DILD "Dream Induced Lucid Dream" ist die von mir empfohlene Methode für Neulinge das Klarträumen zu lernen.
http://www.klartraum-wiki.de/wiki/DILD
Es empfiehlt sich auch meine Tipps für Anfänger zu lesen:
http://www.klartraumforum.de/forum/showt...#pid139154
Zwischenzeitlich hat der Kontakt zu jungen Träumern, dazu geführt, dass ich diesen Artikel hier verfasse, in der Hoffnung, dem einen oder anderen bei den immer wieder gleichen Problemen helfen zu können.
Für gewöhnlich üben die Allermeisten mit so genannten RCs (Realitätschecks) im Wachen, in der Hoffnung im Traum irgendwann auch einmal einen RC zu machen, um dann zu erkennen, dass man träumt. Dies ist grundsätzlich sinnvoll. Ansatz ist zum einen, ein kritisches Bewusstsein zu erreichen und so klar zu werden. Der andere Punkt ist aber, dass im Wachen gezeigtes Verhalten über kurz oder lang im Traum vorkommen wird. Dies ist bei einem Gesunden nicht zu verhindern.
Sehr beliebt ist der Nasen – RC. Hierbei hält der Übende sich die Nase zu und versucht durch dieselbe zu atmen. Im Wachen sollte das nur bei allerschwersten Gesichtsverletzungen oder anatomischen Besonderheiten funktionieren. Im Traum dagegen funktioniert es immer. Er wird daher exzessiv eingesetzt.
Viele User übersehen angesichts ihrer verständlichen Technikfixierung allerdings die wahre Bedeutung von RCs für die Klarheitgewinnung.
Deshalb möchte ich das noch mal vertiefen.
Echte Klarheit im Traum erfordert ein „mehrstufiges“ Klarsein. Es erfordert 1. eine räumlich zeitliche Orientierung, d.h. ich muss wissen, wer ich bin und mindestens, was ich gestern getan habe und dass ich im Traum bin.
Und 2. uneingeschränkte Handlungskompetenz, d.h. dass ich wirklich im Traum tun und lassen kann, was ich will, z.B. Dinge herbeizaubern, meine Umgebung verändern, durch Wände gehen und fliegen können. Kurzum, ich muss den Traum gestalten können.
Viele junge Lernende erreichen stets nur Stufe 1 der Klarheit. D.h. man hört oder liest von ihnen, dass sie das eine oder andere nicht können, dass dieses und jenes passiert was man nicht möchte.
Dem wird gern mit Techniken begegnet die Ihrerseits aber Ressourcenfresser sind, die einen Metatrüb machen und vom Ziel ablenken.
Dabei ist der entscheidende Fehler, dass mit den RCs falsch geübt wird. Im Grunde sind wir alle in der selben Situation wie Feuerwehrleute oder Ärzte. Wir bereiten uns auf ein Event vor, von dem wir wissen, dass es uns irgendwann in der Schicht erwischen kann, aber realistisch proben können wir die Dinge nur im echten „gefährlichen“ Einsatz – in unserem Fall dann im Traum
Und dennoch haben diese Berufsgruppen sehr wohl Techniken entwickelt sich vorzubereiten für den Ernstfall. Und das ist in der Regel nicht nur die Fähigkeit den Ernstfall zu erkennen ( hier: dass man träumt), sondern dass man Automatismen entwickelt, die im Notfall abrufbar sind, Aber diese übt man stets ausserhalb des Notfall / Einsatzgeschehens.
So ist es auch mit DILD.
Und so wie Ärzte einen Reanimationsalgorithmus haben so habe ich einen Traumstartalgorithmus und diesen trainiere ich immer wieder aufs Neue, so dass ich diesen im sprichwörtlichen und tatsächlichen Sinne auch im Schlaf beherrsche.
Der Grundalgorithmus sieht daher so aus:
1. Klarheit erlangen - (Bewusstseinsklarheit: Was habe ich getan? Wer bin ich? Wann habe ich Geburtstag?)
2. vollständige Handlungskompetenz erlangen
3. Traumhelfer aktivieren
4. Aufgaben erinnern und durchführen
Ich mache also tagsüber folgendes:
Regelmäßig mache ich am Tag Realitätschecks.
Gleichzeitig überprüfe ich kritisch meine Situation und hinterfrage sie! Ich gehe also geistig weiter als nur z.B. den Nasen – RC zu machen. Ich sehe mich um und stelle mir die Frage: „Bin ich wach oder träume ich?“
Bewusst beantworte ich mir am Tag mehrfach die Frage ob ich träume mit: Ja ich träume !!!
An dieser Stelle beginnt dann aber auch meine Einsatzübung!
