Re: Tolle Experimente für den Klartraum
12.10.2003, 19:30
@Das Chaos,
meine Kritik galt ja nur dem selbst erlebten Umstand, daß man sich lieber kleinere Ziele stecken sollte, weil ein kleiner Mißerfolg großen Schaden anrichten kann. Man steckt sich immer größere Ziele und erreicht immer weniger, bis irgendwann nurnoch die Ziele und nichtmehr der praktische Weg dorthin wichtig ist. Es sind ja gerade unsere ganzen Ziele und Wünsche, die uns davon abhalten im Traum klar zu werden...
Für wen es keine soo große Aufgabe ist, sich in ein Tier zu verwandeln, der solls ruhig tun und mich hier ganz neidisch zurücklassen *heuleschluchtz*
Wie geasgt, ich kenn mich mit den Tierverwandlungen nicht aus, dafür aber hab' ich mich schön einige Male in einen Baum verwandelt. Ich hatte im Traum keine Ahnung von den im Alltag gebräuchlichen Artbezeichnungen, aber ich würde jetzt sagen es waren Buchen, der glatten Rinde wegen. Diese Verwandlungen kamen so:
Ich hatte mir nicht explizit vorgenommen, mit solchen Verwandlungen zu experimentieren.
Aber ich hatte geplant, mehr auf die Dinge der unmittelbaren Umgebung einzugehen, statt immer gleich meiner Fluglust zu fröhnen, also die Gegenstände (und Personen) zu "untersuchen", mit ihne ein Gespräch zu beginnen... naja, und da war ich eben gerade im Wald, sehr schön wild, große Bäume, eine unzahl von Pflanzen, intensive Farben...
...ich betrete eine Lichtung, auf der eine sehr große Buche steht. Sie hat eine glatte, samtig hellgrau schimmerdne Rinde...wie schon oft im Traum, spreche ich sie einfach an:
"Hallo Baum, wie geht es Dir?" Leider gibt es keine Antwort! Das war was neues, denn normalerweise kommt selbst von einem albernen Taschentuch eine (meißt bescheuerte
)
Antwort und erstrecht von Traumpersonen oder Traumlebewesen. Mit Bäumen hatte ich schon oft gesprochen. Sie sind zurückhaltend, leider furchtbar leise und lassen mit sich scheinbar grundsätzlich nicht diskutieren. Sie wirkten immer sehr weise, alt und zudem nie besonders interessiert (so ein bisschen, wie die Uraltalte Morla in M. Ende's "Unendliche Geschichte") Da es nun nicht zu einem Gespräch kam, wollte ich die Linde wenigsten näher betrachten, so ging ich zu ihr rüber und begann Einzelheiten immer im schnellen Wechsel zu untersuchen..., als ich sie mit meinen Händen berührte, durchströmte mich ein irgendwie sehr, sehr angenehmes Gefühl...plötzlich hatte ich die Idee oder regelrecht das Bedürfnis den Baum zu umarmen... herrlich...ich ging schließlich ganz in dem Gefühl auf und befürchtete, meine Traumaufmerksamkeit zu verlieren und zu erwachen. Aber statt zu erwachen, blieb ich noch eine ganze Weile im Traum. Nur, der änderte sich völlig. Ich begann langsam in den Baum einzusinken. Es war ein Gefühl von spöder Sanftheit ? Es war kühl, feucht und roch!!! nach Wasser. Nach einer Weile wurde mir bewußt, daß ich einfach weder Arme noch Beine oder sonstwas Bekanntes habe, auch war es dunkel. Ich konnte mich auch einfach nicht bewegen.... da stieg ganz kurz ein wenig Sorge auf. Hatte aber keine Zeit dazu, weil ich bemerkte, daß ich mich irgendwie ausdehnte...ich wurde immer größer und dicker....und verlohr langsam mein Bewustsein. Viel später bin ich dann äußerst entspannt im Alltag aufgewacht, mit dem Gefühl, mein Körper sei etwas zu eng
(Wahrscheinlich war das nur ein winziger Bruchteil, dessen, was ich mit mehr BW hätte noch wahrnehmen können, egal, seitdem sehe ich Bäume auf ganz andere Art, irgendwie liebe ich sie)
@Das Chaos ->"Verändert man wenn man sich im Traum in ein Tier verwandelt eigentlich nur die Wahrnehmung oder auch die Persönlichkeit? Was glaubt ihr? "
Ich würd`sagen, meine Persönlichkeit war verändert! Außerdem denke ich, daß das ganz "logisch" ist, weil es nicht die Persönlichkeit ist, die wahrnimmt, sondern die Wahrnehmung, welche die Prsönlichkeit wahr-nimmt.