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Ausstieg aus dem Körper gegen meinen Willen

Ausstieg aus dem Körper gegen meinen Willen
#1
04.04.2022, 19:13
[+] 2 User sagen Danke! moongirl für diesen Beitrag
Hallo zusammen,

ich hatte letzte Nacht ein Erlebnis, dass mich stark beschäftigt, für das ich keine Erklärung finde und das so anders war als was ich sonst erlebe. Normalerweise kann ich gut in meinen Traumkörper wechseln indem ich mich aus meinem schlafenden Körper schäle. Das braucht eine gewisse Anstrengung beim ersten Mal. Wenn ich mehrmals pro Nacht unterwegs bin, dann geht das Aussteigen jedes Mal "flutschiger". 
Gestern Nacht hingegen bin ich gefühlt aufgewacht, weil meine Arme Zuckungen hatten und wie weg von meinem Körper drängten - oder wie wenn jemand an meinen Armen reisst und mich aus dem Bett zieht. Das hat sich sehr real angefühlt, obwohl ich ja nicht weiss ich, ob die Bewegungen wirklich ausgeführt habe oder ob mein Körper ruhig dagelegen hat. Das Schlimme daran war, dass ich Angst bekam, ich wollte das dieses Reissen aufhört. Ich wollte mich wehren und hatte keinerlei Kontrolle. Und trotz meines Widerstandes bin ich dann aus meinem Körper gerutscht und habe dann neben meinem Bett gestanden - wie sonst auch beim klarträumen. Nur, dass ich keine Klarheit hatte. Beim üblichen Klarträumen schaue ich in mein Bett und sehe mich da schlafen. Diese Nacht habe ich mich nicht im Bett schlafen sehen, es war leer! 

Also eigentlich ist die Reihenfolge ja: Absicht, Trennung ausführen, aus dem Körper steigen. Und nicht: Verweigerung, Trennung unter Zwang, draussen sein und nicht klar!!!! 
wall

Ich hatte bis jetzt über Jahre nur schöne Erlebnisse, und musste auch nie durch Schlafparalysen. 

Hat jemand schon was ähnliches erlebt oder eine Idee dazu? 

Grüsse Euch alle herzlich, schlaft gut  grin
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RE: Ausstieg aus dem Körper gegen meinen Willen
#2
05.04.2022, 06:24 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.04.2022, 06:57 von ichbinmehr.)
[+] 2 User sagen Danke! ichbinmehr für diesen Beitrag
Zitat:Also eigentlich ist die Reihenfolge ja: Absicht, Trennung ausführen, aus dem Körper steigen. Und nicht: Verweigerung, Trennung unter Zwang, draussen sein und nicht klar!!!!

Das ist interessant was du zur Reihenfolge sagst!

Ich kann sehr gut verstehen, dass du das als Kontrollverlust empfunden hast, aber was wäre wenn du etwas anders denkst und es mal so siehst, dass du die einmalige Gelegenheit hast, mühelos deinen Körper zu verlassen und nichts dafür tun musst. Bei mir kamen AKEs nach der Phase mit den Klarträumen und ide zeichnen sich dadurch aus, dass dir das geschieht.

Die Kontrolle zu haben ist nur eine bestimmte Perspektive. Aus einer anderen Perspektive gibt es keine Kontrolle. Viele Menschen kennen und erleben nur einer der beiden Perspektiven und glauben das sei die einzig richtige Sichtweise. Wenn man aber beide Sichtweisen erleben darf, sieht man eine viel größere Realität. Denn du bist auch das was die Erfahrung macht, ohne Kontrolle zu sein.

Das ist also eine Gnade, das du diesen Kontrollverlust bei deinen Austritten erlebst. Ich könnte mir vorstellen, dass ich du dich ganz schnell daran gewöhnst, diese Geschichte der Kontrolle einfach zu überspringen, wenn du lernst dich dabei zu entspannen, weil die Kontrolle dich evtl. behindert, tiefere Erfahrungen zu machen.

Lies mal die Bücher von Robert Monroe, der einer der begnadetsten Astralreisenden war, falls du die Bücher nicht kennst. Er hatte drei Bücher. 1. Der Mann mit den zwei Leben. 2. Der zweite Körper und 3. Über die Schwelle des Irdischen hinaus.

Im ersten Buch geht es darum wie er spontane AKEs erfährt. Im zweiten Buch beschreibt er seine sehr phantastischen Reisen in andere Welten und seine Begegnung mit nicht physischen Freunden und sprituellen Zuständen im Traum. Im dritten Buch geht es darum wie er anderen Menschen an seinen Erfahrungen teilhaben lassen wollte und welche Experimente durchgeführt hat um anderen Menschen zu zeigen was er erlebt hat.

