Mitten im Traum: ... ich merke plötzlich, dass ich klar bin und denke: Aber was tust du denn da? Und sofort spucke ich die Schmerztablette wieder aus, die ich dem Rat meiner Freundin folgend eben genommen hatte. Oh, Mann! Das war ja nicht nur eine! Mein ganzer Mund war voll mit diesen riesigen Kapseln, die so schwer zu schlucken sind. Da liegen sie alle, auf meiner Handfläche. So eine Menge! Die hätten mich doch glatt vergiftet, wenn das jetzt echt gewesen wäre.
Ich wache auf. Es ist still und dunkel und mir tut gar nichts weh. Vielleicht ein falsches Erwachen? Ich verzichte darauf, das zu testen sondern lasse mich sofort wieder in den Schlaf fallen.
Die letzte Szene des Traumes von eben beginnt von neuem. Ich spucke die Schmerzmittel wieder aus, aber betrachte sie diesmal sehr interessiert und genau ohne vor ihnen zu erschrecken. Sie sind metallicorange, und diesen widerlich metallisch orangenen Geschmack habe ich noch im Mund. Ich will mir den Mund ausspülen. Meine Freundin reicht mir ein Glas Wasser, aber ich nehme es nicht sondern atme einfach tief die frische Luft ein. Der Geschmack ist weg und ich schmecke die Luft.
Ich schmecke Musik und ich atme Musik. Die Luft ist Musik! Kein Hören sondern tatsächlich Atmen und ein Geschmack, eben der Geschmack dieses Musikstückes, das ich da einatme Ich lausche genau, ob ich nicht doch zusätzlich irgendwas höre. Aber nein, das ist ganz eindeutig nicht wie Hören sondern anders. Ich habe das Musikstück an seinem Geschmack erkannt, nicht an einer Erinnerung an seine Tonfolgen.
Ich versuche, mir das zu erklären, wozu bin ich schließlich klar Also die Töne, das sind doch Schwingungen, und sie werden durch Schwingungen der Luft übertragen. Wenn ich Luft atme, atme ich also Musik ein! Die Schwingungen treffen aber auch übers Ohr aufs Trommelfell und dann werden sie irgendwie im Gehirn zu dem gemacht, was ich als Hören von Musik empfinde. Bloß jetzt nicht zu scharf nachdenken! "Irgendwie" ist genau das, was ich wirklich darüber weiß Während ich denke, verschiebt sich etwas: Die Musik verblasst immer mehr zum Hintergrund und meine Vorstellung von mir, dass ich jetzt gerade über etwas angestrengt nachdenke, wird zum Vordergrund. Die Traumhandlung ist darüber völlig uninteressant geworden, ein Standbild und dann ist das auch weg. Kein Bild, weiß.
Mir fällt ein, dass ich schon mal eine ähnliche "Sinnesfehlschaltung" erlebt habe: den Klang des roten Sonnenballes ganz dicht über dem Horizont. Diese Erinnerung ist ein reales Wiedererleben, es ergreift sofort den Platz, wo vorher das letzte Traumbild war. Es gibt also wieder was zu sehen Nur sehe mich diesmal von außen, wie ich am Fenster stehe und rausgucke, aber trotzdem denke und fühle ich "in mir", und wenn ich nicht wüsste, dass das jetzt eine Erinnerung ist .. es ist ganz frisch, es geschieht gerade erst.
Ich blende Außengeräusche ein, um mich in der Zeit zu orientieren, höre die Dusche in der Wohnung unter mir, und weiß, dass ich aufwachen muss.
Ich wache auf. Es ist still und dunkel und mir tut gar nichts weh. Vielleicht ein falsches Erwachen? Ich verzichte darauf, das zu testen sondern lasse mich sofort wieder in den Schlaf fallen.
Die letzte Szene des Traumes von eben beginnt von neuem. Ich spucke die Schmerzmittel wieder aus, aber betrachte sie diesmal sehr interessiert und genau ohne vor ihnen zu erschrecken. Sie sind metallicorange, und diesen widerlich metallisch orangenen Geschmack habe ich noch im Mund. Ich will mir den Mund ausspülen. Meine Freundin reicht mir ein Glas Wasser, aber ich nehme es nicht sondern atme einfach tief die frische Luft ein. Der Geschmack ist weg und ich schmecke die Luft.
Ich schmecke Musik und ich atme Musik. Die Luft ist Musik! Kein Hören sondern tatsächlich Atmen und ein Geschmack, eben der Geschmack dieses Musikstückes, das ich da einatme Ich lausche genau, ob ich nicht doch zusätzlich irgendwas höre. Aber nein, das ist ganz eindeutig nicht wie Hören sondern anders. Ich habe das Musikstück an seinem Geschmack erkannt, nicht an einer Erinnerung an seine Tonfolgen.
Ich versuche, mir das zu erklären, wozu bin ich schließlich klar Also die Töne, das sind doch Schwingungen, und sie werden durch Schwingungen der Luft übertragen. Wenn ich Luft atme, atme ich also Musik ein! Die Schwingungen treffen aber auch übers Ohr aufs Trommelfell und dann werden sie irgendwie im Gehirn zu dem gemacht, was ich als Hören von Musik empfinde. Bloß jetzt nicht zu scharf nachdenken! "Irgendwie" ist genau das, was ich wirklich darüber weiß Während ich denke, verschiebt sich etwas: Die Musik verblasst immer mehr zum Hintergrund und meine Vorstellung von mir, dass ich jetzt gerade über etwas angestrengt nachdenke, wird zum Vordergrund. Die Traumhandlung ist darüber völlig uninteressant geworden, ein Standbild und dann ist das auch weg. Kein Bild, weiß.
Mir fällt ein, dass ich schon mal eine ähnliche "Sinnesfehlschaltung" erlebt habe: den Klang des roten Sonnenballes ganz dicht über dem Horizont. Diese Erinnerung ist ein reales Wiedererleben, es ergreift sofort den Platz, wo vorher das letzte Traumbild war. Es gibt also wieder was zu sehen Nur sehe mich diesmal von außen, wie ich am Fenster stehe und rausgucke, aber trotzdem denke und fühle ich "in mir", und wenn ich nicht wüsste, dass das jetzt eine Erinnerung ist .. es ist ganz frisch, es geschieht gerade erst.
Ich blende Außengeräusche ein, um mich in der Zeit zu orientieren, höre die Dusche in der Wohnung unter mir, und weiß, dass ich aufwachen muss.
Erwachen ist zum Lachen.