RE: Alpträume in der Kindheit & natürliche Klarträumer
17.11.2018, 15:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.11.2018, 16:19 von tanjasin.)
(15.11.2018, 23:58)clearseven schrieb: Ich finde aber beide Varianten durchaus wertvoll, auch wenn echte Alpträume im Moment des Erlebens der totale Horror sein können. Aber wenn man dann aus ihnen erwacht und feststellt, dass man diesen Horror überlebt hat, dann fühlt man sich stärker, als zuvor. Geht mir jedenfalls so.
Als Erwachsene/r mag es so sein, aber als Kind eher nicht.
Meist wacht man mitten in der Nacht auf, es ist stockdunkel, man hat Angst, ist orientierungslos, brüllt, die Mutter kommt, sagt es wäre doch nur ein Traum, ist etwas genervt, weil sie selbst so schnell wie möglich wieder ins Bett möchte, sagt man solle beim Einschlafen an was Schönes denken, lässt einen im Stockdunkeln wieder allein (meine Mutter hat sich geweigert die Tür ein Stück offen zu lassen), man ist panisch, ist noch ganz in der Stimmung des Alptraumes liegt auf dem Rücken, drückt das Kissen an die Ohren und wirft den Kopf so lange hin und her bis man eingeschlafen ist und den nächsten Alptraum hat.
So liefen bei mir viele Nächte ab. Nach so einer Nacht fühlt man sich nicht stärker, sondern depressiv und hat angst vor der nächsten Nacht.
(15.11.2018, 23:58)clearseven schrieb: Bei den schlechten Träumen versuche ich immer der möglichen Ursache auf den Grund zu gehen. Selbst, wenn ich sie nicht finde, werde ich durch sie dennoch gezwungen, über die vergangenen Tage oder Wochen nachzudenken. Also, der therapeutische Nutzen von schlechten Träumen und Alpträumen ist meiner Meinung nach sehr groß. Ein Alptraum ist ja auch eine Transformation von unbewussten Ängsten und Schmerzen auf die bewusste Ebene des körperlichen und sinnlichen Erlebens. Dadurch bekommen sie etwas Erfassbares und was wir erfassen können, können wir besser verstehen.
Das mache ich auch so. Heute finde ich Alpträume sehr aufschlussreich.
(15.11.2018, 23:58)clearseven schrieb: Manche Alpträume wiederholen sich immer und immer wieder, bis wir sie verstanden haben. Das Erfassen dauert eben manchmal länger. Gerade Alpträumern würde ich vom Gefühl her zum Traumtagebuch raten. Ist der Alptraum aufgeschrieben, ist er bereits ein Stück gebändigt und man kann ihn sich anschauen und versuchen zu verstehen.
Das läuft bei mir auch so ab. Die Alptraumgestalt begegnet einen immer wieder, oft in anderer Gestalt, aber ich weiß irgendwie, dass es die selbe ist. Man erkennt ziemlich schnell, dass sie Gestalt nicht wirklich eine Bedrohung ist, sondern nur um Aufmerksamkeit buhlt.
Bei meiner letzte Alptraumgestalt hat es recht lange gedauert. Obwohl ich erkannt hatte, dass sie nur meine Zuwendung will, konnte ich sie ihr nicht geben. Sie hatte meist die Gestalt einer Spinne (nicht sehr hilfreich), ich fand sie widerlich, auch als sie sich in meine Katze verwandelte fand ich sie abstoßend. Es hat ziemlich gedauert und viele Suggestionen gebraucht, bis ich sie annehmen konnte.
(15.11.2018, 23:58)clearseven schrieb: Manche Alpträume wiederholen sich immer und immer wieder, bis wir sie verstanden haben. Das Erfassen dauert eben manchmal länger. Gerade Alpträumern würde ich vom Gefühl her zum Traumtagebuch raten. Ist der Alptraum aufgeschrieben, ist er bereits ein Stück gebändigt und man kann ihn sich anschauen und versuchen zu verstehen.
Das läuft bei mir auch so ab. Die Alptraumgestalt begegnet einen immer wieder, oft in anderer Gestalt, aber ich weiß irgendwie, dass es die selbe ist. Man erkennt ziemlich schnell, dass sie Gestalt nicht wirklich eine Bedrohung ist, sondern nur um Aufmerksamkeit buhlt.
Bei meiner letzte Alptraumgestalt hat es recht lange gedauert. Obwohl ich erkannt hatte, dass sie nur meine Zuwendung will, konnte ich sie ihr nicht geben. Sie hatte meist die Gestalt einer Spinne (nicht sehr hilfreich), ich fand sie widerlich, auch als sie sich in meine Katze verwandelte fand ich sie abstoßend. Es hat ziemlich gedauert und viele Suggestionen gebraucht, bis ich sie annehmen konnte.