@Melanie
Es gibt doch auch Studien über die Häufigkeit von Klarträumen, die besagen, dass zum Beispiel Studenten des Faches Psychologie viel häufiger Erfahrungen mit Klarträumen haben, als eine Umfrage in anderen sozialen Schichten ergeben hat.
Das würde erklären warum du viele Leute kennst, die mit dem Thema positiv umgehen.
Was sagst du denn eigendlich als Wissenschaftlerin/und/oder/Privatperson zum Thema Astralreisen?
Ich habe an einer Stelle, als ich mich schon längere Zeit mit dem Thema beschäftigt habe, entschieden mal darüber zu reden, da ich vermutete, dass mein Unterbewusstsein mir häufiger erlaubt klarzuträumen, wenn ich offen mit dem Thema umgehe. Zuvor hatte ich ausser mit meinem Freund, mit Keinem über das Thema gesprochen. Meiner Familie (65+72Jahre) habe ich das nicht erzählt, da wir sowieso starke Konflikte in unserer Realitätswahrnehmung und Weltanschauung haben.
Ich habe aber Freunden und Arbeitskollegen davon erzählt. Es kam heraus, dass eine Freundin (35J)von mir anscheinend eine native Klarträumerin ist, deshalb haben wir uns einmal intensiv über das Thema unterhalten. Sie wusste ihre Fähigkeit zuvor aber nicht zu benennen. Sie hat erzählt, das sie al Kind Alpträume hatte und sich vor dem Einschlafen vorgestellt hat, von was sie träumt. Ansonsten interessiert sie das Thema nicht wirklich, evtl. weil das, was sie als Klartraum definiert nur Präluzide Träume sind (sie evtl. nur den Ablauf steuern kann, aber nicht klar ist?) oder sie sich nicht einfach über die Möglichkeiten im Klartraum bewusst ist oder bestimmte Möglichkeiten nicht nutzen möchte. Es gibt Menschen die Anteile ihres Selbst lieber verdrängen, als sie aufdecken zu wollen, aus Angst etwas Schlimmes zu entdecken.
Meine anderen Freunde (35 - 50J) haben sich das angehört und fanden das Thema sehr "strange". Einige glauben gar nicht, dass es sowas gibt, trotz meiner Anführungen des Beweises von LaBerge. Das Proplem ist, dass man es nur überprüfen kann, wenn man bereit ist, eine Zeit zu trainieren. Wenn man bereit ist es kurzzeitig als Möglich anzuerkennen. Ich kann das aber verstehen, als ich das erste Mal davon gehört habe, habe ich es auch nicht geglaubt. Und es gibt Menschen, die es vielleicht glauben, aber nicht verstehen, wozu das Ganze nützlich sein kann und wie es das Leben bereichern kann. Was der Bauer nicht kennt
Da einer meiner Freunde im sozialen Rang Gefüge sehr viel Einfluss auf die Gruppe und die Meinungen der Anderen hat, das Thema öffendlich ablehnte, folgten ihm die Anderen. Da ich bei Facebook dann auch angefangen habe öffendlich das Thema zu posten, hat er mir die FB-Freundschaft, nicht die echte Freundschaft! gekündigt, weil er laut Aussage, kein Interesse an dem Thema hat und es wohl bedenklich fand, das ich mich für esoterische Themen interessierte. Und vom wahren Realitätsglauben abrutsche. Ich glaube manche Leute schockt das total, dass die Realität anders sein könnte, als zuvor angenommen. Sie haben Angst alles zu verlieren, wenn sie kleine Eingeständnisse machen. Ich definiere es als Abwehrmechanismus. Ich habe nur vom rein wissenschaftlichen Klarträumen gesprochen und nicht von irgendwelchen Astralwelt-Konzepten. Wegen dem Vorfall, habe ich beschlossen, davon nur noch interessieten Menschen zu berichten.
Eine meiner Arbeitskollegen hat sich meine Erläuterungen kurz angehört und gesagt, dass es Interessant wäre, welches aber durchaus nur höflichkeit gewesen sein könnte, da sie nie wieder danach gefragt hat. Die anderen Arbeitskollgen, meinen ich beschäftige mich mit "so Psycho Sachen" *hehe und verdrehen die Augen, welches ein eindeutiges Zeichen für Ablehnung ist.
Eine Arbeitskollegin sagt, sie findet es interessant und erklärte ihr Interesse damit, da sich ein Verwandter mit NLP beschäftigt und er ihr auch manchmal so komische Realitätskonzepte vorstellt.