Später war er dann ein großer Mentor für andere Menschen, die bei ihm gelernt haben und bis heute fahren die Leute zum Monroe Intitute in den USA, um dort das Astralreisen zu lernen, weil sein sprituelles Erbe immer noch dort ist und nach wie vor lebt. Schau mal, ich weiß dass das vielleicht ein ungewöhnliche Situation für dich ist, aber du bist begnadet dass du das erlebst. Versucht doch mal das Positive darin zu sehen und genieße, dass es dir von Selbst geschieht.

Robert Monroe hatte auch keine Kontrolle über die Austritte. Es ist ihm passiert wie dir. Von Selbst. Er war nicht vorbereitet. Er wusste nichtmal was das ist, er kannte keine Luziden Träume. Er dachte er sei verrückt, er ist zu einem Psychiater gegangen. Du bist zumindest vorbereitet auf Luzides Träumen und weißt dass das sehr wertvolle Erfahrungen sind und dass du immer wieder sicher in deinen physischen Körper zurück kommst.

Thomas Karlsson, der Autor von Astralreisen: Innerhalb und außerhalb des Körpers, hatte geschrieben wie ein einmal beim Fahrrad fahren im Wachbewusstsein einen Austritt erlebt hat und dass sein physischer  Körper währendessen, das Fahrrad im Wachbewusstein sicher gesteuert hat.

Wenn die Austritte bei dir in der Nacht, also in einem sicheren Setting passieren und du weißt was dir passiert, weil du es schon kennst, dann müsste doch alles ok sein. Oder welche Ängste fallen dir noch ein?

Für mich währe das eine Voraussetzung, die ich an mein Unbewussstes stellen würde, dass ich keine Rollenkonflikte im Außen haben wollte, weil ich mich nur so auf eine AKE einlassen könnte. Nachts hat man die in der Regel nicht. Also gibt es auch kein Bedarf die Kontrolle zu behalten. Zumal dein Unbewusstses viel besser für dich sorgen kann, als du das bewusst tun könntest.

Ich kann verstehen dass Monroe der nicht wusste, was ihm passiert Angst hatte und Karlsson der es in den ungünstigsten Lebenssituation passiert ist. Aber wenn dein physischer Körper sicher im Bett liegt, dann kannst du ganz sicher sein. Vielleicht kannst du dir das bewusst machen, das der Rahmen in dem du das erfährst, ganz sicher ist, weil dein physischer Körper im Bett liegt und du mehr und mehr entspannen und dich freuen kannst, dass du begnadet bist eine tiefe Erfahrung einfach zu empfangen, ohne dass du sie dir täglich erarbeiten musst.

Thomas Campbell hatte auch als Kind spontane AKEs. Das ist ja eben der Unterschied zwischen einem Klartraum und einer AKE, die AKE geschieht einem, während das Ego das passiv erlebt. Die Erfahrung umgeht das Ego zum großen Teil, weshalb die Erfahrungen auch anders sein können, als ein Klartraum. Viele Menschen haben tiefe spirituelle Erfahrungen in AKEs, die im Klartraum so nicht möglich wären, weil das Ego das den Traum mit seinem bewussten Willen steuern will, da immer reinpfuscht und die Tiefe der Erfahrung durch den Versuch die Kontrolle zu bewahren, behindert.

Einen Kontrollverlust zu erleben ist ein Anzeichen einer tiefen spirituellen Erfahrung. Wir haben oft nur sehr negative Assoziationen mit Kontrollverlust, aber ich kenne eine sehr schönes Wort dafür: Hingabe. Hingabe ist eine Fähigkeit.

Deshalb schlage ich dir vor, versuche es so zu sehen, dass sich deine Erfahrungen womöglich vertiefen könnten und dass das eine spannende Phase für dich werden kann, wenn du es schaffst dich der Erfahrung hinzugeben und das Loslassen gelernt hast. Gerade dann wenn du ein sehr kontrollierter Mensch bist, erweiterst du dein Bewusstsein und deinen Handlungsspielraum, wenn du Hingabe und Loslassen lernst.

