WBTB Experiment

[thewolf16]

Hallo,

Wie vielleicht einige von euch wissen bin ich einer der enttäuschten Käufer des Lucid Catcher Stirnbandes von Luciding. Außer schlaflose Nächte hat es mir doch noch etwas gebracht, und zwar eine Erkenntnis: Durch das Stirnband bin ich Nachts sehr oft aufgewacht, eben weil es so unangenehm war. Das waren auch die Nächte wo ich und die anderen Käufer die meisten Erfolge (Klarträume und falsche Erwachen) hatten. Je mehr man sich an das Stirnband gewöhnt hatte (und so weniger Erwachen in der Nacht hatte), umso weniger Erfolge hatte man. Nun hat der Ersteller vom Stirnband "LdreamM" folgende Theorie aufgestellt. Die anfänglichen Erfolge (er geht in diesen Artikel von seinem Stirnband aus, aber diese Theorie lässt sich 1:1 auf Luciding übertragen)) lagen einfach nur daran dass das Stirnband zu unbequem war, dadurch mehrfach aufgewacht und somit mehrere Mini-WBTBs gemacht hat. Je mehr man sich an das Stirnband gewöhnt, man also weniger aufwacht und weniger Mini-WBTBs hatte, umso weniger Erfolg hat man. Diese Aussage deckt sich 1:1 mit unseren Erfahrungen.

Nun bin ich auf die Idee gekommen ob man so nicht auch zuverlässig Klarträume hervorrufen kann:

1. Man schläft 4-6 Stunden damit man den Großteil der Tiefschlafphasen hinter sich hat.
2. Danach weckt man sich und geht nach wenigen Minuten wieder schlafen (also ein einfaches WBTB)
3. Dann lässt man sich viele Male (vielleicht alle 20 Minuten? Darüber lässt sich diskutieren)) wecken. Macht nach jedem Wecken einen RC da durch dieses Experiment die Chance ein falsches Erwachen zu haben (davon sprechen 90% der Luciding Käufer) erhöht ist.

Dadurch sollte sich die derzeitige Luciding Situation und dadurch klartrauminduzierende Wirkung simulieren lassen. Ich würde euch bitten, wenn ihr Lust und wirklich verzweifelt nach einem Klartraum lechzt (), euch auf dieses kleine Experiment einzulassen. Wenn man dadurch keine klartrauminduzierende Wirkung erzielen kann ist euch wenigstens eine glasklare Traumerinnerung sicher (da ihr euch direkt in einer REM Phase weckt).

Lg

[kostik]

Wenn du das mit System angehen willst, die Technik nennt sich Rhythm Napping

Man könnte es aber erweitern/verändern und etwas unbequemes anziehen (Kopf, Handgelenk, Bein, …) und zusätzlich dafür sorgen, dass man hoffentlich mehr Bewusstsein beim Schlafen behält.
Das würde ich tatsächlich gerne mal probieren, aber weiss noch nicht, was ich ungemütliches anziehen soll

[Raipat]

Meine Vermutung ist, dass diese Erfolge nicht hauptsächlich am Timing liegen, sondern am Druckgefühl auf der Stirn. Das ZEO hat bei mir einen ähnlichen Effekt. Es tritt jedoch auch eine Gewöhnung ein, wenn man öft misst.

[clearseven]

Hallo,
erinnert mich an eine unterstützende Technik, die Christoph Gassmann in seinem sehr empfehlenswerten Buch "Träume erinnern" vorstellt. Er hilft der DILD-Technik durch "Anker" nach, wie er sie nennt. Anker sind Accessoirs (in seinem Fall ein enges Gummiband um ein Handgelenk), welches ein unangenehmes Körpergefühl oder leicten Schmerz hervorruft und das Bewusstsein daher nicht so tief abdriften lässt. Dein Anker ist offenbar das unbequeme Strinband. Wenns beim WBTB geholfen hat, warum trägst du es dann nicht einfach weiter? Ich werde mal ein enges Gummiband um den kleinen Finger testen. Von Zahnschmerzen ist mir diese leichte Art von Schlaf ja bekannt. Zum Glück lange her

Grüsse, Sven

[thewolf16]

@clearseven

Ich trag es nicht mehr weiter weil sich ein gewisser Gewöhnungseffekt eingestellt hat und diese Methode so nicht mehr funktioniert.