Ich spreche also laut und deutlich vor mich hin:
„Ich träume, also kann ich jetzt tun und lassen was ich will.“
Ich mache mir innerlich bewusst was ich heute bisher getan habe und wann ich Geburtstag habe.
Anschliessend probe ich die Übernahme der kompletten Handlungskompetenz durch Tests wie etwas herbeizaubern, Leute verschwinden lassen, fliegen.
Natürlich kann man das und die folgenden Dinge im Wachen nicht wirklich, aber ich stelle mir vor, dass es klappt, ich visualisiere mein Vorgehen und stelle es mir Schritt für Schritt auch mit den zu erwartenden Widerständen vor..
Für den Fall eines Widerstandes bin ich ebenso vorbereitet: Viele sind der Meinung zu sagen: „ Das ist mein Traum, ich bin hier Chef“ bringe nichts. Denen sage ich: ihr habt das Wesen des Traumes nicht verstanden! Genauso wie das s.g. Unterbewusstsein gerne maßlos übertreibt, so muss sich auch der Träumer im Umgang mit Widerständen genauso maßlos übertreibend verhalten.
Ich selbst habe zwei Strategien: Ich drohe lautstark „denen da oben“ prollend mit dem Aufwachen, für den Fall, dass ich nicht sofort alles so machen kann wie ich will. Alternativ kann man auch mit einem Amoklauf drohen, bei dem man nur Nonsens macht.
Bisher wurde mir nach solchen Drohungen stets die Handlungskompetenz im Traum gegeben.
Anschließend lasse ich mir meinen Traumhelfer bringen oder wenigstens einen Vertreter.
Dann erinnere ich mich meiner Aufgaben und beginne sie abzuarbeiten.
Zusammenfassung:
Ziel im Traum muss die volle Klarheit sein und die erfordert neben der Erkenntnis, dass man träumt auch die volle Handlungskompetenz im Trazm. Realitätschecks sind nur sinnvoll, wenn man sie auch mal als negativ bestätigt ansieht und seinen individuellen Traumstartalgorithmus durchgeht, wie bei einer Notfall-/Einsatzübung.
Als Grundalgorithmus empfehle ich:
1. Klarheit gewinnen
2. Handlungskompetenz herstellen
3. Traumhelfer rufen
4. Aufgaben aussführen
Joshua
http://www.klartraum-wiki.de/wiki/DILD
Es empfiehlt sich auch meine Tipps für Anfänger zu lesen:
http://www.klartraumforum.de/forum/showt...#pid139154
Zwischenzeitlich hat der Kontakt zu jungen Träumern, dazu geführt, dass ich diesen Artikel hier verfasse, in der Hoffnung, dem einen oder anderen bei den immer wieder gleichen Problemen helfen zu können.
Für gewöhnlich üben die Allermeisten mit so genannten RCs (Realitätschecks) im Wachen, in der Hoffnung im Traum irgendwann auch einmal einen RC zu machen, um dann zu erkennen, dass man träumt. Dies ist grundsätzlich sinnvoll. Ansatz ist zum einen, ein kritisches Bewusstsein zu erreichen und so klar zu werden. Der andere Punkt ist aber, dass im Wachen gezeigtes Verhalten über kurz oder lang im Traum vorkommen wird. Dies ist bei einem Gesunden nicht zu verhindern.
Sehr beliebt ist der Nasen – RC. Hierbei hält der Übende sich die Nase zu und versucht durch dieselbe zu atmen. Im Wachen sollte das nur bei allerschwersten Gesichtsverletzungen oder anatomischen Besonderheiten funktionieren. Im Traum dagegen funktioniert es immer. Er wird daher exzessiv eingesetzt.
Viele User übersehen angesichts ihrer verständlichen Technikfixierung allerdings die wahre Bedeutung von RCs für die Klarheitgewinnung.
Deshalb möchte ich das noch mal vertiefen.
Echte Klarheit im Traum erfordert ein „mehrstufiges“ Klarsein. Es erfordert 1. eine räumlich zeitliche Orientierung, d.h. ich muss wissen, wer ich bin und mindestens, was ich gestern getan habe und dass ich im Traum bin.
Und 2. uneingeschränkte Handlungskompetenz, d.h. dass ich wirklich im Traum tun und lassen kann, was ich will, z.B. Dinge herbeizaubern, meine Umgebung verändern, durch Wände gehen und fliegen können. Kurzum, ich muss den Traum gestalten können.
Viele junge Lernende erreichen stets nur Stufe 1 der Klarheit. D.h. man hört oder liest von ihnen, dass sie das eine oder andere nicht können, dass dieses und jenes passiert was man nicht möchte.
