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Paralleil Realitäten

RE: Paralleil Realitäten
#16
03.09.2023, 19:48 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.09.2023, 01:55 von ichbinmehr.)
Hi. Danke an euch alle, für eure Meinung und dass ihr mir zuhört. Ich antworte euch in mehreren Teilen. Die Situation damals war sehr komplex für mich.

In dem oberen Texten geht es um die Erfahrung einer spirituellen Krise.
In den daraunterliegden Texten geht es um die Bewältigung unserer gemeinsamen Vergangenheit als Forum.

Falls euch meine Erklärungen zu lang sind, lest bitte nur meinen letzten Text.


@ Laura

Zitat:Steffi: Mir fehlte hier im Forum zu der Zeit der Raum in dem ich meine konkreten mystische Erfahrungen teilen konnte, ohne dass man zerrissen wird.

Laura: SD-Bereich? Sphäre?

Ja aber auch da gab und gibt es niemand mit dem ich meine Kundalini Erfahrungen konkret besprechen und aufarbeiten konnte. Heute habe ich andere Möglichkeiten mich irgendwo hin zu wenden, und nach Austausch zu suchen. Damals hatte ich das nicht, weil ich nicht mal ein Wort für das hatte, was mir geschah. Wie willst du Hilfe finden, wenn du nicht mal weißt wie du das nennen sollst was zu erlebst.

Ich hatte damals einen Freund mit dem ich einige der Erfahrungen gemeinsam erlebt habe, aber der hatte sich dann in eine andere Richtung entwickelt. Ich brauchte jemanden mit dem ich diese Erfahrungen auf dem rationalen Weg in der ganzen Tiefe verarbeiten und integrieren konnte. Letztlich bin ich dieser jemand selbst gewesen. Dieses war mit den meisten spirituellen Personen die ich traf, auch nicht möglich, weil diese mir mein Bedürfnis nach rationalen verstehen und Integration in meine Persönlichkiet leider oft abgesprochen haben.

Ich bin immer mehr in die Erfahrung rein gerutscht, dass die Welt ein Traum ist und es keine konstanten Realitätsgrenzen mehr gibt und es war einfach niemand da, mit dem ich darüber reden konnte. Da kann man schon mal ein bisschen verrückt und auch panisch und auch wütend auf seine Umwelt werden, auch wenn die nichts dafür konnte.

Für mich war es vergleichsweise leicht, die erweiterte Realität zu finden, die jenseits aller normativen Vorstellungen eines gewöhnlichen Lebens existieren. Ich bin sehr gut darin, geistige Vorstellungen zu konstruieren. Meine Beschäftigung mit Glaubenssätzen sowie mit Elementen der Traumarbeit haben meine Psyche über längere Zeit auf das Erwachen des Geistes vorbereitet und eine geistige Flexibilität entstehen lassen, die mir die Fähigkeiten gab, all meine beschränkenden Konzepte zu sprengen. Aber leider hatte ich keine Vorbereitung darauf, wie man dann damit umgeht, in so einer Welt ohne Halt und Boden zu leben.

Diese erweiterten Zustände und die neuen Sichtweisen in meine Persönlichkeit zu integrieren, stellt für mich die weit größere Herausforderung auf meinem spirituellen Weg dar. Ich habe bisher keinen einzigen Menschen getroffen, mit dem ich darüber reden konnte, zb dass ihr alle meine Traumfiguren seid. Oder dass ich manchmal weiß, dass mein ganzes Leben ein Traum ist.

Ich möchte Wissen, wie andere Menschen, damit umgehen? Aber ich kenne niemanden, der je verstanden hatte, wie ich das erlebe und zwar viele Jahre mit Angst und Überforderung. Möglicherweise kannte ich mal einen, aber der wollte nicht mit mir darüber reden. Ich wünsche mir bis heute einen Menschen, der das auch erfahren hat und mit dem ich darüber reden kann, weil ich ein Mensch bin, der sich selbst verstehen muss. Vielleicht ist das auch ein spirituelles Paradoxon, aber ich habe dieses Paradoxon, als ein leidvolles Paradoxon erlebt.

In keinem spirituellen Buch habe ich je etwas darüber gefunden, wie man damit lebt und umgeht, wenn die Welt um einen herum auseinander fällt und alles plötzlich leer wird. Lediglich Menschen wie zb Thomas Campbell geben mir Hinweise darauf, dass sie das auch so erleben, weil für sie ebenfalls alles Möglich ist.

Ich glaube es ist total gesund, dass ich in Anbetracht der Umstände, heute immer noch wütend und enttäuscht bin und jetzt ganz offen mit diesen Gefühlen umgehe. Ich persönlich empfinde meine Offenheit als heilsam für mich selbst, weil ich meine Erfahrungen oft erst verarbeiten kann, wenn ich darüber sprechen darf.

Ich kann auch nicht sagen auf wen ich genau wütend bin. Meinetwegen auch auf Gott oder mich selbst. Auf meine Eltern, auf das Leben selbst. Ich habe keine Ahnung auf wen ich wütend sein soll, aber ich bin es und ich möchte Wütend sein dürfen und darüber sprechen. Denn nur wenn ich diese Wut ausdrücke, komme ich überhaupt an die dahinter liegenden verletzlichen Gefühle, wie Ohnmacht, Angst und Hilflosigkeit, die mein ganzes Leben von Anfang an immer wieder geprägt hatten. 

Heute bin ich nicht mehr in dieser Not, denn ich kann mir mittlerweile selbst helfen, obwohl ich immer noch nicht weiß wie ich mit alldem umgehen soll, außer es vorsichtig und langsam zu erforschen. Die alte Not konnte jedoch nicht verarbeitet werden, solange ich nicht offen darüber spreche.

Das ist außerdem nicht nur meine persönliche Not, die ich hier beklage, sondern eine kollektive Not die viele Menschen erfahren. Es ist ein Thema das auch andere Menschen betrifft. Ich bin dazu berufen über dieses Thema zu sprechen, weil ich es kann.

Das Trauma eines Menschen zeigt sich bis in den letzten Winkel des Bewusstseins, ja bis in den erleuchteten Zustand hinein, ganz gleich ob die primären Gefühle Hilflosigkeit oder sonst was anderes sind. Man entkommt sich nicht. Das ist eine Illusion. Und wer das noch glaubt, der begegnet Menschen wie mir.

Diese erweiterten Zustände, in denen es keinen Halt mehr gibt, in meine Persönlichkeit zu integrieren, stellte für mich eine große Herausforderung auf meinem spirituellen Weg dar. Das ist hier das eigendliche Thema und nicht die Konflikte auf persönlicher Ebene die mal statt gefunden haben. Ich kann diese Geschichte aber nur erzählen, wenn ich über alles sprechen darf, auch dann wenn es andere Menschen betrifft.

Alle Konflikte die ich mit anderen Menschen hatte, beruhten auf meinen inneren Konflikten. Oft sind die Menschen sie Stellvertreter für bestimmte Teilbereiche meines Bewusstseins gewesen und gleichzeitig manchmal auch Freunde. Ich musste Freunde aufgeben, um diesen Weg zu Ende zu gehen. Ich freue mich über jeden der das versteht und der dennoch mein Freund geblieben ist. Wer das nicht versteht, den kann ich nur gehen lassen.

Der buddhistische Lehrer Chögyam Trungpa beschreibt den ver-rückten Moment, in welchem sich unser gewohntes logisches Denken auflöst und wir mit Staunen auf eine neue Offenheit bzgl. der Möglichkeiten einer erweiterten Realität schauen.

Bestimmt hatte Chögyam Trungpa auch eine Belehrung über Maha-Ati und war eingebettet in eine soziale Gemeinschaft von wissendenden und weisen Mönchen, die ihn seit frühster Kindheit auf diese Erfahrung vorbereitet hatten. Ich war überhaupt nicht vorbereitet und das hat eine enorm leidvolle spirituelle Krise ausgelöst, die ich jetzt seit zehn Jahre integriere.

Wie sogar der Himmel dir auf den Kopf fallen kann, erklärt Chögyam Trungpa mit folgenden Worten:

Zitat:Maha Ati ist das letzte Stadium des tantrischen Pfades, und beschreibt das Erleben völliger Offenheit.

Auf der Stufe von Maha-Ati werden diese kleinen Spielchen, die wir im Alltag spielen, um uns selbst zu verbessern oder zu unterhalten, nicht mehr als irgendetwas angesehen – doch gleichzeitig sind sie alles, aber viel unermesslicher als wir uns das jemals hätten vorstellen können. Es ist so, als wären wir gerade dabei, etwas alltägliches zu erschaffen, und plötzlich wird der ganze Himmel zu einem riesigen Pfannkuchen und fällt uns auf den Kopf.

Eine neue Dimension der Überraschung ist aufgetaucht, die wir bislang niemals für möglich gehalten hätten, die wir nie erwartet hätten. Wir hätten nie gedacht, dass uns der Himmel auf den Kopf fallen kann.

Es gibt eine Kindergeschichte darüber, dass der Himmel herunter fällt aber wir glauben natürlich nicht, dass so etwas wirklich geschehen könnte.

Der Himmel verwandelt sich in einen blauen Pfannkuchen und fällt uns auf den Kopf – niemand glaubt so etwas. Aber in der Maha-Ati Erfahrung geschieht das tatsächlich.

Das ist eine neue Dimension des Schocks, eine neue Dimension der Logik.

Es ist so als rechneten wir verzweifelt an einer Mathematikaufgabe in unserem Schulheft herum, und plötzlich dämmert uns ein völlig neuer Ansatz, der unser gewohntes Denken zum Stillstand kommen lässt.

Wenn uns der riesige Pfannkuchen auf den Kopf fällt, fällt er allen auf den Kopf. Du kannst noch nicht mal zu deinem Nachbarn laufen und sagen: „Mir ist ein Pfannkuchen auf den Kopf gefallen. Was soll ich tun?“

Du kannst nirgendwohin ausweichen.

Es ist ein kosmischer Pfannkuchen, der überall auf die gesamte Oberfläche der Erde fällt. Du kannst nicht fliehen – das ist der springende Punkt.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass ihr nicht begreift was ich sage.

Tatsächlich ist es möglich, dass ihr kein Wort davon versteht. Ihr könnt es euch nicht im geringsten vorstellen. Aber es kann tatsächlich Situationen geben, die jenseits eurer Logik sind, jenseits eures Denksystems. Das ist keineswegs unmöglich, ja – es ist sogar höchst wahrscheinlich.

Die frühen Yanas sprechen davon, dass dir der Teppich unter den Füßen weggezogen wird. Das ist etwas, was wir leicht verstehen können.

Wenn der Vermieter dich aus der Wohnung wirft, wird dir offensichtlich der Teppich unter den Füßen weggezogen. Das können wir handhaben – wir stellen fest, dass wir immer noch mit der Welt umgehen können.

Aber im Ati sprechen wir davon, dass uns der Himmel auf den Kopf fällt.

Niemand denkt an diese Möglichkeit. Das ist ein völlig anderer Ansatz.

Im Maha Ati sprechen wir nicht davon, Boden zu gewinnen oder zu verlieren, oder davon wie man sich niederlässt und sich zurecht findet. Es geht viel mehr darum wie man Kopffreiheit entwickeln kann.

Die „lichte Höhe“ und der Raum über uns ist das wichtige.


Vgl. Chögyam Trungpa, Weltliche Erleuchtung, 2009, S. 225,226,226

Da ich selbst mehre sehr erschütternde, initiatorische Erfahrung erlebt hatte, als ich 2016 den endgültigen Durchbruch in den Zustand von Maha-Ati erfahren habe und ich in meiner direkten Umgebung anfangs keine Hilfe fand, wie ich damit umgehen könnte, ist es für mich eine persönliche Herzensangelegenheit das Thema: Umgang mit spirituelle Krisen als einen Aspekt meiner Arbeit zu betrachten und öffentlich darüber aufzuklären.

Dieses tue ich an Hand meines eigenes Beispiels. Aber dieses geschieht auch anderen Menschen, die in diesen Zuständen genau so in Not geraten, wie es mir geschah.
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RE: Paralleil Realitäten
#17
03.09.2023, 20:18 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.09.2023, 20:18 von ichbinmehr.)
Hier eine weitere Buchempfehlung einer Autorin die ihre eigenen Spirituelle Krise beschreibt.

Suzanne Segal - Kollision mit der Unendlichkeit: Ein Leben jenseits des persönlichen Selbst

Suzanne Segal steht an einer Bushaltestelle, als es geschieht: Von einem Moment zum anderen verliert sie ihre Ich-Identität. Verstand, Körper und Gefühle funktionieren noch, aber sie haben irgendwie nichts mehr mit ihr zu tun. Panische Angst überfällt sie, weil sie glaubt, sie sei verrückt geworden. Sie sucht ein Dutzend Psychotherapeuten auf, die alle hilflos vor dem Phänomen stehen.

