RE: Mit dem Traumgefühl zu natürlichen Klarträumen
Ceesbe schrieb:Zitat:Die alltäglich gewöhnliche Bezeichnung des Unbewussten als Unterbewusstsein finde ich dagegen irritierend, denn sie impliziert eine räumlich (?) untergeordnete Position des Unbewussten, was nicht stimmt. Klassische freudianische oder auch moderne psychologische Schriften beziehen sich auf unbewusste oder vorbewusste Inhalte, aber nicht auf unterbewusste.
Ja, da sprichst du einen guten Punkt an. Es stimmt schon, ich empfinde das Unbewusste als räumlich tiefer gelegen. Genauso empfinde ich das Einschlafen als Hinabsinken und den Traumzustand ebenfalls als sehr "tief". Das sehe ich aber nicht negativ, für mich ist dies ein sehr geborgenes Gefühl wie in einer kuscheligen, ganz persönlichen, dunklen warmen Höhle. Nur weil etwas tiefer liegt, ist es ja nicht automatisch "herabgesetzt" oder weniger wert, auch wenn das ein Neuling durch die Begriffe denken könnte.
Ich denke, dass räumliche Anordnungen sowieso immer nur Behelfsmittel sind. Das Unterbewusstsein/Unbewusste stelle ich mir manchmal auch als großen Kreis vor, in dem ein Lichtbereich das Bewusstsein/Bewusste symbolisiert. Ob außen oder innen, unten oder oben, was ich gerade im Betrachtungsmoment als vorrangig oder untergeordnet sehe, ist jeweils von der Situation bzw. meinem Ziel abhängig. Es liegt immer an mir selbst, was ich überordne
Der Begriff "Unterbewusstsein" gefällt mir, weil er mir persönlicher rüberkommt, als das "Unbewusste". Aber letztlich verwende ich beides, meist auch ganz bewusst, mit gleichem Bezug.
Von daher, für mich ist es ok.
Hinabsinken in den Schlaf: So empfinde ich es auch. Interessanterweise gibt es aber auch Leute, die den gleichen Vorgang als ein Aufsteigen in den Schlaf beschreiben. Die einen schlafen folglich nach abwärts ein, die anderen nach aufwärts (Naja, vielleicht sind das auch wirklich verschiedene Vorgänge )
Zitat:Zitat:Der Ansatz des Traumhelfers geistert schon seit einiger Zeit im Forum. Ich persönlich finde ihm nicht so wirklich effektiv. Besser scheint mir im Klartraum einen größeren Rahmen aufzubauen, eine konstante Geschichte, wo die Traumhelfer ihre Funktionen ausführen können. Mir hat z.B. 2005 die Oneironautenschule geholfen - die Traumhelfer wirkten dort als verschiedene Lehrer und halfen mir klarträumerisch vorwärts zu kommen.
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit meinem Traumhelfer gemacht. Du hast recht, dass eine Geschichte und ein größerer Rahmen definitiv helfen und denke ich auch essentiell sind, aber ich hatte lange nach speziellen, sich wiederholenden Traumumgebungen gesucht und damit überhaupt keinen Erfolg. Eine Geschichte kann genauso an einen Ort wie an eine Person gebunden sein. Mein Traumhelfer hat ebenfalls als Klartraumlehrer agiert und mich klarträumerisch und insbesondere persönlich sehr weitergebracht. Aber ja: Ein "Traumhelfer" ist nicht zwingend eine Person
Zum Thema Traumhelfer würde ich sehr gerne noch mehr Erfahrungsberichte lesen. Es ist ein spannendes Thema, wo meiner Ansicht nach viel Potential drinsteckt. Aber halt wenig geforscht wird. Vermutlich weil es nicht so viele Erfahrungen damit gibt, kA, kann auch gut sein, weil es den meisten zu privat ist. An dieser Stelle nochmal danke fürs Teilen deiner TH-Berichte, Ceesbe.
Außerdem hat mich dein schöner Thread heute bis in den KT verfolgt und ich habe mich direkt an deine Ruhe-Tipps nach der Klarheitserlangung erinnert(edit: Respekt/Aufmerksamkeit für die Traumumgebung und -botschaft praktizieren). Diese Verfahrensweise hatte ich mir zwar selber vor Jahren schon einmal erfolgreich verordnet, aber dann irgendwann nimmer so ernst genommen. Heute habe ich sie wieder eingesetzt plus erweitert um die Suche nach Traumführung durch ruhiges Umschauen. Sie setzte binnen Sekunden ein und es folgte ein feiner(und wie ich hoffe, auch fürs WL ertragreicher) KT. Dankeschön für diese wunderbare Motivation
Klarträumer sind Stehaufmännchen
Ich kann jedoch einen Menschen retten, nämlich mich.
(Klartraumforum)
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