared dreams?