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RE: Ausstieg aus dem Körper gegen meinen Willen
#3
05.04.2022, 09:53
[+] 3 User sagen Danke! spell bound für diesen Beitrag
Die schlafparalyse kommt manchmal auch wenn man es nicht will, einfach da man einschläft. Ist also etwas normales. Dadurch dass man sich wehrt ist die Erfahrung dann natürlich weniger schön
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
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RE: Ausstieg aus dem Körper gegen meinen Willen
#4
05.04.2022, 20:27 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.04.2022, 20:56 von moongirl.)
[+] 2 User sagen Danke! moongirl für diesen Beitrag
Salü ichbinmehr,

ich habe also schon gestaunt, wie quantitativ und qualitativ du frühmorgens schon unterwegs bist. War etwas neidisch auf deine Morgen Power. Hab lieben Dank für deine Ausführungen.
 
Ehrlich gesagt, hab ich mich mit Astralreisen  noch nie beschäftigt - musste das zuerst googeln. Bis heute bin ich davon ausgegangen, dass AKE und Klarträume das Gleiche sind. 

Habe über meinen Tag hinweg darüber nachgedacht und dabei ist mir aufgefallen, dass es da schon nächtliche Ereignisse gab, die etwas unkonventionell waren. Zum Beispiel war da ein Klartraum, in dem eine Person vorkam, die ich zwei Monate später real kennenlernte. Oder dass jemand in der Nacht so laut nach mir rief und ich dann aufgestanden bin und das überprüft habe nur um festzustellen, dass alle brav am schlafen waren. Letzteres tönt natürlich lächerlich, das ist mir bewusst.  Die Intensität dieser Momente waren jedoch so stark, dass ich auch im Wachzustand etwas überfordert war.

Es gibt sicher auch zahlreiche Erklärungsansätze für das Erlebte, wie das Gehirn solche Phänomene konstruieren kann und ganz wissenschaftlich nachvollziehbar sind. Und eigentlich erlebe ich mich als eher den kontrollierten, sachlichen Typ. Du hast aber meine Neugierde geweckt und ich werde mal etwas von deiner Literaturempfehlung ausprobieren. Es hat schon etwas reizvolles dem Ganzen eine Chance zu geben und damit zu spielen. Vielleicht muss ich einfach wirklich mal die Perspektive wechseln und schauen was sich daraus ergibt oder was sich daraus erklärt. 

Bin also gespannt auf den kommenden brainfood und danke dir für ein weiteres Puzzleteil auf meinem Weg...

Hallo spell bound

Über Schlafparalysen habe ich bisher nur gelesen aber nie eine wissentlich erlebt. Im allgemeinen beschreibt die Literatur hier eine Schlafstarre oder auch -lähmung, also, dass man sich nicht bewegen kann. 
Da ich aber heftige Bewegungen wahrgenommen habe, die ich nicht stoppen konnte (und deshalb Angst hatte), würde ich hier nicht primär eine Schlafparalyse erwarten. Oder setze ich hier mangels meiner Erfahrung die Definition zu eng?  normal

Grüss dich

Hallo spell bound

Über Schlafparalysen habe ich bisher nur gelesen aber nie eine wissentlich erlebt. Im allgemeinen beschreibt die Literatur hier eine Schlafstarre oder auch -lähmung, also, dass man sich nicht bewegen kann. 
Da ich aber heftige Bewegungen wahrgenommen habe, die ich nicht stoppen konnte (und deshalb Angst hatte), würde ich hier nicht primär eine Schlafparalyse erwarten. Oder setze ich hier mangels meiner Erfahrung die Definition zu eng?  normal

Grüss dich
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RE: Ausstieg aus dem Körper gegen meinen Willen
#5
06.04.2022, 05:15
[+] 3 User sagen Danke! Lucinda für diesen Beitrag
Guten Morgen moongirl,

ich bin damals bzgl. AKEn hier fündig geworden:

Im "Thetawaves-Forum": https://www.thetawaves.info/forum/viewforum.php?f=45

und auf Ballabenes Astralseiten: https://www.paranormal.de/para/ballabene...ahfern.htm

https://www.paranormal.de/para/ballabene...obeind.htm

Hier gibt es viele spannende Podcasts zu spirituellen Thematiken:

CROPfm netradio: https://cropfm.at/archive/1?q=astralreisen

meditier Grüße
Lucinda
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RE: Ausstieg aus dem Körper gegen meinen Willen
#6
06.04.2022, 06:46
[+] 4 User sagen Danke! spell bound für diesen Beitrag
Ich vermute Mal, dass die Bewegungen schon Halluzinationen waren, das ist nicht unüblich während der schlafparalyse werden oft visuelle, auditive oder haptische Halluzinationen erlebt. Es kann auch sein dass du bereits geträumt hast und die einsetzende schlafparalyse sich in den Traum eingebaut hat.