[Raipat]

Das mit dem Stirnband is eigentlich ein ganz alter Hut. Ich zitiere den Meister des Träumens Don Juan himself (aus Ixtlan):

»Du mußt zum Schlafen ein Stirnband tragen«, sagte er. »Es ist eine schwierige Sache, sich so ein Stirnband zu beschaffen. Ich kann dir
keines geben, denn du mußt es dir selbst aus dem Nichts herstellen. Aber das kannst du nicht, bevor du nicht während des Träumens ein Bild davon gesehen hast. Verstehst du mich? Das Stirnband muß genau nach diesem Bild gemacht werden. Und es muß ein Querband
haben, das fest an der Schädeldecke anliegt. Es kann auch wie eine enge Kappe sein. Das Träumen ist leichter, wenn man ein Kraft-Objekt auf dem Kopf trägt. Du könntest auch deinen Hut oder eine Mönchskapuze aufsetzen, wenn du schlafengehst, aber diese Gegenstände führen nur zu heftigen Träumen, nicht aber zum Träumen.«"

Die Idee war eigentlich, das man zuerst von einem geeigneten Gegenstand träumt, ihn dann im WL findet oder selbst nach der geträumten Bauanleitung anfertigt. Wichtig ist dabei, dass es ein persönlicher Traum-Kraft-Gegenstand ist, den man als Stirnband trägt.
Im Jahr 2015 wissen die abgebrühten Skeptiker natürlich, dass es letztlich um "Sinneseindruck des Drucks plus Suggestion" geht, also kann das Stirnband ganz unmystisch auch ein kaputter lucid Catcher, ein modifiziertes ZEO oder ein Tuch sein, mit dem man eine emotionale Verbindung hat. Letzlich wird das Druckgefühl mit der Suggestion aufgeladen, zu Träumen. Ich finde es cool, wenn man dem Druckgefühl auch noch etwas nützliches abgewinnen kann, beispielsweise eine EEG-Ableitung

[Kasumi]

Im Jahr 2015 wissen die abgebrühten Skeptiker natürlich, dass es letztlich um "Sinneseindruck des Drucks plus Suggestion" geht, also kann das Stirnband ganz unmystisch auch ein kaputter lucid Catcher, ein modifiziertes ZEO oder ein Tuch sein, mit dem man eine emotionale Verbindung hat. Letzlich wird das Druckgefühl mit der Suggestion aufgeladen, zu Träumen.

Menno, jetzt hast du die ganze Mystik kaputt gemacht.

Aber da wir ja immer noch einen Teil in uns haben, der "magisch" denkt (wie das eben in einer frühen Phase unserer Kindheit der Fall war, in der die Logik noch nicht in dem Maße entwickelt war), kann ich mir schon vorstellen, den Teil durch ein "mystisches Ding" besser erreichen zu können...

[Raipat]

Menno, jetzt hast du die ganze Mystik kaputt gemacht.

Bitte entschuldige, Käferchen!
Das Schöne ist, dass Pirschen und Träumen unkaputtbare Fähigkeiten sind, egal in welcher Zeit und Umgebung man lebt...

[Peter Trimus]

Also für mich käme als ein solcher Traumkraftgegenstand statt einem Stirnband eventuell ein Wandspiegel oder ein geeignetes Buch in Frage. Das setze ich dann nicht auf den Kopf, sondern lege mich mit der Haut großflächig drauf, dann ist noch mehr Druckkraft da.