Erst als sie sich mit den buddhistischen Lehren befasst, wird ihr klar, dass dieser Zustand von Ichlosigkeit keine Geisteskrankheit, sondern Ausdruck des spirituellen Erwachens ist. Doch sie findet auch bei den meisten spirituellen Lehrern keine Hilfe, weil diese ihren Ängste nicht empathisch nachvollziehen konnten und ihr fast immer hochmütig und herablassend begegnet sind.

Suzanne hat zehn Jahre gebraucht, um zu verstehen was ihr geschah und musste erst selbst Psychologie studieren und eine Psychotherapeuten Ausbildung machen, bis sie sich selbst so tief verstehen konnte und ihre permanenten Ängste ganz aufhörten. Erst als sie sich selbst helfen und durch die Erfahrung begleiten konnte, konnte sie ihre Erleuchtung, die sie unverhofft an der Bushaltestelle traf, integrieren. Ich sehe in der geschichte von Suzanne Segal eine Paralleile zu meiner Erfahrung.

Es kann auch in einem Klartraum passieren, wie Karl Renz in diesem Video beschreibt. Ich habe keine Ahnung wo es bei mir passiert ist. Ich kann den Moment nicht kausal benennen. War es diese Leere die ich im Traum erlebt habe. War es eine Astralreise? Es war ein Weg den ich bis heute nicht als kausal erfassen kann, zudem der Weg auch noch Teil des Traums ist. Und obwohl ich das alles beobachten kann, bin ich gleichzeitig noch diese Hilflosigkeit damit.

Es ist eine Irrlehre dass der Weg zur Erleuchtung bei allen Menschen mit einem kausalen befreienden Moment geschehen muss und man danach immer frei und fröhlich ist. Für manche Menschen stellt die Erfahrung der Erleuchtung eine Jahrelangen sehr schmerzhaften Prozess dar, der von vielen schwerwiegenden Krisen, schweren leid und auch Krankheiten begleitet sein kann. Jemand der das so erlebt, braucht eine entsprechende Begleitung die mir eben sehr lange gefehlt hat und die ich verzweifelt versuchte hier im Forum zu finden.



Karl Renz Sterben zu Lebzeiten.

Teil2: https://www.youtube.com/watch?v=h5HhsdqCTac


Zitat:Laura: Du hast sie dir absprechen lassen. Denn im Grunde hat spell ja Recht: Es ist fraglich. -

Nein, ich finde das nicht fraglich. Wenn jemand Angst hat, sollte man einem Menschen mit Fürsorge und Mitgefühl begegnen und nicht mit auf die spitze getriebenen kritischen Denken. Ich habe an der Stelle kein kritisches Denken gebraucht, sondern Geborgenheit, Vertrauen, einen Freund der mich erstmal ernst nimmt und Verständnis für meine Not aufbringen kann. Manche Menschen denen ich begegnet bin, waren dazu jedoch gar nicht in der Lage.

Zitat:Aber damit bleibt auch alles offen. Es ist kein Nein und kein Ja.

Das hast du sehr fein durchdacht und formuliert, aber wenn du in Not bist und auf Fürsorge und Empathie angewiesen bist, dann möchtest du bestimmt auch nicht, dass jemand den Ausdruck deiner Not als fraglich bezeichnet. Du brauchst dann vermutlich auch erstmal jemanden, der für dich da ist und dich mit deiner Interpretation der Erfahrung ernst nimmt. Ich konnte mir damals nicht selbst helfen. Ich war damals noch nicht so weit, in meiner eigenen Fähigkeit der Selbstfürsorge und war vollkommen abhängig davon, dass mich jemand in meiner Not ernst nahm. Ich bin drei Jahre herumgeirrt, bis ich jemanden fand.

Und natürlich weiß ich, dass ich gerade auch über meine Eltern und meine frühkindlichen Erfahrungen spreche, die sich hier in diesem Forum für mich reinziniert haben. Manchmal braucht man Stellvertreter. Diese Stellvertreter die schickt einem das Leben. Vielen Dank dass ich euch gegenüber das aussprechen kann, wofür ich als Kind keine Worte hatte.

Ich hatte Eltern die absolut hilflos mit mir waren und bis heute trage ich diese unverarbeitete Not mit mir herum, über die ich gefühlt nicht sprechen konnte und durfte. Etwas auszusprechen ist immer der erste Schritt meiner Verarbeitung, denn es ist dann genau wie bei einer Traumanalyse - wenn der Text erstmal externalisiert ist, kann ich einen Abstand zu meinen Gefühlen finden und mir selbst helfen, die Sache zu verarbeiten.

Ihr müsst also gar nichts machen, mit meinem Ausdruck von Hilflosigkeit und Wut. Eure Aufgabe ist nur diese zu bezeugen, damit ich diese Not bezeugen kann. Ihr müsst keine Antwort wissen, auf meine erlebte Hilfslosigkeit. Seid ruhig Hilflos mit mir. Bitte bezeugt sie einfach nur oder fühlt euch durch mich eingeladen eurer eigenen Hilfslosigkeit zu begegnen.

Zitat:Laura: Was genau waren denn das für Übungen? Das macht mich jetzt neugierig, da ich sie nicht erinnern kann. Kannst du mir da mal auf die Sprünge helfen? (falls es dich nicht zu sehr triggert)

Die Übungen, dass waren WILD, DILD und Gateway Meditation und Kritisches Bewusstsein. Außerdem versuchte ich im Traum das Klare Licht zu finden, so wie du es auch oft machst. Einmal hatte ich mich im Traum in völliger Leerheit aufgelöst. Was aber genau zu dem Auseinanderfallen meines Selbst geführt hatte, weiß ich selbst nicht. War es diese Leere die ich einmal im Traum erlebt hatte?

Ich hatte auch Don davon erzählt, aber der konnte auch nichts für mich tun. Er lachte über die lustigen Parts meiner spirituellen Krise, aber was ich brauchte, war Halt, Empathie und Mitgefühl für mein Leid. Vielleicht verstand er auch nicht in welcher essentiellen Not ich die ganze Zeit war. Ich weiß es nicht. Es war mir ihm gegenüber nicht möglich mich mit meiner Not auszudrücken. Es gab da gefühlt keinen Raum für meine Not.

Viele spirituelle Menschen, die glauben ihr Ego überwunden zu haben, haben das nicht verstanden, wenn ich versucht hatte, darüber zu sprechen, weil bei ihnen das Ich ja im Zustand der Leere aufgab. Bei mir war das Ich im Zustand der Leere aber noch da. Da war ein zutiefst traumatisiertes hilfloses Ich, in Mitten einer unendlichen Leere und niemand mehr der mich verstand, weil alle von dieser Verschwörung korrumpiert waren, die anscheint Maha Ati heißt.

Es geschah nach meinen ersten Astralreisen, dass meine Wachrealität seitdem zerbrochen war. Ich konnte das nicht integrieren, weil ich kein Konzepte dafür hatte was ich erlebte. In den Büchern, die ich bis dahin gelesen hatte, kamen die Leute alle wieder in ihre normale Wachrealität zurück. Ich erlebte das aber anders. Nichts war mehr wie es war. Meine Welt war zerbrochen. Nur ich war noch da in mitten einer zerbrochenen Welt.

Mir fehlte Wissen über das was ich erlebte, als auch eine eine Zuflucht bei einem Menschen, der das selbst erlebt hatte und mich empatisch durch diese schwere Zeit begleiten konnte. Es dauerte dann bis 2016 bis ich Hartwig fand und in ihm eine Zuflucht, als auch ein kognitives Verstehen darüber fand, was ich erlebt hatte. Durch seine Belehrungen verstand ich erst, was ich da erlebte und später verstand ich, dass ich durch mein Trauma eine Anbindung an meine Identität als Mensch habe, die nicht alle Menschen so wie ich erleben. Ich bin gestorben, aber das Ego restaurierte sich immer wieder, weil es darum ging meine Liebe zu finden und nicht den Tod.

Aber ich war fast 3 Jahre ganz alleine damit ohne eine Orientierung und fühlte mich in der Zeit von niemanden verstanden. Wenn ich hier von meinen spirituellen Erlebnissen berichtete, ging es im Forum immer nur darum, meine Bewertung aus empirischer Sicht zu dekonstruieren. Ich habe es aber gebraucht ernst genommen zu werden. Ich hatte damals erstmal keine andere Zuflucht als diesen Forum. Ich hatte sonst nur Freunde, die mit Innenschau und Klarträumen und Spiritualität so reingar nichts zu tun hatten.

Ich bin nicht wütend auf euch, weil ihr nichts dafür könnt, dass ich mich damals so gefühlt habe. Ihr seid alle unschuldig, aber ich bin trotzdem wütend und muss diese Wut ausdrücken. Es war eine Retraumatisierungserfahrung meiner Kindheit, die mich hier im Forum während meines spirituellen Erwachens eingeholt hatte. Ich bin wütend und es ist gut dass ich das jetzt endlich ausdrücke. Im Zeifelsfall immer auf Gott. Mein Lehrer hatte mir mal gesagt, dass man in seiner Not seine Wut immer dort hin richten könnte. Gott kann die Wut aushalten.

Diese Ängste die ich hatte waren Folgen von Astralreisen und ich hatte damals leider noch keine anderen Worte, Definitionen oder Begrifflichkeiten für das was ich da erlebte. Ich will hier niemandem einen Vorwurf machen. Ich will aber darüber aufklären, dass Spirituelle Krisen durch Klarträume und Astralreisen ausgelöst werden können und dieses Forum dafür sensibilisieren, dass hier manchmal auch Menschen in Not geraten durch die Klartraum- Praxis. Nur wenn ich damit jemanden erreiche, und die Sorge um andere Menschen nicht alleine auf meinen Schultern tragen muss, kann ich meine Überverantwortung die ich auf Grund meiner Erfahrung tragen musste endlich loslassen. 
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RE: Paralleil Realitäten
#18
03.09.2023, 23:30
[+] 1 User sagt Danke! ichbinmehr für diesen Beitrag
@ Schuh

Vielleicht geht aus dem Text oben an Laura das Essentielle bereits hervor, dass ich mir nicht darum geht jemanden hier schlecht zu machen. Dass ich aber für mich selbst eine Klärung benötige, die ich offen an und aussprechen muss. Dennoch wollte ich dir konkret auf deinen Beitrag antworten, weil es mir auch wichtig ist, die Situation aus meiner Perspektive zu beleuchten. Ich danke dir also für deinen Beitrag und Widerspruch, weil du mir so die Gelegenheit gibst Dinge auszusprechen, die ich längst hätte aussprechen sollen, wozu es aber bisher keine rechte Gelegenheit gab, weil die betreffenden Personen sich einer Aussprachen entzogen haben.

Weist du ich habe mit Spell viele Jahre versucht einen Konsens zu finden. Ich habe ja mit ihr fast zwei Jahre lang jede Woche Senoi (Traumanalyse) im Teamspeak gemacht und würde behaupten, wir hatten eine Weile, so etwas wie eine Freundschaft, weil wir einen gemeinsamen Pfad gegangen sind. Ich glaube was uns verbindet ist dass wir beide auf der Suche nach unseren individuellen Selbst waren und eine besondere Beziehung zum Subjektiven haben und doch hat uns dann genau diese Suche getrennt.

Wir waren da in der Senoi Stunde einer kleinen Gruppe mit noch einigen anderen, aber unsere Freundschaft, die ging an dem Punkt auseinander, wo ich meinen individuellen Weg fand, der sich in eine spirituelle Richtung entwickelt hatte.

Ich habe das jedenfalls in meiner Welt so empfunden. So kann ich hier nur aus meiner Perspektive sprechen.

Ich empfinde schnell Freundschaft für Menschen, wo vielleicht von der anderen Seite gar keine Freundschaft ist. Ich bin ein naives Kind. Ich bin ein Mensch, der nach Verbindung strebt, weil ich ein Bedürfnis nach Beziehungen, Sinnhaftigkeit, Kooperation und spiritueller Vereinigung habe, in denen ich aber auch meine eigenen Autonomie und Individualität leben darf.

Ich glaube Konflikte in Beziehungen einstehen, damit wir uns näher kommen. So in etwa wie einer Partnerschaft, die Beziehung auf Grund der gemeinsam bewältigen Konflikte auch tiefer wird. Das kann natürlich nur gelingen, wenn alle der selbe Wunsch nach Klärung und Vergebung treibt. Ohne Aufklärung, kann Vergeben meist nicht geschehen. Ohne sich konstruktiv mit einem Konflikt zu beschäftigen, werde der meist nicht erlöst. Ich versuche das, so oft es geht, aber manchmal schaffe ich das auch nicht ganz alleine.

Wer seinen Partner auf Grund eines Konfliktes sofort verlässt, kann zwar immer seine volle Autonomie bewahren, erlebt aber vermutlich auch keine wirklich tiefen Beziehungen oder gar so etwas wie bedingungslose Annahme und Liebe.