Dem wird gern mit Techniken begegnet die Ihrerseits aber Ressourcenfresser sind, die einen Metatrüb machen und vom Ziel ablenken.
Dabei ist der entscheidende Fehler, dass mit den RCs falsch geübt wird. Im Grunde sind wir alle in der selben Situation wie Feuerwehrleute oder Ärzte. Wir bereiten uns auf ein Event vor, von dem wir wissen, dass es uns irgendwann in der Schicht erwischen kann, aber realistisch proben können wir die Dinge nur im echten „gefährlichen“ Einsatz – in unserem Fall dann im Traum
Und dennoch haben diese Berufsgruppen sehr wohl Techniken entwickelt sich vorzubereiten für den Ernstfall. Und das ist in der Regel nicht nur die Fähigkeit den Ernstfall zu erkennen ( hier: dass man träumt), sondern dass man Automatismen entwickelt, die im Notfall abrufbar sind, Aber diese übt man stets ausserhalb des Notfall / Einsatzgeschehens.
So ist es auch mit DILD.
Und so wie Ärzte einen Reanimationsalgorithmus haben so habe ich einen Traumstartalgorithmus und diesen trainiere ich immer wieder aufs Neue, so dass ich diesen im sprichwörtlichen und tatsächlichen Sinne auch im Schlaf beherrsche.
Der Grundalgorithmus sieht daher so aus:
1. Klarheit erlangen - (Bewusstseinsklarheit: Was habe ich getan? Wer bin ich? Wann habe ich Geburtstag?)
2. vollständige Handlungskompetenz erlangen
3. Traumhelfer aktivieren
4. Aufgaben erinnern und durchführen
Ich mache also tagsüber folgendes:
Regelmäßig mache ich am Tag Realitätschecks.
Gleichzeitig überprüfe ich kritisch meine Situation und hinterfrage sie! Ich gehe also geistig weiter als nur z.B. den Nasen – RC zu machen. Ich sehe mich um und stelle mir die Frage: „Bin ich wach oder träume ich?“
Bewusst beantworte ich mir am Tag mehrfach die Frage ob ich träume mit: Ja ich träume !!!
An dieser Stelle beginnt dann aber auch meine Einsatzübung!
Ich spreche also laut und deutlich vor mich hin:
„Ich träume, also kann ich jetzt tun und lassen was ich will.“
Ich mache mir innerlich bewusst was ich heute bisher getan habe und wann ich Geburtstag habe.
Anschliessend probe ich die Übernahme der kompletten Handlungskompetenz durch Tests wie etwas herbeizaubern, Leute verschwinden lassen, fliegen.
Natürlich kann man das und die folgenden Dinge im Wachen nicht wirklich, aber ich stelle mir vor, dass es klappt, ich visualisiere mein Vorgehen und stelle es mir Schritt für Schritt auch mit den zu erwartenden Widerständen vor..
Für den Fall eines Widerstandes bin ich ebenso vorbereitet: Viele sind der Meinung zu sagen: „ Das ist mein Traum, ich bin hier Chef“ bringe nichts. Denen sage ich: ihr habt das Wesen des Traumes nicht verstanden! Genauso wie das s.g. Unterbewusstsein gerne maßlos übertreibt, so muss sich auch der Träumer im Umgang mit Widerständen genauso maßlos übertreibend verhalten.
Ich selbst habe zwei Strategien: Ich drohe lautstark „denen da oben“ prollend mit dem Aufwachen, für den Fall, dass ich nicht sofort alles so machen kann wie ich will. Alternativ kann man auch mit einem Amoklauf drohen, bei dem man nur Nonsens macht.
Bisher wurde mir nach solchen Drohungen stets die Handlungskompetenz im Traum gegeben.
Anschließend lasse ich mir meinen Traumhelfer bringen oder wenigstens einen Vertreter.
Dann erinnere ich mich meiner Aufgaben und beginne sie abzuarbeiten.
Zusammenfassung:
Ziel im Traum muss die volle Klarheit sein und die erfordert neben der Erkenntnis, dass man träumt auch die volle Handlungskompetenz im Trazm. Realitätschecks sind nur sinnvoll, wenn man sie auch mal als negativ bestätigt ansieht und seinen individuellen Traumstartalgorithmus durchgeht, wie bei einer Notfall-/Einsatzübung.
Als Grundalgorithmus empfehle ich:
1. Klarheit gewinnen
2. Handlungskompetenz herstellen
3. Traumhelfer rufen
4. Aufgaben aussführen
Joshua
"Das Geistige ist für mich fundamental, und ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass es keine Materie gibt, sondern nur Geist." Prof. Hans-Peter Dürr, Physiker (R.I.P. 1929 - 2014)