Klarträume und die Erlebnisse in den Zuständen zwischen wach und Schlaf sind nicht immer gleich. Deshalb muss man aber nicht davon ausgehen dass manche dieser Erlebnisse außerhalb des Körpers stattfinden. Ich hab Mal ein yt Video zu Astralreisen gemacht, in dem ich die Argumente auseinandernehme und ein mögliches Heimexperiment beschriebe falls man es wirklich sicher wissen will ob es das gibt (statt nur zu glauben) (mein Channel ist in meinem Profil verlinkt)
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
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RE: Ausstieg aus dem Körper gegen meinen Willen
#7
11.04.2022, 23:16 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.04.2022, 00:22 von ichbinmehr.)
[+] 1 User sagt Danke! ichbinmehr für diesen Beitrag
Zitat:Salü ichbinmehr,

ich habe also schon gestaunt, wie quantitativ und qualitativ du frühmorgens schon unterwegs bist. War etwas neidisch auf deine Morgen Power. Hab lieben Dank für deine Ausführungen.
 
Ehrlich gesagt, hab ich mich mit Astralreisen  noch nie beschäftigt - musste das zuerst googeln. Bis heute bin ich davon ausgegangen, dass AKE und Klarträume das Gleiche sind. 

Ich begann mit dem Paradigma des Klartraums und kam erst nach ein paar Jahren zu Monroe. Es geschah, als ich an einem Punkt war, wo ich mein bisheriges Paradigma, nämlich das einer materiellen Welt in Frage stellen sollte. Ich glaube nicht, dass das etwas mit meinen Klartraumfähigkeiten zu tun hatte, sondern mit meiner persönlichen Reife.

Letztlich ist eine Astralreise meiner perönlichen Ansicht nach ein anderes Konzept des selben Erlebnisses. Es ist ein anderes Paradigma. Es ist eine andere Perspektive auf das Phänomen Klartraum, allerdings evtl. auch mit anderen Möglichkeiten?

Letztlich ging es für mich immer um die Frage, beeinflusst meine innere Einstellung die äußere Realität? Es ging für mich auch um die Frage, wer bin ich wirklich? Was bin ich? Bin ich ein Mensch, der aus Materie besteht oder bin ich Bewusstsein, welches alle Formen also auch mein Mensch sein beinhaltet?

Ich persönlich interessiere mich sehr für die Frage, ob sich meine Möglichkeiten als Wesen das in dieser Realität lebt, erweitern lässt, wenn ich meine Innere Haltung ändere? Diese Frage kann ich mir nur selbst beantworten, weil ich niemandem eine Authorität darüber geben kann. Was letztlich für mich wahr ist, kann ich nur durch eigenene Experimente herausfinden. Für diese Experimente benötigt man Hingabe. Mit Hingabe meine ich, den Mut und die Entschlossenheit sein sein Selbstbild zu verlieren.

In meiner Welt öffnet das Paradadigma der Astralreise weitere Möglichkeiten, wie zb gemeinsame Reisen mit anderen Menschen, auch Shared Dreaming genannt. Das habe ich erlebt.

Ich bin Agnostiker, ich glaube nur, was ich selbst erfahren habe. Ich habe deshalb auch immer wieder den Impuls Dinge auszuprobieren, die ich für unmöglich halte. Mich reizt genau das, meine eigenen Grundüberzeugungen und Glaubensätze zu zerstören. Ich genieße es regelrecht, dem Teil in mir der sagt, etwas ist nicht möglich, zu zerbrechen. Ich nenne diesen Anteil meines Selbst den "Realisten". Nur habe ich eben herausgefunden, dass der "Realist" überzeugt ist von Pseudo Wissen, während es eigendlich nur ein Glaube ist. Deshalb muss ich den "Realisten" in mir in Frage stellen. Das ist einer meiner Wege zur Bewusstseinserweiterung.

Ich denke wenn man diese Phänomene ernsthaft untersuchen möchte, darf man niemandem glauben. Man darf den Menschen nicht glauben, die alles auf eine rationale Nüchternheit herunterbrechen, denn diese Haltung könnte aus der persönlichen Ideologie eines Menschen stammen, statt echtes Wissen zu sein. Womöglich ist diese Haltung dann auch noch in einen weit verbreiten kultuellen Glauben eingebettet, so dass es uns nicht mal auffällt, dass das kein echtes Wissen ist, sondern nur ein ideologischer Glaube.