Ich denke wir schön wäre es, wenn wir uns gegen seitig sagen könnten: Ich kann total verstehen, dass du damls so wütend auf mich warst. So wie ich dich behandelt habe, muss das das jedes mal eine ganz schöner Schlag ins Gesicht für dich gewesen sein. Es tut mir leid. Ich habe nicht gesehen, welche Bedürfnisse du hattest und war vielleicht auch gar nicht in der Lage damit umzugehen. Dann sagt der andere dass es ihm auch leid tut. Und dann sehe ich vor meinem inneren Auge, zwei Menschen die sich in den Arm nehmen und vertragen. Ja nennt mich ruhig naiv. Ich konnte diese Vorstellungen bis her nicht überwinden, trotz aller Enttäuschungen die ich durch Menschen erlebt habe, halt sich dieses Bild an mir fest, weil es wohl glaubte, ich könnte meine Vision mit der Welt teilen. lol

Aber wie soll man sich vertragen, wenn immer nur einer der Beiden sich entschuldigt oder wenigstens signalisiert, dass es ihm leid tut, wie es gelaufen ist? Das ist eine Frage die mich schon mein ganzes Leben beschäftigt. Meine Mutter konnte sich nie bei mir Entschuldigen oder sich einen Fehler eingestehen. Sie hat mich geschlagen und ich musste mich im Anschluss entschuldigen, weil sie es nicht konnte.

Sie konnte nicht sagen, dass sie überfordert war und etwas falsch bewertet hat. Sie konnte nicht sagen, dass sie so wütend war und überreagiert hat. Sie konnte nie sagen, es tiut mir leid dass ich dir weh getan habe. nein so etwas kam nicht über ihre Lippen. Und so war ich mein ganzes Leben alleine dafür verantwortlich jeden Konflikt in meinem Leben zu schlichten.

Ich wünsche mir sehr, dass ich auch mal erfahre, dass die andere Seite ihren Fehler zugibt und ich das wenigsten einmal erfahre, dass jemand sich die Mühe macht und auf mich zukommt, um eine angebrochene Freundschaft zu reparieren. Ich habe das noch nie erlebt, das sich auch nur einem Menschen auf der Welt wichtig genug war. Außer mein Freund, aber mit dem kann man nicht streiten, weil der dazu viel zu lieb und angepasst ist.

Natürlich kann ich mittlerweile darüber stehen. Ich bin ja Souverän geworden. Ich kann mich trösten. Ich kann mit mir allein sein. Ich kann sagen, was für ein Idiot und mich innerlich gegen einen Menschen abgrenzen. Aber ich habe mich einschlossen, all meine souveränen Brücken, die ich über mein fragiles Selbstwertgefühl gebaut habe, zu zerstören, weil ich meinem Kern in der Tiefe begegnen möchte.

Das was ich anstrebe nennt sich Bezogene Individuation nach Helm Stierlin.
Link: https://parentifizierung.de/bezogene-individuation/

Ich hatte aber immer den Wunsch und den Traum, und den habe ich immer noch, dass Verbundenheit und Autonomie in einer Freundschaft gleichsam bestehen könnte. Ich kenne mittlerweile einige wenige Menschen mit denen ich das so lebe. Bezogene Individuation eben.

Gleichzeitig erlebte immer wieder, dass ich mich auch von Freunden individuieren musste, besonders weil einige dann ein Problem mit mir bekamen, wenn ich in meine Kraft und Stärke kam. Nicht weil ich das bewusst wollte oder bewusst gesucht hätte, sondern weil sie den Kontakt zu mir abgebrochen haben, sobald ich meine eigenen Autonomie in die Beziehung einbrachte. Aber das eben das wonach ich mich sehne. Freunde zu haben, die die Verbundenheit zu mir aufrecht erhalten, auch dann wenn ich in Teilbereichen, der Widerspruch zu ihrem eigenen Lebensentwurf bin. Ich wünsche mir, dass meine Freunde mich dann als einen Ausdruck ihrer Ganzheit betrachten können, aber vermutlich braucht man dazu ein sehr hohes Bewusstsein.

So wie ich heute mit Menschen befreundet bin, die nicht geimpft sind, während ich geimpft bin. Wir vertreten jeweils unterschiedliche Ansichten zu dieser Angelegenheit, doch wir respektieren letztendlich die Autonomie des anderen. Wir erkennen an, dass jeder von uns diese Sichtweise aus einer individuellen Perspektive betrachtet hat und aufgrund eigener Erfahrungen und Empfindungen zu seinem Standpunkt gelangt ist.

Ich wollte auch damals schon mit Spell und jedem anderen mit dem ich hier jemals aneinander geraten bin, so eine Beziehungsform, in der Verbundenheit und Autonomie keine unvereinbaren Widersprüche darstellen. Dieses gelang leider mehrfach nicht, was aber nicht an mir lag, denn ich interessierte mich immer wieder für Spells Perspektive. Ich habe mir Spell zur Lehrerin gemacht.

So wie ich mich auch für Raipats Weg Krieger Weg, obwohl er so ziemlich das Gegenteil dessen ist, was ich lebe, ich interessiere oder für Dons Weg, oder für Auras Weg, aber wenn andere Menschen für sich entscheiden, dass meine Weg der Selbstliebe und Offenheit für sie nicht kompatibel mit ihrem Weg ist, dann kann ich das nur akzeptieren und traurig sein, dass ich schon wieder ein Freund den ich fühle gegen mich Gewand hat, weil ich eine andere Meinung, Erfahrung oder Berufung habe.

Meine Perspektive wurde innerhalb der Beziehung zu Spell nicht respektiert und ich habe sehr lange unter diesem Ungleichgewicht gelitten, und das flexibel kompensiert bis ich mich endlich abgrenzen konnte, aus der Beziehung, in der ich mich als der Mensch der ich bin, nicht erwünscht fühlte, was mir damals sehr schwer fiel. Damals war ich noch so schwer traumatsiert, dass ich nicht mal erkannte, wie asymmetrisch unsere Beziehung war. Deshalb wurde ich auch so wütend damals, weil ich es plötzlich erkannte, was vorher völlig abgespalten war.

Spell besaß damals in diesem Forum eine große Autorität, die sie sich verdient erarbeitet hatte. Ihre Autorität war für mich aber auch eine Autorität, die mich in meiner persönliche Freiheit einschränken wollte. Und das kann ich nicht zulassen - siehe Toleranz - Paradoxon .

Das selbe Problem zeigte sich ja auch in dem Discord Projekt, wo ich Menschen aller Gesinnungen und Weltbilder einlud, weil es eben mein Traum war, dort die Wissenschaftler und Esoteriker zu verbinden und mich dort am Ende die Esoteriker, die ich alle angenommen hatte, wegen meiner Impfung bekämpften. Mein Fehler ist und war wenn überhaupt nur, dass ich immer zu naiv war und in jedem Menschen das Gute gesehen habe. Die Frage für ist, ob ich mit diesem Weg ans Ziel komme? Ich versuche es gerade und riskiere hier auf die Fresse zu fliegen. ich riskiere das täglich, wenn ich so offen bin wie jetzt. Ich riskiere täglich verletzt zu werden, weil ich meine Herz offen halte und davon überzeugt bin, dass dieser Weg irgendwo hin führen muss.

Ich habe diese beiden Seiten Rationalität (welche Spell als Archetyp vertreten hatte) und Intuition in mir zu Freunden machen können, aber ich kann niemanden zwingen diesbezüglich die selbe Toleranz und Liebe aufzubringen, die ich anstrebe. Ich kann aber Menschen grenzen setzten, sie sich mir gegenüber abwertend verhalten, die meine Liebe nicht würdigen und sich wiederholt nicht dafür interessieren, wie ich eine Situation aus meiner Perspektive erlebt habe. Ich würde mir wünschen, dass wir uns gegenseitig öfters fragen, wie bis du zu seinen Schlüssen gelangt? Was ist deine Motivation, die Welt so zu sehen, wie du sie siehst? Aber wenn da keine Offenheit ist, wie soll man dann solche Fragen stellen?

Ich kann nur darüber sprechen, dass es trotz einem hohen Anspruch an Logik und Wissenschaftlichkeit für mich möglich ist, esoterische Konzepte anzuerkennen und zu würdigen. Diese beiden Seiten sind für mich keine unvereinbaren Gegensätze, weil ich sie in einem integralen Bewusstsein holistisch, wie Matruschka Puppen ineinander stecken kann und sie ihre individuelle Integrität dennoch behalten. Ich kenne natürlich den inneren Widerspruch, an dem sich die Geister scheiden, aber dieser Widerspruch ist eine Illusion, - eine Fehlschluss einer Logik die nicht zu Ende gedacht ist, denn es gibt nur einen Geist, der uns alle vereint.

Ich bin das ganze Forum. Ich bin Steffi, aber auch alle anderen hier. Ich bin Spell.

Als einzelnenes Wesen, wehre ich mich dagegen, wenn ich entwertet werde oder man mir meine Wahrnehmung und Betroffenheit abspricht oder ich wiederholt entwürdigt wurde, weil ich einen anderen Weg ging als den wissenschaftlich - empirischen. Ich musste dagegen halten.

Und wisst ihr was, heute stehe ich manchmal auch auf der anderen Seite der Diskussion. Denn man begegnet sich immer zweimal. Auch deshalb glaube ich, trägt mein offenes Herz und meine Aufrichtigkeit dazu bei, genauso aufrichtige Menschen zu begegnen und anzuziehen.

Am Ende war von Freundschaft leider nichts mehr übrig, weil sie mir meine Autonomiefindung und auch meine Würde nicht zugestand, denn ich stand mit meinem Selbstausdruck ja komplett im Widerspruch zu ihrem Bedürfnis nach Aufklärung und wissenschaftlicher Empirie. Ich hätte mal gebraucht, dass sie eine Ausnahme macht und mich manchmal (nicht immer) von ihrer Dekonstruktion verschont, weil Freundschaft auch einen Wert hat. Manchmal frage ich mich auch, ob ich mir da auch selbst begegnet bin?

Ich hatte die Vereinigung der Gegensätze, die mich befähigten darüber zu stehen. Ich besitze eine sehr große Toleranzfähigkeit. Ich hatte meine kindliche Liebe, die unerschütterlich stoisch ist. Ich hatte den Wunsch nach Freundschaft. Aber ich lasse mich auch nicht permanent entwerten. Ich bin ein hochsensibler Mensch und bestehe nicht nur aus Fakten. Ich beziehe mich auch auf meine Gefühle und die sind mir mindestens gleichviel wert, wie meine logischen Schlussfolgerungen. ich würde sogar sagen, am Ende zählt die Liebe und nicht das Wissen.

Ich habe sie oft eingeladen unseren Konflikt nachträglich nochmal zu reflektieren, weil ich dachte, wir beide stehen doch mittlerweile bestimmt an einem anderen Punkt unserer Persönlichkeitsentwicklung, (ich zumindest). Ich erlebe manchmal jeden Tag ein Update meines Bewusstseins und trete oft auch in eine neue Beziehung zu einem Menschen. Sie wollte auf dieses Angebot nicht eingehen.

Mehr als meine wiederholte Freundschaft zu signalisieren als auch Versöhnung und Gespräche immer wieder anbieten, um Dinge aufzuklären, kann ich nicht. Das habe ich viele Male gemacht, mit immer den selbem Ergebnis, dass ich sobald ich eine andere Meinung hatte, nicht mehr gewürdigt, sondern entwertet wurde.

Und dann habe ich an einen Schlussstrich gezogen, weil ich nach langer Traumatherapie auch irgendwann verstand, welche Menschen mir gut tun und welche gar nicht an einem gleichberechtigten Austausch auf Augenhöhe interessiert sind.

Das es so unschön wurde, hatte damit zu tun, dass ich nicht loslassen konnte, weil ich Menschen eben immer so unendlich liebe und damals eben auch noch nicht unabhängig war. Ja ich wusste gar nicht, wie man Menschen loslässt. Deshalb hatte ich auch die Situation mit Simon aus dem Discord hier so ausgiebig beschrieben (das war der Text mit dem Buddha Schlag), denn als Simon mich verließ, konnte ich zum ersten mal in meinem Leben einen Menschen einfach so gehen lassen, ohne nachtragend zu sein.

Ich habe mich sogar gefreut für Simon, der sich in der Situation von mir individuiert hatte. Ich weiß ja aus eigener Erfahrung, dass man dafür jemand braucht, einen Freund, der einem wichtig ist. Und so denke ich auch diesbezüglich positiv über all die Menschen die mich verlassen mussten und mit denen es bisher keine Versöhnung gegeben hat.
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RE: Paralleil Realitäten
#19
04.09.2023, 00:32
Ich habe schon mehrfach in vielen Texten die ich geschrieben habe, meinen Respekt zum Ausdruck gebracht, für das was Spell hier in diesem Forum geschaffen und erreicht hat.