Einzig meinen Freund, der sich eigendlich nicht für sowas interessiert, konnte ich zum lesen von "Hellwach im Traum" von LaBerge motivieren, und prompt hatte er einen Klartraum. Dann hat er mir geglaubt. Mit Monroes Büchern hat das dann nicht mehr geklappt. Das kann er sich nicht vorstellen. Das war bei mir auch erst so, hat sich dann aber geändert, nachdem ich spasseshalber mit Gateway experimentiert habe und ich kleinere Erlebnisse und Erfolge hatte, die ich nicht mehr den normalen Klar-Träumen zuschreiben würde.
Seitdem hat mein Freund kurze Klarträume, sobald ich mich mit dem Thema beschäftige und ihm ab und zu etwas dazu erzähle. Zuletzt zum Beispiel, als er beobachtet hat, wie ich ein Kylonas Video auf Youtube angeguckt habe. Ich habe auch eine Idee, warum ihm das so leicht gelingt und mir nicht.
Ich arbeite ja in einer KiTa und muss immer für Alle Verständnis haben, emphatisch sein usw.
Mein Bewusstsein ist nicht so kritisch. Es versucht für jede Situation Verständnis aufzubringen, einmal weil das zu meinem Ego oder evtl zu meiner Seele gehört und aber auch weil ich das täglich "trainiere".
Er arbeitet als Schlosser und repariert Maschinen und muss täglich Fehler suchen. Er erzählt sobalt er etwas unrealistisches im Traum sieht, dass es ja klar ist, dass es nur ein Traum sein kann, weil es keine Pudel mit Rüssel gibt oder so. Ich hätte wahrscheinlich Verständnis für den langnasigen Pudel.
Andererseits hat er irgendwie keine Ahnung, was er damit anfangen soll, was ich nun wieder gar nicht verstehe, da ich tausendUNDeins Ideen hätte, wenn ich es nur vernünftig beherrschen könnte, da ich viel kreativer bin als er.
Kürzlich habe ich eine Praktikannten (20) gehabt, der der Erste! gewesen ist, den das Thema auf anhieb interessiert hat und meinte, das wäre interessant und er würde es definitiv nachlesen wollen.
Meine Kinder in der Kita (2-6J) sind da auch recht offen, allerdings möchte ich nicht mit den Eltern aneinander rasseln, weil ich unübliche Realitätskonzepte vermittele. Vielleicht muss man neue Ansätze aber einfach mal wagen. Ich habe zb auch ein sehr positives Feedback von den Eltern erhalten, nachdem ich bei den Kindern im Rahmen eines Entpannungsprojektes einen Enspannungsknopf installiert habe (DHE). Das war auch ein Versuch, den ich als kritisch angesehen habe, da NLP in keinem mir bekannten Erziehungskonzept vorkommt. Natürlich war das ein Knopf den nur! das Kind selbst drücken konnte, wenn es dazu Lust hatte. Hehe
Ich spreche mit den Kindern häufig über Träume. Ich erzähle ihnen immer, wenn ich von Kindern geträumt habe. Und ich merke, sie ahmen mich nach und sie erzählen sich auch gegenseitig häufiger von Träumen, seitdem ich das mache. Halt Lernen am Modell.
Ich erzähle ihnen, wie sie mit Alpträumen umgehen können, wenn sie mir von einem Alptraum erzählen. Ich habe einigen auch schon vom Klarträumen erzählt und wie sie es lernen können, allerdings nur auf Anfrage, weil sie mich über eine Markierung auf der Hand ausgefragt haben, die als Reality Check Reminder gelten sollte. Das war sehr lustig!
Kind(6J)+zwei zuhörenden Freundinnnen (4J+5J):Was hast du da?
Ich:Ich habe mich angemalt.
K:Warum hast du dich angemalt?
I:Weil ich mich an etwas erinnern wollte.(Ich lache)
K:An was denn?
Ich überlege ob ich es sagen soll. Entscheide mich es zu sagen.
I
as ich gucken wollte, ob ich wach bin oder träume.
K: (guckt komisch und lacht) Aber du träumst nicht!
I: Nein aber wenn man häufig nachschaut, ob man wach ist oder träumt, wird man das auch irgendwann im Traum machen und merken das man träumt. Und dann kannst du alles machen was du willst: Fliegen, Fillipferdsschlösser bauen, ins Feenland reisen und alles was du möchtest.
K: (lacht ungläubig) Und wie kommt man ins Feenland?
I: Du musst dir ganz oft am Tag die Nase zuhalten und einatmen.
K: (alle drei Mädchen halten die Nase zu! und atmen durch den Mund)
I:Nein ihr müsst durch die Nase einatmen. Das geht nicht, weil ihr wach seid und es kein Traum ist. Aber im Traum! Da geht das! Und dann wisst ihr das es ein Traum ist. Und dann könnt ihr alles Machen!
Das hamse irgendwie nicht verstanden.
