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"Klar"-Traum: Was heißt klar? - Kontraproduktiv für Suggesti

"Klar"-Traum: Was heißt klar? - Kontraproduktiv für Suggesti
#1
16.11.2004, 08:45
Heute Nacht hatte ich einen normalen Traum, den ich eher als klar bezeichnen würde, als solche Träume, die ich mit Tagesbewußtsein erlebe (also die sogenannten KT oder Lucid Dreams). Ich habe zwei Menschen, die ich nicht kannte längere Zeit ins Gesicht geschaut und klar ihre Gesichtszüge sehen können. Das ist in meinen normalen Träumen kaum der Fall. Dinge sind da tendenziell verschwommen in der Wahrnehmung. Das ist mir heute morgen bei der Erinnerung des Traumes aufgefallen. Der Begriff "Klartraum" gewinnt dadurch für mich eine ganz andere Bedeutung.

Auf was möchte ich hinaus? Meine vergangenen Versuche mit Suggestionen bezogen sich immer auf die Erzeugung eines Klartraums. Nur, was ist das? Sicher, es gibt ausführliche Definitionen. Für den abstrakten Begriff habe ich jedoch keine eindeutige bildliche Zuordnung, wie beispielsweise für einen RC. Wenn ich mir suggeriere, dass ich einen Klartraum haben werde, steuere ich damit kein nachvollziehbares Ziel an und wenn dann höchstens einen Traum, bei dem Konturen klar sind.

Ich stelle hier mal die Behauptung auf, dass eine Suggestion bezogen auf den Begriff Klartraum kaum erfolgsversprechend ist. Was haltet ihr davon?
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Re: "Klar"-Traum: Was heißt klar? - Kontraproduktiv für Sugg
#2
16.11.2004, 09:41
Ich denke ich kann deiner Behauptung zustimmen. Ich hatte die letzten 2 Wochen kaum mehr einen "Klartraum" aber sehr viele Träume, die ich selbst sehr klar wargenommen habe - also sehr viele Details, kaum etwas verschwommenes.

Ich habs zum Teil mit "Bitte Unterbewusstsein, schenke mir einen Klartraum" versucht und so gesehen hat mich mein Unterbewusstsein mit klaren Träumen belohnt big Ich denke, dass dies davon kommt, dass mein letzter intensiver Klartraum schon ne Weile zurückliegt und ich mir den Zustand nicht vorstelle, wenn ich darum bitte. Werde das mal ändern bigwink
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Re: "Klar"-Traum: Was heißt klar? - Kontraproduktiv für Sugg
#3
16.11.2004, 13:19
Ich denke, man sollte sich eher sagen "Das naechste Mal wenn ich traeume,
werde ich erkennen dass ich traeume!"

Ansonsten ist es immer so eine Sache wie "klar" einem der Traum in Nachhinein
erscheint. Denn die Erinnerung kann ja "getruebt" sein. Man muesste das also
schon in dem Moment genau beobachten, wo es stattfindet.
Und wir sind nicht mehr zag, unser Weg wird kein Weh sein, wird eine lange Allee sein - aus dem vergangenen Tag.
WILDlings klare Momente

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Re: "Klar"-Traum: Was heißt klar? - Kontraproduktiv für Sugg
#4
16.11.2004, 13:39
Ich hatte heute Nacht auch so einen Traum an den ich mich aber leider auch nicht mehr so sehr gut erinnern kann, allerdings hab ich in letzter Zeit auch immer öfter Träume, in denen ich mir nicht, oder nicht hundertprozentig, bewusst bin daß ich träume aber trotzdem sind sie sehr klar und die Traumerinnerung ist genau so, oder fast genau so gut wie bei KT´s. Ich habe mir jetzt angewöhnt, nachdem ich nach solchen Erlebnissen zunächst eher enttäuscht war nicht "klar" geworden zu sein, diese Art von Träumen auch als Klartraum zu bezeichnen (uneingeschrenkt) denn ich denke, daß es nicht unbedingt wichtig ist daß man merkt zu träumen und daß man in solchen Träumen trotzdem Einfluss auf die Handlung hat. Ich kann mir auch vorstellen daß man durch diese Einstellung evtl. einen besseren Zugang zu seiner Traumwelt erreichen könnte bzw. eine Bewusstseinstufe in der man garnichtmehr überlegen muss ob man nun träumt oder nicht sonder in der es irgendwie "selbstverständlich" ist, kann aber auch sein daß ich mich da täusche (Ich hoffe diesen wirren Satz hat jetzt auch jemand verstanden, denn wenn ich ihn im nachhinein lese tu ich mir selber schwer bigwink ). Auf alle Fälle denke ich nicht, daß es irgend welche Nachteile hat, solche Erlebnisse als vollwertige Klarträume einzustufen.
..."Und bitte", sagte Freud, "mir zuliebe: Nennt in Earl - es ist das Einzige, was er je sagt und State o´ Maine ist so ein doofer Name."...
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Re: "Klar"-Traum: Was heißt klar? - Kontraproduktiv für Sugg
#5
16.11.2004, 13:51
<TABLE width=95%><TR><td witdth=10%></td><TD width=90%>Zitat</TD></TR><TR><td></td><TD>WILDling schrieb am 16.11.2004 13:19
Ich denke, man sollte sich eher sagen "Das naechste Mal wenn ich traeume,
werde ich erkennen dass ich traeume!" </TD></TR></TABLE>
Diese Suggestion habe ich auch mal erfolglos versucht, doch allein der Glaube fehlt bigwink . Hier müsste Luzi eingreifen, da ich ja diesen Glaubenssatz vor mir herschiebe (siehe hier: http://www.klartraumforum.de/forum/showt...p?tid=1357 ), der den Erfolg zunichte macht bigwink

Was mich an dem Satz so zweifeln lässt ist der logische Kurzschluss (hab leider kein schickes Fremdwort zur Hand bigwink ) Welche Instanz stellt nun fest, dass ich Träume? Eigentlich Ich laut zweiter Satzhälfte. Doch Ich habe noch nicht erkannt, dass ich träume [Bild: dizzy.gif] hä?