Sie hat einen kollektiven Raum erschaffen indem kritisches Denken zum Maßstab aller „Bewohner“ geworden ist!

Ich bin ihr dafür sehr dankbar, denn das kritische Denken ist der Boden und Ausgangspunkt für meine Arbeit hier. Ich habe aber eine andere Berufung als Spell und letztlich bin ich damit längst im Frieden, dass sich unsere Wege entzweit haben.

Ich finde es aber auch schade, dass das Beziehungsgeflecht hier insgesamt etwas verloren ging. Für mich waren die persönlichen Begegnungen per Voice Chat damals sehr wichtig.

Innerhalb meines integralen Denkens stehen sich Rationalität / Wissenschaft und Intuition / Magie nicht entgegen. Ich bin hier her gekommen um die Trennung wieder zu vereinen. Ich bin in meiner Funktion ein Gegenpol zu Spells Werk, jedoch umrunde ich ihr Werk konsensorientiert und holistisch.

So wie ich auch ein Gegenpol zu Dons Werk oder Raipats Werk bin, die eher traditionelle spirituelle Wege vertreten. Und doch sind wir kein unvereinbarer Widerspruch. Wir sind zwei Seiten einer Medaille. Ein Schüler muss anstreben die Tradition und seine Meister zu überragen. Carlos musste Don Juan überrragen.
Das hat einfach mit der kollektiven Entwicklung zu tun, da wir uns immer auf die Werke anderer beziehen können und doch unser eigenes Werk hinzufügen müssen.

In der Kabbala heißt es: Es gibt das Schwert der Unterscheidung. Dieses hat Spell ausgedrückt. Und es gibt das Schwert der Vereinigung. Das bringe ich zum Ausdruck. Wir sind uns in der Sache Widersacher, aber ich nehme das schon lange nicht mehr persönlich.

Ich kann aber. Wenn es persönlich wird, arbeite ich etwas persönliches auf. Wenn es unpersönlich ist, sprich, aus der Perspektive des Einheitsbewusstseins, dann wird diese Perspektive weiter vertieft. Es ist mir gleichgültig. Es passiert einfach und ich lasse zu, was eben kommen will, so auch hier.

Eines Tages werde auch ich abgelöst werden, von meiner Aufgabe hier. Durch jemand Neues, oder jemand bereits bekanntes, der/ die hier sehr viel Raum einnehmen wird und uns alle in eine neue Richtung lenkt. Ich weiß das und ich werde dann im Frieden mit dieser Entwicklung sein, und von der Person lernen, wie man die Welt noch sehen kann – Selbst dann wenn ihr Weg meinem widerspricht.

Und vor uns haben hier auch schon viele andere ihr Licht hochgehalten und das Forum auch kollektiv stark beeinflusst. Don zum Beispiel. Aber natürlich auch Laura, und ganz viele andere, die ich nicht vergesse, auch wenn ich jetzt nicht jeden einzeln aufzählen kann und schon gar nicht bewerten möchte, weil ich jeden hier wertvoll finde. Und ich habe die Anfänge hier ja auch gar nicht mitbekommen.

Jeder hat hier seine Aufgabe und Funktion für das Zusammenspiel. Unterschiedliche Menschen benötigen unterschiedliche Typen mit denen sie sich Identifizieren können. Ich kenne einen Typ – Baruch heißt der, er hat eine Rabbi und Priester Ausbildung gemacht. Sein Vater war schon Rabbi. Er hat dann gemerkt, dass er seine eigenen Individualität völlig vergessen hatte, in seinem Streben nach Spirituellem. Baruch macht heute Kabbala Seminare abgestimmt für Menschen die nach Reichtum und Macht streben. Baruch ist perfekt für mich.

Ich versehe sehr gut, dass sich nicht jeder in meiner emotionale nackten und geistig oft komplexen Art wiederfindet. Es muss hier auch andere Menschen geben, die einen anderen Charakter spielen. Manche Menschen könne vielleicht viele Rollen spielen, aber längt nicht alle. Wir sind ein Team, das erst durch seine Unterschiedlichkeit seine Stärke entfaltet und wir bauen alle zusammen am großen Werk: Klartraumforum.

Zeiten kommen und gehen und manchmal gibt es eine Zeitenwende. Werte werden neu ausgehandelt. Manche von uns sind Hüter der Tradition und während andere auf der Welle der geistigen Evolution reiten.

Ich glaube es ist weise, gleichmütig einen sterbenden Stern zu beobachten, nur um gleich darauf zu sehen wie ein neuer Stern am Himmel erscheint und es nichts macht. Wir sind ein Nachthimmel der über 8.000 Sterne zum leuchten bringt. Manchmal leuchtet einer für eine kurze Zeit besonders hell, bis endlich verlöschen darf.

A pro Po Helles Licht. Ich bin auch ein großer Widerspruch an Dons Werk, obwohl ich sein Werk außerordentlich würdige und überhaupt nur wegen ihm so begeistert über das Klarträumen war. Aber alles unterliegt Veränderungen und jeder der sich hier engagiert und seine persönliche Sicht auf die Dinge einbringt, hat es in der Hand das Ruder eine Weile etwas in seine Richtung zu lenken. Es ist einfach eine Frage, wie viel Energie man hier rein steckt. Irgendwann erreicht man Menschen, selbst dann wenn man zu Anfang im Abseits steht, kann man sich einen Platz erringen, wenn man nie aufgibt. Dann kann man Einfluss nehmen und mitgestalten. Jeder kann das erreichen.

Jeder hat hier eine andere Aufgabe und wir alle arbeiten aus meiner Sicht immer als Team zusammen, selbst dann wenn unsere Egos vordergründig streiten mögen, sich necken, sich Vorwürfe machen, sich mal blöd finden oder gar sich mit kalter Schulter ignorieren. Ich sehe auch immer das was jenseits dieser Konflikte liegt. Denn ich bin das Licht, auch in der Dunkelheit.

Ich hatte mir persönlich dennoch gewünschte, dass Spell unseren Konflikt auch so gesehen hätte, aber sie konnte wohl nicht. Es liegt in ihrer Natur, die Trennung zu sehen, ja vielleicht auch die Trennung zu sein. Während es in meiner Natur liegt, die Verbundenheit zu sehen und zu sein. Ich wollte euch immer alle verbinden. Egal wie ihr die Welt seht. Auch dann wenn ich im Widerspruch zu eurem persönlich Selbstbild oder Weltbild stehe.

Ihr müsst wissen, ich hab auch Angst meine Liebe auszudrucken, denn ich wurde mit meiner Liebe seit der Kindheit viele Male zurück gewiesen. Auch für mich ist diese Offenheit jeden Tag eine Herausforderung. Es ist manchmal bei jedem Satz eine neue Entscheidung für die Liebe.

Schon als Kind habe ich immer alle verschiedenfarbigen Duschgels zusammen gekippt, alle Farben miteinander gemischt. Erst seit ken Wilbers Konzept, verstehe ich das.

Mir persönlich fällt Abgrenzung und Separierung oft schwer. Mein Vater wollte auch immer mit der ganze Welt befreundet sein. Das war natürlich völlig unrealistisch und naiv. Es fehlt mir nicht an einem erwachsenen ich. Nicht mehr, aber ich entscheide mich einfach dafür meinen Traum nicht aufzugeben, auch dann nicht wenn alles wieder zerstört wird, von Menschen die den Weg der Trennung gehen.

Mein Vater war nie erwachsen geworden, so wie ich mich auch immer noch weigere, mich auf die typisch erwachsene souveräne Weise zu verschließen und zu verstellen. Lieber lasse ich mich von euch mitten ins Herz treffen und fühle mich wie ein Vollidiot, so wie ich mich hier manchmal verhalte, als mein Herz zu verschließen.

Ich bin verletzlich. Ich habe Bedürfnis nach Freundschaft und Solidarität. Mir fehlte seit frühster Kindheit, dass ich trotz meinem Bedürfnis nach Autonomie auch Verbundenheit und Annahme erfahre.

Ich persönlich finde so was immer ganz schwierig, wenn man sich mit Menschen nicht aussprechen kann. Aber ich habe beschlossen, ich lasse mich davon nicht aufhalten und spreche aus, was ich sagen muss, ob mir jemand zuhört oder nicht. Wenn nicht, suche ich mir Stellvertreter. Ich muss über meine inneren Konflikte sprechen, um diese zu verarbeiten.

Ich habe Spell vor kurzem sogar nochmal in Forum eingeladen, und ihm gesagt, dass sie (als Ausdruck von Wissenschaft und kritischem Denken) mir hier manchmal sehr fehlt. Ich wertschätze sie ungemein, aber ich habe auch Kritik. Ich finde dass Kritik und Lob in einem ausgeglichenen Verhältnis stehen müssen.

Es war nicht meine Intention Spell in meiner Rede schlecht zu machen. Ich respektiere Spell inkl. ihrem Werk, welches sie hier hinterlassen hat sehr. Ich muss aber auch meine offenen und persönlichen Konflikte ansprechen dürfen, um diese für mich zu lösen.

Und ich muss vor allem eins tun: Ich selbst sein, trotz Widerspruch an mir. Denn das ist Individuation.

Das Forum war und ist mit allen „Bewohnern“ immer perfekt gewesen, weil ich hier im Widerspruch an mir mir meine Individualität gefunden habe, die mir in der Kindheit abgesprochen wurde. Ich bin stoisch geblieben.

Es war mit meinem Beitrag ursprünglich meine Intention, über meine eigene Not zu sprechen, die ich damals durchlebte. Es war meine Intention über meine persönliche Erfahrung einer spirituellen Krise zu sprechen. Dieses Thema ist oben in der Antwort auf Laura stärker zum Vorschein gekommen.

Ich wollte gar nicht im speziellen über Spell sprechen, aber wenn du mir meine Erfahrung absprichst, Schuh und sagst es war alles gut, dann muss ich dir widersprechen und sagen, nein, es war damals nicht alles gut für mich. Ich habe die Dinge aus einer anderen Perspektive erlebt und ich habe Leid in der der Situation erlebt, welches mich am Ende in den Kampf, um meine Autonomie befreit hat.

Meine Not ist noch nicht verarbeitet. Es ist die Not, in die ich hineingeboren wurde. Es ist die Not inmitten einer Familie in der niemand Verständnis für mich und meine Empfindungen hatte. Diese Situation erlebte und durchlebte ich immer wieder mit verschiedensten Stellvertretern, wovon Spell eben eine von vielen Stellvertreter*innen war. Es ist mir ganz oft mit Menschen passiert, die mir besonders wichtig waren.

Spell war mir sehr wichtig, sie war meine Freund*in.

Aber ich war ihr nicht wichtig, sonst, hätte sie versucht die Freundschaft trotz verschiedener Weltbilder zu retten. Ich glaube an Freundschaft, an Verbundenheit und Liebe. Ich bin in diesen Dingen unerschütterlich, aber natürlich fühle ich mich auch gekränkt, wenn Solidarität nicht auf Gegenseitigkeit beruht. Und gleichzeitig bin ich ihr dankbar, dass sie genauso so ist wie sie ist, denn ich musste mich individuieren und das kann man nur im Widerspruch an einer Person.

Der selbe Dank gilt Don für seine unerschütterliche gespielten kontrollierten Ignoranz, mit der er mich seit fast 5 Jahren schneidet, weil er nicht wollte, dass ich ihm eine Autorität gebe, damit ich meinen eigenen Weg finde. Er hat gesehen wie ich mit ihm gerungen habe. blumen

Und ja ich habe wiederholt meine Kränkungen offen zum Ausdruck gebracht, während andere Menschen ihre Kränkungen, meist versteckt und hinter vorgehaltener Hand halten. Es gefällt mir auch gar nicht wenn, ich selbst etwas hinter vorgehaltener Hand über Menschen sagen muss, die nicht im Raum sind, statt mit ihnen zu reden. Wenn Menschen mir jedoch das Gespräch wiederholt verweigern, muss ich ebene ohne sie zu recht kommen. Ich muss alles aussprechen und zwar öffentlich. Ich werde mir nie wieder von jemanden den Mund verbieten lassen.

Ja ich bin vorwerfend und ich bin auch nachtragend. Im Guten wie im Schlechten. Ja so bin ich. Ich bin so, weil ich nichts im verborgenen Schatten zurück lasse. Genauso lasse ich nie jemanden zurück. Selbst wenn ich mir manchmal wieder der letzte Trottel vorkomme. Was solls, bin ich lieber ein Trottel, als dass ich mein Herz oder meinen Hals verschließe.

Ich drücke das was ich fühle möglichst offen und transparent aus und freue mich über alle Beziehungen zu Menschen mit denen das ebenso möglich ist.

Ich bin auch hier in diesem Forum um euch zu zeigen, dass jeder bedingungslos offen sein kann und dass all die souveränen Ego Mauern, die wir als Schutzschilde um uns herum tragen, abgebaut werden können.