Auch darf man den Menschen wie mir nicht einfach glauben, die behaupten, es gäbe phantastische Möglichkeiten. Es würde gar nichts bringen mir zu glauben, weil Glaube eben keine Gewisssheit ist und nur dir eigene Erfahrung eine Gewissheit und Befriedigung verschaffen wird. Man sollte Andersdenkende als Inpiration verstehen, die einen Anlass bieten, die eigenen Überzeugungen zu hinterfragen. Letztlich zählen nur nur eigene Erfahrungen.

Ich denke jeder Mensch hat die Aufgabe, sich selbst mit seiner Realität auseinander zu setzten und eine Unabhängigkeit des Wissens zu entwicklen, die in ihm selbst liegt. Das ist auch kein leichter Weg, denn stell dir vor, du erlebst sehr ungewöhnliches, etwas was in deiner Kultur mit deiner Umwelt nur noch zu 1% auf Zustimmung trifft. 99% der Menschen werden dir widersprechen, weil sie im kultuellen Glauben eingeklingt sind. Das wirkt sich dann auch auf das Gefühl der sozialen Einbindung aus. Ich glaube dass ist auch ein Grund warum viele Menschen glauben, statt nach echtem Wissen zu suchen, weil man dann ja irgendwie damit klar kommen muss, das die eigene Realität anders ist, als die der Umwelt. Man könnte sich sehr allein fühlen.

Auch das Selbstwertgefühl könnte davon betroffen sein. Es notwenig sich einzugestehen, dass es sein könnte, dass ich Einiges gar nicht mit Sicherheit weis und dass ein Großteil meines Wissens in Wahrheit persönlichen und kultuellen Glaubenssätzen basiert. Wenn ich aber ein Mensch bin, der sein Selbstwertgefühl und seine Identität aus seiner Bildung bezieht, dann ist es schwer all das über Board zu werfen. Es gibt sehr viele Hürden, auf dem Weg.

Und dann währe da noch das Sicherheitsgefühl. Wir sind es gewohnt Dinge zu glauben, weil sie uns jemand erzählt hat, dem wir eine Authorität gegeben haben. Wir erfahren dadurch Struktur und Sicherheit. Ich glaube wir müssen uns letztlich von diesen äußeren Authoritäten emanzipieren oder individuieren. Das ist ein sehr spannender aber auch fordernder Prozess für mich.

Ein weiterer Unterschied zum Konzept des Traumes, stellt der der Besuch von realen Orten dar, die unter dem Glaubensmodell von Klarträumen nicht möglich sind, denn unter diesem Glaubenmodell findet der Traum im Gehirn statt, während der Körper im Bett liegt und schläft. Ich persönlich habe die Einsicht gehabt, dass wir auch diese Grundannahmen in Frage stellen müssten. Aber wie gesagt, dass ist als ziehst du dir den Boden unter den Füßen weg auf dem du stehst und das Ego wird alles dafür tun, um an diesen Kern aus Grundannehmen nicht heran zu gehen, denn das kann ziemlich erschreckend sein. Auf der anderes Seite kann die Einsicht die ich hatte, dass alles ein Traum ist, auch die Story die ich mir im Wachbewusstsein erzähle auch sehr beflügeln.

Ich habe mir früher ständig den Boden auf dem ich stand weggezogen und bin damit auch nicht gut klargekommen, weil ich zuviel auf einmal wollte. Ich wollte quasi den ganzen Vorhang der Matrix herunter reißen und das stand nicht im Einklang mit meinen emotionalen und sozialen Bedürfnissen und auch heute stehen mein Bedürfnis nach echtem Wissen und soziale Bedürfnisse nicht immer im Einklang miteinander. Auf der anderen Seite, währe ich überhaupt zu meinen Erkenntnissen gekommen, wenn ich nicht so fordernd gewesen wäre? Ich weiß es nicht.

Erst als Selbstliebe zum Kern meiner Bewusstseinserfahrungen wurden, weil ich auf der Ebene meines Mensch seins die persönliche Reife dazu hatte, konnte ich mich wieder besser orientieren. So erkannte ich, es gibt Voraussetzungen bzgl. der Reife eines Menschen, bevor man sich diese Fragen überhaupt stellen kann. Das macht es nur leider überhaupt nicht leicht, einem anderen Menschen von den Möglichkeiten zu erzählen oder Erfahrungen abzugleichen, denn das kann ich erst wenn ein Mensch offen über seine emotionalen Bedürfnisse sprechen kann.

