Zitat:banzai! schrieb am 26.05.2008 22:37 Uhr:
warum wolltest du dich zurückhalten?![]()
Weil ich mich eigentlich an der Diskussion um den Sinn des Lebens nicht weiter beteiligen wollte :-)
Zitat:erinnern:
Ja - das war bisher mein einzige Beitrag in diesem Fred wenn ich mich nicht täusche. Ich finde das zeigt ein bischen das Problem mit dir :-) Du gibts Antworten auf Fragen, die man gar nicht gestellt hat.
Zitat:du bist ein bio-logisches wesen und fragst nach einem sinn außer dir!
Tu ich das? Nicht besonders, glaube ich. Dass es einen solchen externen Sinn nicht gibt hab ich eigentlich längst akzeptiert. Was natürlich nicht heisst dass ich nicht mal eine Bemerkung mache die anderes vermuten lassen könnte. Ich habe kein Problem mit Widersprüchen. In der Regel ist das dann aber einfach Fahrlässigkeit, schlampige Formulierung, Postings um 2 Uhr morgens schreiben und so...
Also konkret: Wenn ich sage, dass ich für mich bei der Frage "Was soll ich tun?" mit "Das, was du willst." antworte (Wollen und Handeln in Einklang bringen), ist das für dich ein äusserer Sinn? Der Wille ist doch so ziemlich das innerste, was wir haben. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass wir letztlich genau das "sind": unser Wille. Als ein Prozess betrachtet, nicht als ein Objekt, ein Geist oder so etwas. Der moderne Mensch lässt diesen Willen nicht raus sondern erfüllt Erwartungen. Darum ist er nicht mehr er selber. Er ist entfremdet. Und so weiter.
Zitat:die frage ist WIE du weiter willst.
Ist diese Frage für dich so weltbewegend anders als die Frage "Was soll ich tun?"
Zitat:ist das der weg, der das ziel ist?
Der Weg, der das Ziel ist. Es gibt ein schönes Gleichnis von Allan Watts (sogar als kleine Flash-Animation irgendwo im Web). Unser Leben ist nicht wie ein 100 Meter Lauf, bei dem nur zählt, mit welcher Zeit man ins Ziel einläuft, sondern es ist wie Lied, bei dem jede Note zählt. Und genau das meinte ich auch mit meiner Bemerkung bez. Diskussion über den Sinn des Lebens. Dabei geht es - so sehe ich das - eben NICHT um eine finale Antwort, auf die sich alle einigen könnten, sondern es geht darum, dass man philosophiert. Weil man das will. Im Alltag müssen die meisten Menschen dieses Wollen unterdrücken, da sie schief angesehen werden. Philosophieren ist in der Regel nicht gewünscht, sondern Funktionieren. Also kann man es im Internet tun. Und egal wie "naiv" oder "nicht weiterbringend" da vielleicht manche Ideen sind, über die diskutiert wird, es ist in Ordnung das zu tun.
Zitat:lies die geschichte "das gesetz" von thomas mann, oder gleich "der mann moses und die monotheistische religion" von siggi freude.
Für Buchempfehlungen bin ich immer dankbar :-)
Zitat:verstehst du jetzt besser, wie ichs meinte?
Tja, ich hab eigentlich eher das Gefühl, dass du mich missverstehst, aber wir kriegen das schon hin

Zitat:Der Hintergrund dieser ganzen Gedanken und Anstrengungen, die Meditierende auf sich nehmen, liegt für mich in dem bei vielen Menschen tief verwurzelten Wunsch, zu erkennen, wer sie eigentlich sind.
"Erkennen, wer man ist" und "Handeln, wie man will", das ist für mich irgendwo das gleiche oder es bedingt sich zumindest gegenseitig.
Zitat:Das kann es doch nicht sein! Dieses Leben, das ich führe und wie ich es führe, kann doch nicht der Sinn meines Daseins sein!
Neues Auto, Gehaltserhöhung...
Die Hinweise auf Meditation, Mystik, Transpersonale Psychologie sind schon richtig. Ich denke auch, dass es irgendwo in diese Richtung geht. Auch Ken Wilber wird auf der Webseite erwähnt, damit kann ich was anfangen. Mit dem Meditieren in der Praxis hapert es noch, vielleicht sind die Übungen da (im Alltag) ja wirklich gut.
Tschüss,
Riky
„I learned long ago, never to wrestle with a pig. You both get dirty, and besides, the pig likes it.“ - George Bernhard Shaw
„Do not feed the troll.“ - Internet
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