Glaubt mir, ich fühle sehr gut was unangebracht ist und tue es trotzdem, weil ich einfach alle Mauern, einreißen will, die der Liebe im Weg stehen. Ich kann euch aus meiner eigenen Erfahrung sagen, dass hier im Forum ein ganz wunderbarer Ort ist, sich zu zeigen wie man wirklich ist - emotional nackt. Ich habe es geprüft. Hier ist ein Ort, indem das funktioniert. Ich hoffe ihr hört das dicke Lob an euch.

Ich glaube auch an Versöhnung. Nicht immer habe ich in der Vergangenheit die richtigen Worte gehabt. Das gebe ich zu. Manchmal habe ich den Weg anderre Menschen kritisiert, weil ich meinen eigenen Weg noch finden musste. Deshalb verurteile ich Spell nicht, weil ja auch sie ihren Weg bewahren muss. Sie lehrt doch andere Menschen das kritische Denken, so wie sie es mich gelehrt hat. Ich habe mit meinem Herzenweg das Gegenteil verkörpert. Ich lehre Offenheit und kindliche Liebe.

Deshalb verstehe ich auch, dass Menschen Freundschaften und Kontakte beenden, um sich ihren eigenen Weg zu bewahren, solange dieser noch zu fragil ist. Ich kann auch nicht mit meiner Mutter an einem Tisch sitzen. lol Sie korrumpiert meine Selbstliebe und dann verliere ich mich wieder. Ich muss mich von ihr abgrenzen, um meine Autonomie zu bewahren. Ich habe ihr trotzdem längst vergeben. Meine Mutter ist meine Achilles Verse, durch die das kleine naive Kind in mir, welches sich Freundschaft und Liebe mit allen Menschen wünscht, auch verstehen musste, dass das manchmal nicht geht, weil man sich sonst selbst verlieren würde. Toleranz - Paradoxon. Die andere Wange hinhalten geht sicher auch mal, aber nicht bis hin zur Selbstzerstörung. Deshalb verzeihe ich auch allen Menschen, die die selbe Fragilität in sich tragen und mir aus dem Weg gegangen sind, oder mich sogar bekämpft oder entfreundet haben, seit dem sich mein eigener Weg gefestigt hat.

Meine Wahrheit ist: Ich habe damals ein große Not, Hilflosigkeit und Ohnmacht empfunden. Und ich kann nur äußerst scher damit umgehen, wenn mir Menschen meine persönlichen Wahrnehmung, meine Gefühle und Bedürfnisse absprechen.

Darüber wollte ich hier sprechen, unabhängig von Personen, denen ich schon längst keinen Vorwurf mehr mache. Dennoch habe ich die Chance die mir geboten wurde mit voller emotionaler Hingabe genutzt, hier noch alles offene auszudrücken und mein Hals Chakra, was das Forum betrifft vollständig frei zu pusten.

Es kann zudem sein, dass diese Situation für einen anderen Menschen ganz anders war. Deshalb ist doch meine Wahrnehmung aus meiner Perspektive trotzdem für mich so gewesen. In meiner Welt war es so. Es kann in eurer Welt ganz anders gewesen sein.

Gefühle sind keine Fakten. Wahrnehmungen sind keine Fakten. Sie unterliegen der individuellen Subjektivität.

Begegnung und Beziehung entsteht für mich da, wo jeder von seiner Welt berichten darf und die Welt des anderen wahrgenommen und ernst genommen wird.

Erzählt mir doch von eurer Welt.
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RE: Paralleil Realitäten
#20
04.09.2023, 01:31 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.09.2023, 04:28 von ichbinmehr.)
Manche sagen ja dass man nach so vielen Worten auch entschieden handeln muss. Puh jetzt habe ich Angst, aber was solls. Schlimmstenfalls werde ich enttäuscht.

Dieses ist das Fazit, der oben ausgeführten Aufarbeitung:

Ich habe einen klaren und bescheidenen Wunsch.

Ich wünsche mir, dass wir gemeinsam einen Text erstellen können, der nicht nur von mir persönlich stammt, sondern von der gesamten Forumsgemeinschaft (also dem harten Kern), einschließlich aller Administratoren und Moderatoren.

In diesem Text sollte auf die potenziellen Risiken der Klartraumarbeit hingewiesen werden, um Menschen auf gesunde Weise für mögliche Gefahren zu sensibilisieren. Gleichzeitig könnten dort hilfreiche Maßnahmen oder Anlaufstellen verlinkt werden. Wie das im Detail ausssehen kann, können wir ja gemeinsam abstimmen und erarbeiten.

Es sollte keineswegs darum gehen, das Klarträumen grundlegend als gefährlich hinzustellen, jedoch sichbar und offiziell auf potentielle Gefahren in einem angemessenen Rahmen (den wir besprechen können) hinzuweisen.

Ein Freund von mir, hat mir gezeigt, dass er in seiner Arbeit der radikalen Ehrlichkeit (Radical Honesty nach
Brad Blanton) Wünsche und Sehnsüchte ausdrückt. Es geht dabei nicht darum, dass diese immer erfüllt werden müssen. Ich werde erwartungslos sein und annehmen, was von euch als Antwort kommt.

Wichtig ist, dass man sich traut die Sehnsucht offen auszudrücken, auch wenn man denkt, man hat kein Recht darauf diese Sache einzufordern. Es ist wichtig sich der Möglichkeit, aber auch der Enttäuschung zu stellen. Ich ich habe große Angst, dass ihr mich nicht ernst nehmt und ich ein Nein oder gar keine Antwort bekomme. Was dann ja auch eine Antwort wäre.

Mein Anliegen hinter diesem Wunsch ist es, meine Gefühle der übermäßigen Verantwortung loslassen zu können, die ich seit meiner eigenen sprituellen Krise, die ich durch Klarträume ausgelöst habe, die aber einen anderen Hintergrund hatte, auf meinen Schultern trage.

Das Loslassen der Verantwortung wird jedoch erst für mich möglich sein, wenn meine Aufgabe, das Bewusstsein für dieses Thema in unserer Community zu schärfen, weitgehend erfüllt ist und das Forum als Kollektives Bewusstsein ebenfalls bereit ist, eine kleine Verantwortung für dieses Thema zu übernehmen.

Ein Warn- Thread könnte dazu beitragen, ein allgemeines Bewusstsein für Besucher aber auch für Moderatoren zu schaffen und einen Ausdruck eines gemeinsamen Konsenz darzustellen. So ein Thread wäre für mich ein Symbol, dass meine aufklärenden Arbeit hier in diesem Bereich zu Ende ist und ein Zeichen, dass ich verstanden wurde.

Natürlich könnte ich alleine einen solchen Thread verfassen, aber das entspricht nicht meinem Wunsch und würde nichts an meiner persönlichen Situation ändern.

Ich erhoffe mir, dass ihr als Forum mir diese Rolle abnehmen könnt, weil ich nämlich auch nicht alleine dafür verantwortlich bin, hier Menschen aufzufangen, die ins Leere rutschen oder ins Fallen geraten und dabei unsäglliche Angst und Verzeifelung erleben.

Aber ich kann diese Menschen auch nicht einfach fallen lassen.

Ich werde, wenn ich kann, in einem gesunde Maße dass ich selbst bestimme und im Einklang mit meinen Bedürfnissen liegt weiterhin helfen, wenn eine Notsituation mir diese Helfer Rolle wieder zuweist, aber ich möchte mich auch gerne wieder anderen Themen bzgl., der Klartraumarbeit widmen und wissen, dass im Fall der Fälle, mehrere Menschen ein Auge auf potentielle Gefahrensituationen haben. Ich kann einfach nicht loslassen, wenn ich nicht vorher erfahre, dass hier für alles gesorgt ist, auch für traumatisierte Menschen, die etwas mehr Halt und Verständnis durch die Community brauchen, als andere Menschen.

Zudem möchte ich, dass ein Wahrn- Therad der irgenwo gut sichtbar angebracht wird, an die Selbstverantwortung und Selbstfürsorge der Besucher appeliert, damit hier eine grundlegende Aufklärung von Anfang an über Risiken und Nebenwirkungen gegeben bist, bevor sich jemand im Kamikazeflug blind und ohne jegliches Wissen über die Risiken, in die ihm noch unbekannte Klartraumwelt stürzt.

Ich möchte dass Menschen in diesem Therad ua. an ihre Selbstverantwortung erinnert werden und wissen, dass ein spiritueller Weg neben Hingabe auch Selbstführsorge benötigt und eine stabile Persönlichkekt eine wichtige Vorbereitung für den sprituellen Pfad ist.

Ich bitte euch symbolisch das Kreuz, welches ich bisher viele Jahre alleine getragen habe, und das ich ohne eure Hilfe nicht einfach alleine ablegen kann, mir abzunehmen, weil es unser aller Kreuz ist, dass ich getragen habe.

Ich habe diese Rolle des Kreuz- Trägers in allen sozialen Gruppen von Anfang an spielen müssen, weil ich es nicht ertragen konnte, dass Menschen in den Abgrund fallen und sich wie ich schwer verletzten, weil ich sie nicht aufgefangen habe. Ich möchte diese Rolle nicht mehr chronisch spielen müssen. Ich brauche von euch dass ihr das Problem ebenso ernst nehmt wie ich es tue. 

Vielleicht habt ihr auch schonmal das Kreuz für jemand anders getragen und euch die Solidarität der Gemeinschaft gewünscht. So geht es mir mit der Sache. Man muss ja nicht immer gleich am Kreuz sterben. Ich würde es mir abnehmen lassen und und wir zerelegen es in 8000 kleine Stücke, die wir im Sand des Klartraumforums vergraben. Für jeden ein Stück.

Nicht jeder wird von dem sprituellen Abgrund ohne weiteres aufgefangen. Gott lässt manchmal die jenigen fallen, die sich selbst noch nicht halten können. Ich glaube wir sollten schauen, wo wir unnötiges und schweres Leid verhindern können, wenn wir die Macht dazu haben. Nicht jeder muss aus größer Höhe abstürzen, um am Boden zu zerschellen.

Ich bin an meinem Leid sehr gewachsen, aber das rechtfertigt nicht, dass jeder das so hart erleben muss wie ich es erlebt habe. Wir können die Welt auch aus der kollektiven Gemeinschaft heraus verändern und  liebevoller machen. So wie wir mit unseren eigenen Kinder eben auch nicht das Trauma unserer Ahnen wiederholen müssen, weil wir uns auch anders entscheiden können und unseren Kindern die Liebe zeigen.

Vor allem denke ich auch ganz egozentristisch an mich selbst, weil ich spüre, ich habe genug von dieser Rolle. In keiner anderen sozialen Gruppe konnte mir bisher jemand mein Kreuz abnehmen. Vielleicht gelingt es ja hier gemeinschaftlich.

Es wäre mein Wunsch, dass diese Last, die ich getragen habe, künftig auf viele Schultern verteilt wird, so dass sich in Zukunft mehr Menschen verantwortlich fühlen, wenn Menschen äußern, dass ihnen durch Klarträume irgendwie unwohl ist, etc. Wie gesagt, ich helfe gerne mit euch gemeinsam so einen Thread zu erstellen, aber ich brauche von euch, dass ihr in dieser Sache geschlossen hinter mir steht und das auch zeigt.

(Ich spreche diesen Wunsch auch in Form einer symbolische Bitte an das Höhere Selbst aus und wünsche mir die Last- Umverteilung natürlich auch in allen anderen Bereichen meines Lebens, in denen ich alleine oft eine unverhältnismäßige Last für ein System getragen habe. Ich wünsche mir mehr Leichtigkeit für mich, denn ich möchte auch mal frei haben und sorglos und leicht zum Himmel fliegen dürfen.)

Einen solchen Text könnten wir gemeinsam verfassen und uns auf den Inhalt einigen. Den Inhalt und das Ausmaß des gemeinsamen Projekts können wir in Ruhe besprechen, wenn eure Entscheidung gefallen ist. Ich würde mich sehr darüber freuen, eine positive Rückmeldung im Namen aller zu erhalten. Es besteht jedoch keine Eile. Nehmt euch gerne Zeit, diese Bitte in Ruhe zu besprechen.

Mir wäre wichtig, dass nicht nur Laura am Ende dahinter steht. Bitte schickt nicht Laura vor, denn auch sie ist sehr oft in der Rolle des weiblichen fürsorglichen Elements und des Mitgefühls und hat hier viele Menschen aufgefangen. Aktuell sehe ich auch oft Lucinda und Liri in dieser Rolle. Merkt ihr was? Naja es sind halt immer nur Frauen, die sich um die Versehrten kümmern müssen.

Es muss sich hier grundlegend etwas ändern, damit ich als Frau und Boddhisattva aufhören kann, chronisch für die Schwachen, Verletzten und Sensiblen zu kämpfen und meine Helferrolle verlassen kann, um auch mal eine andere Rolle zu spielen.