Auf reiner Sachebene ist das Thema für mich deshalb nicht zu ergründen. Das wird immer in eine Sackgasse führen, weil das Subjektive in uns dann nicht genug Beachtung findet. Meist sprechen wir nur auf Basis sachlicher Argumente, während die emotionale Reife eines Menschen, seine Glaubenssätze, seine Bedürfnisse sehr entscheident für den Grad der Erfahrung ist. Manche sagen die Seele muss dazu bereit sein, aber das ist wieder so eine esoterische Floskel, die mir zu unklar ist. Ich glaube man könnte den Punkt der Reife tatsächlich unter psychologischen Gesichtspunkten untersuchen.

Ob jemand der Blick hinter die Kullissen der Realität gewährt wird, hängt meiner Erfahrung nach, nicht nur vom Einüben diverser Klartraumtechniken ab. Es besteht auch die Frage, kann der Mensch diese Erfahrung durch seine Persönlichkeit tragen? Was wäre die Konsequenz einer tiefen Einsicht in die Wirklichkeit? Warum hält ein Mensch überhaupt an seinen Glaubenssätzen fest? Welche Funktion hat das aufrecht erhalten des Selbstbild eines Menschen?

Denn warum sollte das Unbewusste uns eine Erfahrung zugänglich machen, die uns zutiefst erschüttern würde oder eine Lebenserfahrun die wir suchen, abschneiden? Es ist doch sehr viel vernünftiger, wenn das Unbewusste im Zweifelsfall einen Riegel vor die Erfahrung macht, wenn jemand psychisch nicht bereit ist dazu oder sein Traum ein andere ist. Und auf der anderen Seite, werden manche Menschen wie du plötzlich von ihrem Unbewussten eingeladen, eine neue unbekannte Erfahrung zu machen. Ich glaube das passiert, weil sie innerlich dazu bereit sind.

Auf der Ebene subjektiver Einflüsse kann man leider oft nicht mit Menschen sprechen, die das Ganze total nüchtern und rein wissenschaftlich untersuchen wollten. Das ist wirklich ein Dilemma, denn es gäbe so viel zu sagen, wenn es ein Form der Kommunikation zwischen diesen beiden Sichtweisne gäbe. Ich habe noch keinen Weg gefunden, diese Phänomene ohne Einbeziehung der subjektiven Gefühle, Bedürfnisse und persönlichen Glaubensätze zu erklären. Ich halte das subjektive jedoch für so entscheident, dass ich es für einen Fehler halte, sich einzig auf objektive Daten zu beziehen. Genau das ist, ja der Shift, den ein Mensch innerlich machen muss, die volle Anerkennung des Subjektiven.

An reale Orte zu reisen, das ist mir leider noch nicht gelungen. Monroe oder auch Campbell haben dazu Experimente gemacht, die sie mit den Personen die sie besucht haben, abgeglichen haben. Bei Monroe findest du dazu in Buch 1 und 3, etwas. Mich hatten Robert Monroes Bücher damals sehr motiviert, selbst herausfinden zu wollen, was wahr ist und was möglich ist. Zu meinem Erstaunen, erlebte ich durch diese Innere Haltung, Erfahrungen die der rationale Teil meines Selbst in mir nicht für möglich hielt.

Da ich meine persönlichen Shared Dream Erlebnisse mit meinem damaligen Versuchspartner abgeglichen habe und wir die selbe Erfahrung hatten, genau den selben Traum zuträumen, beide klar, denke ich nicht, dass ich mich da selbst getäuscht habe. Wir begegneten uns im Traum und berührten uns am sprituellen Herzen. Wir standen uns gegenüber. X durchschritt dann mein Herz, indem er durch mich durchging. Genau das erzählte er mir am nächsten Tag, bevor ich ihm erzählte was ich geträumt hatte, dass er mein sprituelles Herz durchschritt, denn er versuchte auf diese Weise mein Herz zu heilen. Dieses durchschreiten des Herzens war nicht zwischen abgesprochen. Für mich war das der Beweis, der mich überzeugt hatte. Sehr gerne würde ich das weiter erforschen, hatte aber noch nicht die Gelegenheit dazu.

Thomas Campbells Shared Dream Experiment mit Dennis halte ich für erwähnenswert. Thomas Campbell ist Wissenschaftler. Er ist Physiker und kam eher aus einem rationalen und nüchternen Weltbild. Der Zufall führte ihn zu Robert Monroe von dem er die Techniken des Astralreisens lernte. Campbell war anfangs sehr skeptisch, wie es sich für einen Wissenschaftler gehörte und er sagte, lange Zeit beobachtete er die Phänomene, ohne sich eine Meinung dazu zu bilden, denn ein guter Wissenschaftler bleibt in dieser Schwebehaltung der Skepsis. Aber irgendwann wurden die Erlebnisse, die er selbst immer wieder hatte so eindeutig, dass Tom begann den Leuten von seinen Erfahrungen zu erzählen. Auch mit seinem Sohn hatte er Shared Dreams.

