Über die Weiterentwicklung der Klartraumkunst

[Mandala]

@LucidPhönix und @dreamynim
Natürlich habt ihr recht damit, dass man Dinge erfahren muß, klassisches Beispiel "heiße Herdplatte", bei kleinen Kindern. Empirisch eben durch Üben und Ausprobieren. Aber spell bound hat es auf den Punkt gebracht:

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edit: moment mal. ihr sagt, man kann die geistigen dinge nicht von anderen lernen, jeder muss alles selber lernen usw., und dann macht ihr einen auf mentor oder mentee? hey!

Also auch hier im Forum lernt man von den anderen, die vorangegangen sind oder etwas Neues ausprobieren. Aber nochmal Klarträumen ist nicht erst jetzt entwickelt worden. Mein Vorschlag ging mehr in die Richtung aus dem westlichen Weltbild auszutreten und mal über den Tellerrand zu schauen. Auch Waggoner ist ein super Beispiel als einer der Gurus Vorreiter, der neuen KT Welle, aber aus unserem westlich christlichen Kulturkreis. KT bzw. OoBE wurde doch nicht gesellschaftsfähig durch z.B. Zurluh oder Monroe, sondern erst durch die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Thema und die Arbeiten von Tholey und LaBerge.

Bei den Buddhisten wird Klarträumen seid Jahrtausenden praktiziert. Jeder angeblich schlafende Buddha ist ein klarträumender Buddha. Einige wenige praktizieren das ja schon, beim Meditieren zu schlafen. Aber das Wissen was sich dahinter verbirgt, findet nur ab und an in einem Nebensatz Erwähnung. Das wird traditionsgemäß eben auch nur mündlich übertragen. Und ich dachte, die wissen auch weiter, wenns mal langweilig wird mit dem KT.

http://www.curiosum.org/bilder/schlafender-buddha.jpg
http://www.reisen-von-us.net/Bilder-China/Dazu-10.jpg
http://www.umdiewelt.de/photos/931/813/73/48370.jpg

[ricky_ho]

Selbst über diese Frage, wie das eigentlich ist mit den verschiedenen Arten des Wissens, dem überlieferten Buchwissen und dem aus der eigenen Erfahrung genommen, haben die Buddhisten schon zig Bücher vollgeschrieben. Kurz: wichtig ist beides, und sich nur auf die eigene Erfahrung bei Ignorieren der Erkenntnisse der anderen zu verlassen ist genauso suboptimal wie das Gegenteil, sein Wissen nur aus den Überlieferungen zu holen ohne es in die Praxis umzusetzen.

[Raipat]

Danke Ricky, besser kann man es kaum sagen!
Eigene Erfahrung ist das A und O, damti verbunden die eigene kontinuierliche Praxis. Und durch Anleitung durch einen "Meister" kommt man eben viel schneller voran als auf eigene Faust und vermeidet, dass ich Fehler in die Praxis einschleichen. Die direkte Anleitung durch und der Austausch mit einen Meister ist auch nochmal was anderes als Bücher zu lesen.

[ricky_ho]

Ja, aller guten Dinge sind drei

[Don Rinatos]

update sieh 1.Seite

@Mentoring: ja, das ist etwa paradox. Wobei auch hier möchte ich auf den Begriff "Implizites Wissen" zurückgreifen. Im Gegensatz zum expliziten Wissen kann implizites Wissen laut H. Neuweg nur in einer persönlichen und unmittelbaren Beziehung von Mensch zu Mensch weitergegeben. Eigentlich sollen sich Mentoren und Mentees persönlich begegnen…

In unterschied zu religiösen Dogmen geht es im Mentoring jedoch nicht um die Weiterleitung der Formen und Ritualen, sondern vielmehr um die gegenseitige Anregung und Motivierung.

[Mandala]

Was ich immer noch ergänzen wollte und bisher nie getan habe, war das "die Weiterentwicklung der KT Kunst" auch gesellschaftlich zu einem Paradigmawechsel führen muß. Denn wenn in eine Kultur wie in Tibet, wo die Kunst der KTs ein offensichtlicher Bestandteil der Kultur ist, dann wird dadurch auch das Denken und Handeln der Mitglieder dieser Gesellschaft durchwirkt, beeinflußt und bestimmt. (Leider haben sie die Besetzung durch China nicht verhindern können)

Wenn in unserer Kultur, KTs mainstream werden würde, müßte das zwangsläufig auch zu einem Paradigmawechsel führen, weil es eigentlich das bisherige durch wissenschaftlich Denken geprägte Weltbild komplett auf den Kopf stellt. Auch wenn hier KT z.Zt. noch aus einem wissenschaftlichen Verständnis/Weltbild heraus meiner Meinung nach zu sehr "technisieren" werden.

Beispiel eben auch Castaneda, der mit seinem College Block in der Wüste von Arizona dem Indianer Don Juan gegenüber sitzt und seine Feldforschung betreibt. Wie absurd diese wissenschaftliche Vorgehensweise letztentlich ist, wird beim Lesen seiner Bücher offensichtlich und Don Juan macht seine Späße darüber.

Und ich glaube auch das alles unter dem Aspekt der Evolution des Bewußtsein zu sehen ist, wie Dreamwalker es passend formuliert hat.

... Ich möchte das luzide Träumen mitunter nutzen, weil ich glaube das Evolution im Bewusstsein stattfindet und Realität nicht das ist was wir annehmen, was sie ist. Ich erhoffe mir in den Träumen zu Erkenntnissen zu gelangen und möchte dort so einiges erforschen, was mich auf meinem Weg weiterbringen könnte. In Castanedas "Die Kunst des Träumens" beschreibt Don Juan wie sie, die Schamanen, das (Klar)träumen nutzen um von dort aus Portale zu öffnen, zu nutzen und sie nehmen Wissen aus diesen auf. Das mag sicher für den ein oder anderen wissenschaftlich konditionierten Geist abstrus erscheinen, aber ich habe viele Gründe zur Annahme, dass das möglich sein könnte.
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http://www.klartraumforum.de/forum/showt...#pid174915