K: (halten wieder die Nasen zu und gucken konzentriert)
I:Man muss das aber gaaanz oft machen, damit das auch im Traum funktioniert. Man muss das trainieren und immer wieder üben.
K: Hast du das trainiert?
I:Ich versuche es.
K:Und warst du schon im Feenland?
I: Nein du weist doch, das sowas nicht mag. Aber ich mache ander tolle Sachen. Zum Beispiel fliege ich. Und wenn du einen Alptraum hast, kannst du das Monster zum Beispiel in eine niedliche Maus verzaubern.
K
lacht) Und wie bist du geflogen?
I: Ich fliege einfach hoch. Manchmal mache ich Schwimmbewegungen.
K: (sie lachen mich aus und halten immer wieder die Nase zu)
Wir spielen ein Gesellschaftspiel. Später halten sich die zwei Mädels, die das Gespräch nur verfolgt haben, wieder die Nase zu und fragen mich Träumst du? Ich denke da hab ich ja nen coolen RC Reminder
Am nächsten Tag fragt mich das Kind, mit dem ich mich unterhalten habe, ob ich wieder im Feenland war. Leider muss ich es verneinen. Es kam mir komisch vor, da eine Kollegin anwesend, war die mein Hobby noch! nicht kannte. Irgendwie hat sie komisch geguckt. Da es nur eine einmalige kurze Erklärung war, wird das wohl kaum, ein Kind umgesetzt haben. Ich glaube aber, es ist ein leichtes, die Aufmerksamket der Kinder für das Thema zu gewinnen. Sobald aber Erwachsene mit zuhören, merke ich wie ich unsicher ich werde.
Einmal hat mir ein Kind erzählt, dass es auch im Traum geflogen ist. Es kann aber genauso gut eine Phantasie gewesen sein.
Manchmal unterhalten wir uns übers Fliegen. Wie Kinder halt so sind. Dann sage ich, dass ich im Traum fliegen kann, wenn ich merke, dass ich träume und dass man das lernen kann. Wenn die Kiner dann aber nicht weiter fragen, lasse ich sie mit dem Thema in Ruhe.
Und am liebsten würde ich Mal mit ihnen das Thema pädagogisch aufgreifen, aber ich denke das könnte starke Konflike mit Eltern, Kollegen und Vorgesetzten hervorbringen. Ich stelle mir vor, das Kinder irgendwann nicht nur zum Turnen, oder zur Musikschule gehen, sonders auch in die Traumstunde in der sie das luzide Träumen lernen. Ich denke an die Senoi. Patricia Garfield, schreibt darüber. Warum sollte das bei uns nicht funktionieren?
Es ist schade, dass es noch kein Bilderbuch für Kinder über luzide Träume gibt. Wenn ich besser malen könnte, würde ich das gerne umsetzten. Evtl könnte man eine Internetseite erstellen, wo sich Eltern darüber informieren können, wie sie die Träume ihrer Kinder nicht ins Unbewuste verdrängen und konstuktiv mit Alpträumen umgehen könnten.
Ich meine dass Kinder bis zu drei oder vier Jahren noch relativ unsicher sind, wie real Träume sind. Für zweijährige ist das Thema zu kompliziert und abstrakt. Die Volschulkinder, mit denen ich mich unterhalten hatte, fanden mich schon etwas verrückt und es scheint, als glauben sie nicht so recht, dass ich im Traum fliege bzw. sehen es als Phantasiespiel an, dass ich so etwas abwägiges erzähle. Als ob sie sich bereits die allgemeine Meinung zum Träumen gebildet haben und beeinflusst wurden von den Erwachsenen.
Piaget sagt ja das Kinder bis zur zweiten Klasse mit konkretem Material arbeiten müssen, da sie noch kein abstraktes Vorstellungsvermögen haben. Meiner Meinung nach stimmt das nicht unbedingt. Es gibt durchaus schon vierjährige, die das bereits können. Piagets Entwicklungsphasen sind meiner Meinung nach sowieso ungenau.
Somit ich auch auch im Sinne von Maria Montessori die ungefähre lernsensible Phase (3-6) bereits herausgefunden habe.
Deshalb werde ich, wenn ich einmal eigene Kinder habe, ihnen diese Möglichkeit eröffen und ihnen dann überlassen in wie weit sie es benutzen. Wir Erwachsenen entscheiden ja auch, das ein Mensch Lesen und schreiben lernen muss. Es ist ein Werkzeug, welches Jeder beherrschen sollte. Ich bin in dem Fall leider Analphabeet und versuche noch im späten Alter das Träumen zu lernen.
Eine lustige Anekdote zu Schluss - Ich träume, bin in der KiTa und ein Junge sagt:
"Alle Kinder die sich leise an ein Tisch setzten und überlegen, ob sie wach sind oder träumen, bekommen ein Gummibärchen."