Monroe lud Campbell ein, die Phänomen unter wissenschaftlichen Bedingungen in seinem Labor zu untersuchen. Dabei war noch ein Kollege von Campbell namens Dennis. Tom und Dennis lagen in schalldichten Kammern und erlebten gemeinsame Shared Dreams, bei den sie Gespräche miteinander  führten. Genauso wie man die Augen im Traum bewegen kann, berichtet Campbell darüber, dass man lernen kann, während der Reise zu sprechen. Monroe hatte das Gespräch welches Dennis und Tom während des Shared Dreams führten als Tonmittschnitt aufgezeichnet. Sie lagen in verschiedenen schalldichten Kammern, aber die aufgezeichneten Gespräche passten genau zusammen. Erst diese Erfahrung war für den Wissenschaftler Thomas Campell der entscheidende Beweis, der ihn persönlich zutiefst davon überzeugte, dass das was er erlebte, keine subjektive Erfahrung, keine Einbildung und keine Halluzination war.

Würden andere Wissenschaftler dieses Experiment von Monroe, Tom Campbell und Dennis wiederholen, zu welchem Ergebnis würden sie wohl kommen?

Ich glaube dass die Innere Einstellung und Fähigkeiten aller drei dazu beigetragen hat, dass dieses Experiment gelingen konnte. Als wissenschafftlich belegt, gilt nur etwas was jeder Wissenschaftler reproduzieren kann. Dazu bräuchte Menschen die die Fähigkeiten der drei mitbringen und das Experiment wiederholen. Es müssten Menschen sein, die die Fähkeiten sich im Traum mit anderen zu verbinden sicher beherrschen und das entsprechenden Mindset mitbrächten. Denn würde man das mit "notorischen Skeptikern" wiederholen, währe es nicht die Widerholung des Ursprungs Experiment.

Und naja an der Stelle fehlt mir die Einbeziehung des Subjektiven in der Wissenschaft, denn nur dann wenn die Innere Haltung der drei Personen reproduziert wäre, wäre das ein wirkliche Widerholung des Experimentes. Und an der Stelle zweifel ich an Wissenschaft, denn ich glaube dass wir noch nicht an dem Punkt sind, dass wir die subjektive Innere Haltung in solche Experimente miteinbeziehen und wirklich würdigen. Diese ist meiner Ansicht nach jedoch entscheident.

Ich finde es wichtig, das wir nichts einfach so glauben, sondern zu echtem Wissen finden. Das heisst für mich auch, etwas zu prüfen, was ich auf Grund meiner kultuellen Glaubenssätze, als auch meiner persönlichen Glaubenssätze für unwahrscheinlich halte.

Es ist wie ich glaube ziemlich, schwer sich von diesen Glauben zu befreien, denn das hätte ja unmittelbare Konsequenzen, nämlich dass die Welt evtl. eine andere ist, als ich immer dachte. Das ist ein bischen so, als ob man sich das Fundament auf dem man steht, unter den Füßen wegzieht und das muss man auch emotional und als Gesellschaft sozial ertragen können. Deshalb glauben viele Menschen, anstatt die Dinge wirklich zu prüfen. Das ist ja viel einfacher zu sagen, es wissen doch alle, das das so und so ist, als diese Annahmen kritisch in Frage zustellen und nur das als Wissen zu bezeichnen, was wir auch wirklich wissen.

Ob Klarträume und Astralreisen am Ende das Selbe sind oder nicht? Ich habe keine Ahnung. Ich kann mich in ein bestimmtes Paradigma einklinken und innerhalb dessen, erfahre ich dann eine bestimmte Realität. Wenn ich das Paradigma wechsel, erfahre ich oft eine andere Realität. Und zwar so eindrücklich, dass dich meine Innere Haltung auf die komplette Wachrealiität auswirkt.

Wenn ich das dann Halluzination nenne, dann müssten wir noch klären, welches nun die Halluzination ist. Meist nennen Menschen das Halluzination, was sie selbst ausihrem persönlichen Glauben ablehnen. Nicht immer berugt diese Aussage auf Wissen. Wenn ich ganz ganz offen und neugierig bin, und mir selbst gegenüber kritisch, dann muss ich im Grunde so unvoreingenommen sein, dass ich nicht weiß, was die Halluzination ist.