Ich habe hier gekämpft wie ein Mann. Ich bin in den Wettbewerb gegen sehr starke Männer gestiegen und habe mich auf den Pfaden der Logik durchgeschlagen. Ich wünsche mir, dass auch die Vertreter der männlichen Energien sich einverstanden zeigen, dass so ein Warn-Thread im Sinne einer weiblichen Fürsorge eine gute Sache ist und zudem ein Ausdruck des Friedens und ein Ende aller unnötigen Kämpfe sein mag.

Ich wünsche mir ein Ende des Kampfes, von allen daran beteiligen Seiten!

Ich brauch euch alle. Ich brauche euer Verständnis und Mitgfühl und dass ihr verstanden habt, was ich hier die letzten Jahre getan und getragen habe für uns alle. Für alljene, die sich da nie einen Kopf drum gemacht haben und sorglos in den Himmel geschaut haben.

Ich wünsche mir, dass ihr alle dieses Opfer durch einen gemeinsamen Text würdigt, den ihr unterstützt. Ja ich wünsche mir eine symbolische Unterstützung. Ich wünsche mir einmalig eure symbolische Solidarität für mein Werk und einen gemeinsamen Konsens diesbezüglich, denn das habe ich noch nie in einer Gemeinschaft die mir wichtig ist, auch nur anhähernd erfahren.

Dabei ist es mir ganz gleich, wie gut ihr jemanden im konkreten Fall unterstützen könnt. Darum geht es gar nicht. Ich wünsche mir ein Symbol eurere Solidarität und euer mitfühlendes Verständnis für Menschen die sich in Not befinden.

Es ist im Grunde eine kleine Sache, aber es hätte eine große symbolische Tragweite für uns alle und für die weitere Entwicklung des Forums. Denn die Weiterentwicklung baut auf dem Frieden zwischen den männlichen und weiblichen Kräften auf. Ich kämpfe hier auch dafür, dass wir alle hier wieder mehr Verbundenheit und Freude miteinander erleben, aber das wird erst geschehen, wenn wir alle den Kampf zwischen den männlichen und weiblichen Pfaden aufgeben können.

Ich glaube dass wir das schaffen können, denn ich habe Zeichen bekommen. Ein ganz verrücktes Buch kam zu mir, wo eine Gruppe gemeinsam eine Art Dunkelheit erlebt und dann zusammen das Licht fand. Ich verstand sofort, dass unser Forum damit gemeint war.

Ich bin auf eure Antwort gespannt.

Ihr dürft mir meinen Wunsch natürlich auch absprechen.

Dann muss ich das Kreuz weiter tragen und darf euch weiter mit meiner Hochsibilität nerven. Wenn Gott mir diese Rolle des Unendlichen Helferssyndroms zuweist, werde ich sie annehmen müssen, aber ich wünsche mir eben auch meine persönliche Erlösung durch eine symbolische Lastenteilung.

Ich habe Angst, diese Bitte Auszusprechen und trotzdem: Es ist eine Bitte, die ihr nicht erfüllen müsst.

Meine Frage an euch ist zudem ein Ausdruck meiner Hingabe an die Liebe.


Ich schaue dann im Juni 2026 wieder ins Forum, weil ich mich vorher nich traue. Haha lol

Als Kind habe ich mich manchmal im Schrank oder unter meinem Schreibtisch versteckt, wenn ich Angst hatte.  normal 

So fühle ich mich gerade. Aber ich weiß auch, dass sich die Welt weiter dreht, auch wenn ihr gegen mich entscheidet. Dann werde ich einfach weiter machen, wie bisher.


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RE: Paralleil Realitäten
#21
04.09.2023, 15:53 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.09.2023, 15:57 von Bultungin.)
[+] 5 User sagen Danke! Bultungin für diesen Beitrag
Zitat:Das Loslassen der Verantwortung wird jedoch erst für mich möglich sein, wenn meine Aufgabe, das Bewusstsein für dieses Thema in unserer Community zu schärfen, weitgehend erfüllt ist und das Forum als Kollektives Bewusstsein ebenfalls bereit ist, eine kleine Verantwortung für dieses Thema zu übernehmen.

Hier konstruierst du dir selbst dein "Gefängnis der Verantwortung".



Zitat:Ich erhoffe mir, dass ihr als Forum mir diese Rolle abnehmen könnt, weil ich nämlich auch nicht alleine dafür verantwortlich bin, hier Menschen aufzufangen, die ins Leere rutschen oder ins Fallen geraten und dabei unsäglliche Angst und Verzeifelung erleben.

Wieso sollte "das Forum" dir eine Rolle abnehmen, die du dir selbst konstruiert und zugewiesen hast? Das KTF ist ein Forum. Jede Person, die das Forum nutzt, ist selbst dafür verantwortlich, inwiefern sie mit den hier dargebotenen Inhalten umgeht. Das ist weder deine, noch meine noch jemand anderes Verantwortung. Ganz einfach, weil auf der Seite der anderen Person der eigene Einflussbereich längst geendet ist.



Zitat:Ich habe diese Rolle des Kreuz- Trägers in allen sozialen Gruppen von Anfang an spielen müssen, weil ich es nicht ertragen konnte, dass Menschen in den Abgrund fallen und sich wie ich schwer verletzten, weil ich sie nicht aufgefangen habe.

Wieder das Gleiche: Die Rolle schreibst allein du dir zu. DU spielst sie. DU kannst nicht ertragen dass... Es geht um DICH. Hierin liegt deine Projektion. Niemand hier wird die diese Projektion nehmen. Weil sie dir gehört. Und wenn sie dir gehört, liegt es auch an dir, sie zu durchbrechen.

Und nochwas: Steffi, du kannst die anderen nicht retten. Nur dich selbst. ...
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RE: Paralleil Realitäten
#22
05.09.2023, 07:47
[+] 3 User sagen Danke! Schuhbewegtsich für diesen Beitrag
Hallo Steffi, was du mit spell für eine Beziehung hast, das geht mich ja eigentlich gar nichts an. Es ist nur so, wenn ich den Eindruck habe, dass du ein unfaires Nachtreten vom Stapel lässt, kann es sein, dass ich dann leider doch etwas sage. Keineswegs will ich dir aber damit absprechen, dass du einen unbefriedigenden Zustand auch als unangenehm empfindest. Die Frage war nur, ob dein daraus resultierendes Handeln fair bleibt. Es wäre ganz schön, wenn du so etwas auseinanderhalten könntest! Differenzieren, damit es einen Fortschritt in den Gedanken gibt. Du bist nicht spell, spell ist spell – das ich so etwas überhaupt sage, das ist ja schon merkwürdig. Für das eigene Glück ist nie der Freund oder die Freundin zuständig. Viele Partnerschaften zerbrechen wegen dieser (symbiotischen) Erwartungshaltung, dass der Partner oder die Partnerin dafür zuständig sei. Dein „Ich bin verletzlich“ kann ich allerdings gut nachvollziehen, geht mir genauso und sicher auch den meisten anderen hier. Auch spell ist das schon von Kilometer weit entfernt anzusehen. Narrenfreiheit, so nach dem Motto Jetzt bin ich mal dran um mich zu schlagen, habe mir das mein ganzes Leben lang verkneifen müssen, das ist einfach nicht zu bekommen, da werden Widerworte auf dich zukommen – von irgendjemandem hier.     
 
Deinen „Wunsch“ kann ich noch kommentieren. Auch wenn du es sicher gut meinst mit deiner Idee, dies hier ist nur ein Forum und kein geschützter therapeutischer Raum. Für psychische Erkrankungen kann hier niemand die Verantwortung übernehmen! Auch nicht, inwiefern sie im Zusammenhang mit Klarträumen berücksichtigt werden müssen. Darum sollte auch gar nicht erst der Schein entstehen, als wäre etwas anderes möglich! Ich muss sagen, ich kriege noch jedes Mal einen Schrecken, wenn hier jemand dazu kommt und Rat suchend von einer ernsthaften psychischen Erkrankung berichtet und dann Antworten erwartet und auch erhält. Der gleichzeitige Hinweis, sich an eine professionelle Stelle oder an eine Vertrauensperson zu wenden, ist wahrscheinlich die einzig vernünftige Reaktion. „Das Forum“ aber kann keine solche Hilfe ersetzen. Aus unseren Einzelerfahrungen lassen sich auch keine allgemeinen Lehren herleiten. Du weißt ja selbst, wie unbefriedigend oder eben auch ungenügend Empfehlungen sind. Auf dem Forum macht nur der Gedankenaustausch auf Augenhöhe Sinn. Ebenso können keine konkreten Ansagen über „potentielle Risiken“ gemacht werden, oder Warnhinweise zusammengestellt werden, dazu müsste es exakte wissenschaftliche Erkenntnisse über so etwas geben. Wenn es solche Erkenntnisse gebe, gebe es dann überhaupt das Forum? Das Forum gibt es, weil Klarträumen etwas Gutes ist, etwas Angenehmes und Bereicherndes ist. Mehr als das, was in den Büchern steht, bei Tholey oder LaBerge, Klarträumen sei völlig ungefährlich, von Schäden sei nichts bekannt, nur bei psychischen Erkrankungen wäre Vorsicht geboten, ist wahrscheinlich gar nicht festzuhalten zu dem Thema. Bei einer psychischen Erkrankung ist höchstwahrscheinlich überhaupt alles schwierig, das neu und anders auf die kranke Person zukommt. Spontane Veränderungen, neue Erfahrungen, Unbekanntes, sind Aufregungen, sie ziehen als Ungewohntes besonders intensiv die Aufmerksamkeit an sich, können, da fremd, beunruhigend wirkend, lösen möglicher Weise darum assoziativ Affekte aus, usw.. Das Problem ist nicht das Klarträumen, sondern die psychische Erkrankung. Den gleichen Effekt kann ja auch etwas anders haben, eine erste Flugreise, ein Besuch auf der Kirmes, der schöpferische Akt einen Kunstgegenstand herzustellen und die darin enthaltene geistige Anstrengung, die Einnahme einer Droge, ein aufregendes Gespräch über ein kompliziertes Thema wie der Tod, und vieles Mehr, was den ruhigen Fluss der Gleichförmigkeit des Alltags verlässt, dies alles kann beunruhigend und beängstigend wirken und unangenehme Folgen haben, wenn jemand krank ist. Das Risiko liegt bei der Erkrankung und nicht beim Traum. 

Danke, Ursa Major, du hattest das Verantwortungsproblem ja schon herausgehoben- ich finde, das ist entscheidend!

Grüße
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RE: Paralleil Realitäten
#23
06.09.2023, 05:24
[+] 2 User sagen Danke! Lucinda für diesen Beitrag
(04.09.2023, 01:31)ichbinmehr schrieb:

Ich wünsche mir, dass wir gemeinsam einen Text erstellen können, der nicht nur von mir persönlich stammt, sondern von der gesamten Forumsgemeinschaft (also dem harten Kern), einschließlich aller Administratoren und Moderatoren.

In diesem Text sollte auf die potenziellen Risiken der Klartraumarbeit hingewiesen werden, um Menschen auf gesunde Weise für mögliche Gefahren zu sensibilisieren. Gleichzeitig könnten dort hilfreiche Maßnahmen oder Anlaufstellen verlinkt werden. Wie das im Detail ausssehen kann, können wir ja gemeinsam abstimmen und erarbeiten.

Es sollte keineswegs darum gehen, das Klarträumen grundlegend als gefährlich hinzustellen, jedoch sichbar und offiziell auf potentielle Gefahren in einem angemessenen Rahmen (den wir besprechen können) hinzuweisen.


Hallo miteinander,

ich habe eben nur die letzten Postings überflogen und wollte meine Ansicht zu "Risiken der Klartraumarbeit" mitteilen.

Interessanterweise kam ich ehemals von sogenannten "Albträumen" - ohne Kenntnis über KT, luzide Träume - selber darauf, diese mit Bewusstheit beenden zu können. Jahre später in der Jugend erfuhr ich dann überhaupt etwas darüber, wie das benannt wird.

Das Erweitern von Bewusstheit, ob im Traum oder im Wachen, ist durchaus mit Veränderungen und Erkenntnissen verbunden.
Allein das Denken oder eine Veränderung von Denkprozessen kann Auswirkungen haben.

Träumen geschieht ja generell automatisch, ob bewusst oder unbewusst. Von daher halte ich es eher für problematisch, davor zu "warnen". Das könnte dann ja zusätzliche Ängste schüren, insbesondere, wenn jemand schon Albträume hat und diese mittels Bewusstseins bzw. Bewusstheit abstellen möchte.