Wenn du mir jedoch sagst, dass dies bei dir klappt WILD, werde ich erst mal in die Einsiedelei gehen und meinen beschränkenden Glaubenssatz bearbeiten bigwink
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Re: "Klar"-Traum: Was heißt klar? - Kontraproduktiv für Sugg
#6
16.11.2004, 19:36
Ich denke mal dein Unterbewusstsein weiß immer dass du träumst. Immerhin gibt es sich so viel Mühe allerlei Gedanken/Erlebnisse/Kindheitskomplexe/... geschickt in deine Träume einzubauen.
So gesehen sendest du mit dieser Suggestion eine Botschaft an dein Unterbewusstsein, dass es dich doch bitte während des nächsten Traumes wissen lassen soll das du träumst bigwink
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Re: "Klar"-Traum: Was heißt klar? - Kontraproduktiv für Sugg
#7
16.11.2004, 19:54
Genau, so sehe ich das auch.
Ich habs von einem MP3-File was ich mal irgendwo gefunden habe, da wird
dieser Text (allerdings auf englisch) immer wieder ausgesprochen, zusammen
mit dem üblichen Meeresrauschen und unterschwellig.
Insofern basiert das vielleicht sogar auf irgendeiner Erfahrung. Naja, hab
damit selber noch keine Erfolge gehabt, aber auch nicht ausgiebig getestet.
Und wir sind nicht mehr zag, unser Weg wird kein Weh sein, wird eine lange Allee sein - aus dem vergangenen Tag.
WILDlings klare Momente

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Re: "Klar"-Traum: Was heißt klar? - Kontraproduktiv für Sugg
#8
16.11.2004, 20:01
Hallo,
ich denk auch oft über die Formulierung von Suggestionen nach und ich glaube, es ist schon wichtig, welche Begriffe man benutzt. Am einfachsten sieht man diese Wichtigkeit in Klarträumen, wenn man die verschiedenen Auswirkungen von Befehlen wie: "Klarheit erhöhen" oder "Mehr Bewußtsein" sieht.

Für das bewußt werden ist glaub ich eine Formulierung wie : "Wenn ich träume wird mir bewußt, dass ich träume" gut, oder vielleicht sogar besser: "Wenn ich träume, weiß ich dass ich träume" oder "Wenn ich träume, merke ich, dass ich träume".

Ausprobieren hilft.
Cu,
Thom


@State: Ich möchte mir nicht selbst widersprechen, weil ich in einem anderen Post über "Erfolgserlebnisse" geredet hab. Klar ist es gut, wenn du dich gut erinnern kannst, und lebhafte - nicht luzide - Träume sind eindeutig ein sehr gutes Zeichen. Aber wenn du schon ein bisschen merkst, dass es ein Traum sein könnte, bist du glaub ich sogar noch einen Schritt weiter.
Nichtsdestotrotz bleibe ich dabei: Jeden Erfolg zählen! Nur das motiviert einen, weiterzumachen.

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Re: "Klar"-Traum: Was heißt klar? - Kontraproduktiv für Sugg
#9
20.11.2004, 18:54
Das ist wohl der Trick mit den Suggestionen, man muss erst selbst herausfinden, womit (mit welchen Wörtern) man in seinem eigenen Gehirn den Hebel ansetzen muss, um etwas zu erzielen. Die Formulierungen, die als "Meditations-Tonbänder" kaufen kann, enthalten wahrscheinlich allgemeine Aussagen, die bei 60% (fiktive Zahl) der Zuhörer funktionieren werden.

Da sieht man mal die Macht der Worte. Was beim einen klappt, kann beim anderen gar keines oder eine gegensätzliche Ergebnis hervorrufen, nur weil der andere Assoziationen hat. shocked

Ich hatte mir das so vorgestellt: Ich sehe etwas im Traum, und reagiere intuitv (unterbewusst?) darauf. Jetzt möchte ich mich darauf trainieren, im Gehirn erlebte Situationen mit neuen Reaktionen zu verknüpfen. Z.B. möchte ich, statt im Traum irgendwelche sinnlosen Aktionen durchzuführen, mich "klar" amüsieren. Und um diese neuen Assoziationen "ich weiss, dass ich träume" ins Gehirn zu pflastern, benutzt man als Erwachsener Selbstsuggestion (als Kind würde es einem wohl leichter fallen).

Sehe ich das richtig so, was meint Ihr dazu?

@State o´ maine
Ich persönlich bezeichne "unluzide" Träume, wo ich trotzdem reagiere, wie ich es im KT getan hätte, zwar nicht als KT, aber das macht sie ja nicht weniger "wertvoll", da stimme ich Dir zu. Es zeigt schließlich, dass sich diese Art zu denken schon im Kopf anfängt festzusetzen! big
<div align=center>Du kannst Dein Leben nicht verlängern. Aber Du kannst es erweitern und vertiefen.</div>
<font align=center size=-2>*auch-schlauen-Spruch-haben-will* =-)</font>
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