Ich habe festgestellt, es gibt unterschiedliche Erfahrungen, unterschiedliche Intensitäten an Erfahrungen und unterschiedliche Perspektiven auf Erfahrungen. Die Intensität spielt auch eine Rolle. Es kann sein, dass eine Erfahrung so eindrücklich ist, dass du als Konsequenz dein ganzes Weltbild über Board werfen musst, es kann sein dass zu etwas gar nicht beachtest und es übersiehst, weil die Erfahrung eher subtil ist, ja weil du nicht bereit bist für die Erfahrung, dann übersiehst du es unbewusst.

Die Frage, ob ich die Kontrolle habe oder etwas ohne Kontrolle erfahre, ist für mich eine Frage der Perspektive. Es gibt da eine Tarotkarte, die heisst: Der Gehängte. Sie erzählt von einer Erfahrung ohne Kontrolle. Die Figur hängt kopfüber und sieht die Welt aus einer anderen Perspektive. Oft gefällt uns das gar nicht. Der Gehängte hat auf der Abbildung der Karte einen Heiligenschein, weil er aus der Kopfüber Perspektive etwas sieht, was die Menschen die aus der "normalen Perspektive" schauen, nicht sehen können. Die Herausforderung des Gehängten ist, diese Erfahrung wert zu schätzen auch wenn sie sich von denen der Umwelgt unterscheidet und das war das wozu ich dich animieren wollte.

[Bild: der_Hangende.jpg]

In deinem Fall ist dir das ja unbeeinflusst passiert. Ich wollte dich nicht überzeugen, dass das in jedem Fall Astralreisen sind, was du erlebst. Ich möchte dich ermutigen, dass selbst zu prüfen und niemandem zu glauben, auch mir nicht.

Ich wollte mit dem Wort Astralreise deinem Problem mit der negativen Erfahrung des Kontrollverlustes etwas Konstruktives entgegen setzen und sagen: Es gibt mehr als die normative Perspektive auf diese Phänomene und es kann ja sein, dass du eine sehr konstruktive Erfahrung machts, gerade weil die so anders ist, als das was du bisher erlebt hast.

Es freut mich, dass du etwas mit meiner Antwort anfangen konntest. Ich bin gespannt wieder von dir zu lesen.
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RE: Ausstieg aus dem Körper gegen meinen Willen
#8
13.04.2022, 15:22
[+] 2 User sagen Danke! moongirl für diesen Beitrag
Hey, ichbinmehr,

du schreibst, dass du keine Absicht hattest mich überzeugen zu wollen. Sei unbesorgt! Du hast Dich sorgfältig und respektvoll ausgedrückt und mich an Deiner Erfahrung und Deinen Überzeugungen teilhaben lassen, was ich als Geschenk betrachte.

Ich halte es hier mit einem Zitat vom Dalai Lama:  "Wenn du redest, wiederholst du nur das, was du schon weisst. Wenn du aber zuhörst, kannst du etwas Neues lernen."

So sehe ich es auch im Allgemeinen. Wenn ich nur daran denke, was ich alles einmal gelernt habe und was in Stein gemeisselt war (v.a. in medizinischer Hinsicht). Nur schon eine Dekade später wird vieles neu geschrieben, führen neue Forschungen zu anderen Resultaten. So gesehen unterliegt alles einem Fluss und einem Wandel, das eine mehr, das andere weniger. 

Yuval Noah Hararis hat sinngemäss dargelegt, dass unsere rasante Wohlstandsentwicklung unter anderem möglich war/ist weil wir untereinander stark vernetzt sind. Das bedeutet auch eine Vielzahl an Informationen, die man filtern muss. 

Manchmal stehe ich schon in der Welt und muss sagen, dass ich trotz aller stetiger Bildung eigentlich nicht viel weiss (gemessen an allem un/möglichen Wissen). Deshalb möchte ich neugierig bleiben in alle Richtungen und mich davon formen lassen. 
Monroe hat mein Nachttisch in Belag genommen und ich freue mich auf neue Gedanken, Anreize und  Überlegungen. Mein Partner hat mir einen Gegenstand im Haus hinterlegt, denn ich nachts besuchen will. 

Was ich jetzt noch brauche sind viele Gelegenheiten um weiter zu üben...

Hab Dank! Gerne wieder...Gute Reise mit einem gesunden Herz  pleased pleased pleased
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