So als Idee dazu.  wink1


Eine Liste mit Anlaufstellen wäre sicher eine gute Sache.
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RE: Paralleil Realitäten
#24
06.09.2023, 14:25
[+] 1 User sagt Danke! ichbinmehr für diesen Beitrag
Danke für eure Antworten. Ich antworte euch mit meiner ganzen Emotionalität als Audio, damit ihr nicht nur wisst wie ich denke, sondern auch fühle. Es war zu emotional für mich, ich konnte das nicht schreiben. Danke für euer Verständnis.

https://www.dropbox.com/scl/fi/kqqts2d3u...2qh8k&dl=0
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RE: Paralleil Realitäten
#25
06.09.2023, 18:52
[+] 2 User sagen Danke! Schuhbewegtsich für diesen Beitrag
Hallo Steffi, danke für deine sicher nicht so einfach herzustellende Audioversion, die sehr freundlich rüber kommt! Ich habe mir alles angehört, werde die Themen aber im Moment nicht weiter vertiefen, denn meine Position habe ich ja beschrieben, und ich würde nichts Neues mehr beitragen. Vielleicht fällt noch jemand etwas Gutes ein? bis bald, liebe Grüße – Schuh
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RE: Paralleil Realitäten
#26
08.09.2023, 19:14 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.09.2023, 19:38 von ichbinmehr.)
Lieben Dank dir Schuh!

Sorry das ich jetzt erst schriftlich antworte, aber es war für meinen persönlich Prozess sehr wichtig, das Thema hier mit meinem ganzen Körper zu fühlen und das erlebe ich stärker, wenn ich Menschen per Voice Nachricht begegne. Da ich aber auch verstehe, dass viele hier lieber schriftlich unterwegs sind, möchte ich meine Punkte nochmal schriftlich ansprechen.


Das Argument mit dem Flugzeug von Schuhbewegtsich muss ich leider entkräften, denn natürlich erfahren wir gewöhnlich eine Sicherheitseinweisung bei einem Flug - eben je nach Gefahren, die wir bereits absehen können.

Wenn eine Fluggesellschaft keine Sicherheitseinweisung machen würde, weil einige Leute der Meinung währen, dass dann niemand mehr mit ihren Flugzeugen fliegen würde, wäre das dann ein gute Fluggesellschaft? Wäre das eine gute Fluggesellschaft, wenn diese behaupten würde, das Flugzeuge niemals abstürzen können, nur damit mehr Leute mit ihren Flugzeugen fliegen?

Würdet ihr denn lieber mit dieser Fluggesellschaft fliegen oder mit einer Fluggesellschaft, die die Sicherheitseinweisung sehr ernst nimmt und im Notfall einen Plan hat? Würde ein gutes Sicherheitskonzept, sowie ein Notfall Plan die Flüge dieser Fluggesellschaft schlechter machen? 

Ich habe die Woche ein neues Elektrogerät gekauft und dort lag ein Zettel mit Gefahrenhinweisen dabei. Bitte halten sie das Gerät nicht unter Wasser!  lol  Das Ding ist, es gibt eben immer mal Leute, die brauchen solche Hinweise, selbst wenn diese für andere Menschen unausgesprochen klar sind.

In den USA wurde eine Mikrowellen Firma mal erfolgreich verklagt, weil nirgends stand, dass man Hunde nicht der der Mikrowelle trocken soll.  wall

Ich könnte jetzt bis ins Absurde Beispiele finden, die verdeutlichen, dass wir ja durchaus in einer Welt leben in der Sicherheitshinweise üblich sind, weil sie vielfach notwendig sind. Unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Vorerfahrungen sowie einen unterschiedlichen Wissensstand.

Wenn vor meinem Haus ein Schlagloch ist, in das ich mal reingefallen bin und mich verletzt habe, dann rufe ich die Behörden an oder warne meine Nachbarn, weil ich nicht möchte, dass weitere Menschen dort unnötig verletzten. Wenn ich an diesem Schlagloch wohne und beobachte, wie dort immer wieder Menschen hineinfallen, dann ergreife ich doch die Initiative und spreche erneut mit Behörden, mit meinen Nachbarn und frage sie, ob wir nicht zusammen dafür einsetzten, dass dieses Schlagloch in unserer Straße zugeschüttet wird, damit sich dort weniger Menschen verletzten.

Natürlich kann man nicht alle Schlaglöcher die jemals existieren zuschütten und deshalb auch nicht alle Menschen vor Gefahren beschützen. Da stimme ich Ursa Major auch zu, in ihrem Argument, dass man nicht alle Menschen retten kann. Jedoch ein Schlagloch, welches man ausreichend beobachtet hat, dem kann man aus meiner Sicht schon etwas entgegen setzten, und so manches unnötiges Leid verhindern. Tut man dass nicht, empfinde ich das als fahrlässig. Und wenn es nur bedeutet, ein Schild aufzustellen: Achtung Schlagloch! Wir können es leider nicht zuschütten. Bitte fahren Sie hier hier achtsam.

In jedem Drogenforum, indem ich bisher unterwegs war – gab es einen oder mehrere Threads zum Thema Safer Use Hinweise: Dosis, Set und Setting. Nur deshalb, weil es diese Aufklärung in diesen Foren immer gab, habe ich mich an der Stelle nicht unnötigerweise verletzt. Ich hatte die Möglichkeit mich dort über Gefahren zu informieren und mich dementsprechend achtsam zu verhalten. Diese Chance habe ich genutzt.

Stell jetzt mal euch ein Drogenforum ohne Safer Use Hinweise vor. Welchen Effekt hätte das?

Mein Freund C hatte mir erzählt, dass im FYÜ Forum, welches verschiedene yogische und tanrische Mediation Praktiken anbietet, sehr großen Wert auf Selbstfürsorge gelegt wird, welche immer wieder angeführt wird. Denn auch dort hatte man die Erfahrung gemacht, dass sich Menschen mit einer Meditationspraxis unwissend über die Folgen übernehmen, weil manche Menschen kein Gefühl für Selbstfürsorge haben.

Zitat:C sagt dazu: Das Konzept von FYÜ heißt Selbstabstimmung. Bei der Selbstabstimmung geht es vor allem darum eine stabile und verträgliche Praxis aufzubauen.

Ich bin ja selber 10 Jahre durch die Kundalini Hölle gegangen, bis ich endlich die Puzzlestücke soweit zusammen hatte, dass mir sowas nicht nochmal passiert.

Kundalini Praktiken (wozu auch KT und AKE im weiteren Sinne gehören) können sehr gefährlich sein, wenn man nicht weiss was man tut.

Yogani (FYÜ- Forum) hat da einen ganz guten Ansatz. Das Wissen aus dem Tao Yoga erweitert das ganze noch und hat mir sehr geholfen mit starken Energien umzugehen.

Wir haben das Problem, dass wir in unserer Kultur oft gar keine Kultur haben für dieses ganze Spirituelle Wissen und das führt dann eben dazu dass an jeder Ecke: „Lerne Astralreisen in 10 Tagen“ angeboten wird und dass diese Eben eben gar nicht gesund ist.

Es wird Marketing gemacht mit zum Teil aus dem Kontext gerissen Versatzstücken.

Ich glaube wir brauchen eine gute Basis von Anfang an, denn in einigen traditionellen Lehren ist die Ausbildung des Lichtkörpers / Astralkörpers die höchste Belehrung.

Oft bedarf einer jahrelangen Vorbereitung, um diese Übungen zu meistern!

Deshalb versteh ich auch warum meine Erfahrungen immer so konfus waren, warum ich so viele Ängste und so wenig Kontrolle hatte, weil ich versucht habe, den letzten Schritt vor dem Ersten zu machen.

Ich glaube, dass ohne Liebe und Selbstfürsorge, tiefe spirituelle Ziele nicht dauerhaft erreichbar sind und man immer wieder zurück fällt oder kaum Fortschritte macht.

Manche Menschen kommen aus der Liebe. Diese haben Führsorge und ein Gefühl für ihre eigenen Grenzen erfahren. Sie haben erfahren als Mensch respektiert zu werden. Wenn diese Menschen eine Meditationsanleitung bekommen, können diese damit gut umgehen, ohne sich selbst zu gefährden.

Wenn jemand jedoch ohne Liebe, Fürsorge und ohne ein Gefühl für seine eigene Grenzen aufgewachsen ist, Wenn jemand den Klartraum als Mittel zur Realitätsflucht nutzt, dann kann diesen Menschen eine Meditationsanleitung in eine völlig falsche und ungesunde Richtung führen.

Manche Menschen überfordern sich selbst, weil sie es einfach nicht besser wissen, ja weil sie vielleicht noch nie davon gehört haben, dass man Dinge maßvoll und im Einklang mit seinen sonstigen Bedürfnissen (im Wachbewusstsein) machen muss.

Deshalb glaube ich, wir sollten unseren Fokus ein Stück weit mehr auf das Thema Selbstfürsorge richten, so dass auch diejenigen, die ohne Liebe hier ankommen, eine Chance auf eine sichere Klartraumpraxis und eine gesunde Basis erfahren, die sie dazu ermächtigt Klarträume zu erleben und nicht zu Geschädigten macht.

Wir sind manchmal begierig / bedürftig diese Klartraumzustände zu erreichen. Meist bekommen wir durch disziplinierte Übungen eine Zeit lang diese Zustände hin, auch ohne die Basis Übungen von Selbstliebe und Achtsamkeit im Wachbewusstsein, aber dann kommt bei vielen Menschen eine Hürde, zb. indem die Praxis stagniert oder es zu Krisen kommt. Bei Personen, bei denen das Klarträumen stagniert, gibt es nicht so sehr den Handlungsbedarf.

Andere Menschen die sind so stark motiviert, leistungsbezogen, diszipliniert, hingebungsvoll, neugierig oder begeistert sind, gelingt es womöglich alle Hürden, die das Unbewusste zum Schutz vor Überforderung aufgestellt hat, mit Gewalt einzureißen. Diese erleben oftmals schwerwiegende spirituelle Krisen. Sie fallen vom Himmel zurück auf die Erde und verstehen, so funktioniert es nicht. Diese Erkenntnis könnte auch für die andere Gruppe von Menschen von Interesse sein.

Ich denke wir sitzen (gleichgültig was wir erfahren haben) alle im selben Boot, denn wir alle wollen vermutlich Klarträumen. Und wer weiß, vielleicht bringt uns ein allgemeines Bewussten für Selbstfürsorge, persönliche Grenzen, und Liebe am Ende alle weiter, auf unserem Weg des Klarträumens?

Ich weiß noch, wie es für mich war, als ich jemanden fand der verstand was ich da erlebte und mir die Zusammenhänge erklären konnte. Dadurch erlebte ich, dass ich immer mehr Kontrolle darüber bekam. Und das ist ja eben oft das Problem für Menschen, die solche Krisen erleben, dass sie das Gefühl haben keine Kontrolle zu haben. Informationen und Aufklärung gibt Menschen die Kontrolle und die Selbstverantwortung zurück und lehrt sie Selbstfürsorge.


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RE: Paralleil Realitäten
#27
08.09.2023, 19:26 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.09.2023, 19:43 von ichbinmehr.)
Vielleicht finden wir hier ja doch noch einen gemeinsamen Konsenz?

Ich glaube, dass wir bzgl.  unserer Standpunkte gar nicht so weit von einander entfernt liegen. Ich möchte an die Selbstfürsorge der Forumsbesucher appellieren und wie ich bisher herausgehört habe, denken viele von euch auch, dass jeder selbst für sich verantwortlich ist.

Ich sehe in dem Punkt der Selbstverantwortung einen gemeinsamen Konsenz. 

Der Unterschied zwischen unseren Standpunkten liegt vielleicht darin, dass ich glaube, dass einige Menschen oft noch keine Selbstverantwortung oder gar Selbstführsorge mitbringen, weil sie dieses bisher nicht lernen konnten und deshalb dabei manchmal etwas Unterstützung bräuchten.

Die Frage lautet, wie wir diese Unterstützung so konzipieren können, dass sie weder zusätzliche Arbeitsbelastung für uns generiert noch uns überfordert.

Ich bin der Ansicht, dass unsere Diskussion genau an diesen Punkt ansetzt, ohne notwendigerweise die Erkenntnis über die Bedeutung der Selbstfürsorge zu übersehen.

Was denkt ihr über diesen Punkt?

Ich stelle mir in einer Phantasie einen Thread vor, in der das Thema der Selbstverantwortung und Selbstfürsorge in Form einer Balance mit den sonstigen Klartraum Praxis vorgeschlagen wird, vor allem für diejenigen Menschen, die zu Alpträumen, Angstzuständen oder Kontrollverlustwahrnehmungen neigen.

Ein Vorschlag bedeutet nicht dass das eine Regel für alle sein soll! Ein Vorschlag ist lediglich eine Option, für diejenigen, die erst noch an ihrer Selbstfürsorge arbeiten müssen oder für diejenigen die sich bewusst dazu entscheiden wollen, weil sie einen stufenweisen Weg zur Klarheit gehen wollen.

Alle anderen können ja weiter Vollgas geben. Ich spreche nicht von einer Einschränkung, kein allgemeines Tempolimit, sondern von einer zusätzlichen Fahrbahn für „wackelige Fahrer“ und diejenigen die für sich selbst schon erkannt haben, dass es ohne Liebe nicht geht.

Ich stelle mir das so vor, dass in diesem Thread ein Hinweis vorhanden ist, dass Klartraumarbeit die Häufigkeit von Alpträumen erstmal erhöhen kann, weil ja plötzlich die Aufmerksamkeit nach innen verlagert wird.

Ich stelle mir vor, dass Übungen und Methoden angeführt werden wie man im Notfall damit umgehen könnte. Ich fände es da sehr gut, wenn wir uns an der Stelle auf die wissenschaftlich erprobten Techniken beziehen würden wie: zb.  die Imagery Rehearsal Therapy, als Selbsthilfeversion vorschlagen (das ist die Übung: Wenn ich diesen Traum nochmal träumen könnte, würde ich xyz ändern).

Ebenso wünsche ich mir dass in diesem Thread ein Hinweis vorhanden ist, dass Klartraum Praxis im extremen Fall zu Spirituellen Krisen führen kann, bevorzugt bei Menschen die keine stabile Persönlichkeit oder eine psychische Erkrankung mitbringen.

Mir hätte es damals sehr viel gebracht, wenn ich einen kleinen kleinen Notfall Plan vorgefunden hätte, zb wie man sich in akuten Situationen erdet und wie ich das überhaupt benennen kann.

Manchmal sind das ja auch Kundalini Phänomene, die wir als Neulinge auf dem Pfad der Bewusstseinsarbeit noch nicht einschätzen und manchmal auch nicht benennen können. Es kann sehr helfen, das Problem erstmals benennen zu können. Wenn ich damals doch nur ein Wort für meine Not gehabt hätte, dann hätte ich vielleicht etwas für mich tun können, dann hätte ich eine Kontrolle gehabt, statt tiefer Ohnmacht. Dann hätte ich vielleicht irgendwen aufsuchen können, der von dem Thema Ahnung hat. Dann hätte ich eine Kontrolle gehabt und selbstwirksam für mich sorgen können.

Und vielleicht brauchen manche Menschen auch eine professionelle Hilfe. Es gibt einige Anlaufstellen auch für Menschen, die sich in akuten spirituellen Krisen befinden, die wir verlinken können.

Der Vorteil dieses Threads läge dann darin, dass wir alle potentielle Betroffene auf diesen Thread verweisen können, weil er eben einmal erstellt da wäre.  Das Forum würde seiner Verantwortung damit voll nachkommen. Besucher des Forums würden dort unabhängig, wem sie hier als Gegenüber begegnen, eine Information finden.

Zudem könnte die Auseinandersetzung mit dem Thema auch die derzeit praktiziernden Klarträumer ermutigen zu überpüfen, ob ihre Selbstfürsorge hier vorhanden ist. Dieses könnte alljene Menschen helfen, die in ihrer Klartraumpraxis zur Zeit nicht weiter kommen, ohne dass diese das überhaupt als Krise empfinden.

Situationen wie ich sie damals erlebt hatte, können in dieser Form gar nicht mehr passieren, es sei denn jemand ignoriert den Hinweis Thread willentlich. Dann ist das auch in Ordnung, denn es gibt ja den freien Willen des Menschen. Dann hätte das Forum aber alles getan was uns möglich ist und wäre damit auch völlig aus der Mitverantwortung heraus.

So ein Thread macht natürlich nur Sinn, wenn wir in diesem Punkt einen gemeinsamen Konsenz finden können, der von den Admistrator*innen und Moderator*innen oder der demokratischen Mehrheit der Community als Gewinn für uns alle verstanden wird.

Ich hoffe darauf und ich verstehe auch, dass das Verständnis für dieses Thema möglicherweise ein gemeinsamer, vielleicht auch ein längerer Prozess ist, der Bedenkzeit oder der weiteren Diskussionen und Konsensfindung benötigt.

Was ich definitiv nicht möchte, und das möchte ich deshalb auch nochmal ausdrücklich betonen, damit ihr mich ganz sicher nicht missversteht, ist, dass hier eine Person oder mehrere Personen mehr Verantwortung tragen sollen, als sie das aus freien Stücken heraus tun können oder wollen.

Ich möchte an die Selbstverantwortung der Besucher appellieren, denn diese tragen die Verantwortung für ihr Leben und ihre Praxis!

Manchmal fehlt Menschen jedoch ein Gefühl für die eigene Selbstverantwortung. Eine allgemeine Aufklärung bzgl. des Themas kann sicher nicht schaden. Das wird niemanden davon abhalten Klarträumen zu praktizieren. So wie auch kein gut gewartetes Flugzeug mit Sicherheitseinweisungen, einem Urlauber den Urlaub verderben kann.

Jeder soll hier weiterhin tun und praktizieren können wie er/sie mag. Für diejenigen, die es brauchen, oder wünschen, gibt es jedoch einen Hinweis auf Selbstfürsorge und Achtsamkeit und Basis Übungen und einen Notfallplan.

Ich hoffe dass dieser Vorschlag für euch ein Konsens darstellen kann, den ihr mittragen könnt, der euch im Grunde nichts kostest, keine Mehrarbeit ist (abgesehen von der einmaligen Erstellung eines gemeinsamen Threads) und keine übermäßige Verantwortung darstellt.

Es wäre lediglich ein Ausdruck eurer Akzeptanz, eures Mitgefühls, eures Bewusssteins und eures Respekts, dass wir alle unterschiedlich sind und unterschiedliche Wege brauchen, um sicher anzukommen.

Und vermutlich bin ich hier ja auch gar nicht die Einzige, die zu dem Thema Selbstverantwortung Selbstfürsorge, Umgang mit Krisen etwas beisteuern kann. Sicher gibt es unter euch auch den ein oder anderen, die ein oder andere, die aus ihrem Erfahrungsschatz an spirituellen Unfällen ebenfalls etwas beisteuern kann.

Vielleicht sind auch diejenigen, die immer schon eine gute Selbstfürsorge hatten, und ohne Unfälle durch ihre Praxis schafft haben, besonders geeignet um hierzu etwas zu sagen und können von ihrer Lebensweisheit denjenigen, die im Vorfeld leider keine hilfreichen Erfahrungen diesbezüglich gemacht haben, etwas geben.
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RE: Paralleil Realitäten
#28
09.09.2023, 10:38 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.09.2023, 10:40 von Liri.)
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Warum machst du nicht einfach einen eigenen Thread auf zu diesem Thema und kennzeichnet deinen ersten Beitrag unmissverständlich als deine eigene Meinung? Dann können andere ihre eigene Meinung dazu schreiben, das würde auch eine Vielfalt widerspiegeln wie sie auch vorhanden ist. Ein gemeinsamer Text würde suggerieren, dass wir alle einer Meinung sind, und warum sollte das so sein, ich bin mir sicher, dass es hier eine Vielfalt gibt. Einen gemeinsamen Text zu verfassen, ist tierisch viel Arbeit, kostet extrem viel Zeit und ich weiß ja nicht wie es anderen geht, ich habe diese Zeit nicht, da ich auch noch andere Prioritäten habe. Dies vorhandene Zeit verbringe ich lieber damit, meinen eigenen Projekten nachzugehen, als etwas zuzuarbeiten, von dem ich sowieso nicht unbedingt überzeugt bin. Eher wieder kommt, dass du ja privilegiert bist und du schon weißt, dass andere viel Stress haben, ich würde nicht mit dir tauschen wollen, nicht falsch verstehen, das ist nicht abwertend gemeint. Ich finde auch, es war keine bescheidene Frage, es war relativ unbescheiden, genau wie dein fast eine Stunde langer Audiobeitrag. Es bleibt jedem überlassen, ob man es sich anhört, aber du hast die Moderatoren angesprochen, theoretisch müsste sich jemand von uns es anhören, um seine Rolle oder ihre Rolle gerecht zu werden, ich bin dazu jedenfalls nicht bereit. Ich erwarte, dass ich dann wieder in eine , keine Ahnung entweder männliche, oder rationale, oder sonst wie Schublade gesteckt werde, im Endeffekt habe ich mich ein bisschen manipuliert gefühlt, und das ist eine Emotion. Ich finde es mega interessant, dass du die Themen selbstfürsorge und Abgrenzung ansprichst, denn genau das ist die Sache hier.
~ Nachad hobi no driabadramd ~


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RE: Paralleil Realitäten
#29
09.09.2023, 20:44
[+] 2 User sagen Danke! Laura für diesen Beitrag
Liri schrieb:Warum machst du nicht einfach einen eigenen Thread auf zu diesem Thema und kennzeichnet deinen ersten Beitrag unmissverständlich als deine eigene Meinung? Dann können andere ihre eigene Meinung dazu schreiben, das würde auch eine Vielfalt widerspiegeln wie sie auch vorhanden ist.

Eine Möglichkeit wäre auch, die eigene Erfahrung/Meinung in einen bestehenden Thread zu dem Thema einzubringen, z.B.

(14.05.2015, 10:56)spell bound schrieb: 5. Auswirkungen des (Klar-)Träumens auf das Wachleben, Psychologie
Gefahren/Bedrohung/Ängste
Klarträumen gefährlich / schädlich / riskant / unnatürlich ?
Angst vor Klarträumen(Verwechseln von Traum und Realität)

wo schon Verschiedenes gesammelt ist.

Zitat:Einen gemeinsamen Text zu verfassen, ist tierisch viel Arbeit, kostet extrem viel Zeit und ich weiß ja nicht wie es anderen geht, ich habe diese Zeit nicht,

Geht mir ehrlich gesagt ähnlich. Mir fehlt auch letzten Endes die nötige Überzeugung für so einen Text.

Zitat:Ich finde auch, es war keine bescheidene Frage, es war relativ unbescheiden,

Im empfand es sogar ein wenig übergriffig, aber bin/war auch nicht sicher, inwiefern es am Ende mehr so ein spielerisches "Mal sehn wie weit ich gehn kann"-Ding ist. Siehe der Beitrag oben ("Ich schaue dann im Juni 2026 wieder ins Forum"...)

Zitat:genau wie dein fast eine Stunde langer Audiobeitrag. Es bleibt jedem überlassen, ob man es sich anhört, aber du hast die Moderatoren angesprochen, theoretisch müsste sich jemand von uns es anhören, um seine Rolle oder ihre Rolle gerecht zu werden, ich bin dazu jedenfalls nicht bereit.

Da musste ich auch passen. Die Sache ist ja die, es bleibt nicht bei der knappen Stunde Zeitaufwand. Will man tatsächlich drauf eingehen, setzt man sich hin und tippt die Zitate raus bzw. pickt die Stellen/Minuten zusammen, auf die man sich bezieht. Da geht locker nochmal eine halbe Stunde+ drauf.
Dafür fehlen mir Zeit und Verständnis und dort ist die "Mühe", (man braucht keine Satzzeichen, keine Rechtschreibung usw.), die sich ein Verfasser fix mal gespart hat, meinerseits dann auch zuviel.

Was solls. @Steffi, du kennst meine Meinung dazu ja. Ist nichts Neues, wir hatten das schon. Ich finds jedenfalls anerkennenswert, dass du dich dann später doch hingesetzt und es schriftlich formuliert hast. Danke.
Klarträumer sind Stehaufmännchen
Ich kann jedoch einen Menschen retten, nämlich mich.
(Klartraumforum)

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RE: Paralleil Realitäten
#30
10.09.2023, 08:09
[+] 1 User sagt Danke! Lucinda für diesen Beitrag
Zitat:Ich stelle mir das so vor, dass in diesem Thread ein Hinweis vorhanden ist, dass Klartraumarbeit die Häufigkeit von Alpträumen erstmal erhöhen kann, weil ja plötzlich die Aufmerksamkeit nach innen verlagert wird.

Ich stelle mir vor, dass Übungen und Methoden angeführt werden wie man im Notfall damit umgehen könnte. Ich fände es da sehr gut, wenn wir uns an der Stelle auf die wissenschaftlich erprobten Techniken beziehen würden wie: zb.  die Imagery Rehearsal Therapy, als Selbsthilfeversion vorschlagen (das ist die Übung: Wenn ich diesen Traum nochmal träumen könnte, würde ich xyz ändern).

Als Einwurf: Mir fällt dazu ein, dass man z. B. auf "Aufwach- bzw. Aufwecktechniken" verweisen kann.

Als Kind fiel mir das schwer, aus den Träumen aufzuwachen, versuchte die Füße zu bewegen, den Kopf anzuheben, später klappte es mit Lauten von sich zu geben, was im Traum ja eigentlich erst mal nicht so gut gelingt.

Stieß dann im reifen Erwachsenenalter auf das Video von Highermind zur "Schlafparalyse":



@Steffi: Wenn Du magst, kannst Du ja selber auch Ton- oder Videoaufnahmen dazu anfertigen.
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