Im Traum festgehalten und kann nicht aufwachen

[guess-one]

Hallo,
ich hoffe, dass ich bei euch richtig bin. Letzte Nacht bin ich plötzlich wach geworden, als meine Freundin anfing heftig und schnell zu atmen. Als ich sie wach gerüttelt hatte, fing sie jämmerlich an zu weinen. Sie sagte mir dann, dass sie in ihrem Traum gefangen war und das Gefühl hatte, dass sie von irgendwelchen Kräften ins Bett gedrückt wurde. Sie hat es wohl schon öfters gehabt und man hat ihr eine Technik empfohlen, um aus den Träumen erwachen zu könnnen. Es handelt sich um das "Rückwertsniesen". Aber in dieser Nacht hat es wohl nicht geholfen und so hat sie versucht durch dieses schnelle, kräftige Atmen auf sich aufmerksam zu machen. Nach diesen Träumen ist sie immer sehr erschöpft und es nimmt sie auch psychisch mit. So wie sie sagt, hat sie es öfters und manchmal auch das Gefühl, dass man ihr im Schlaf in den Magen boxt oder sie im Bett an den Armen festhält. Sie hat mal angedeutet, dass es wohl mit irgendwelchen "Kräften" oder dergleichen zu tun hat. Da wir aber erst seit 3 Wochen zusammen sind ist sie noch sehr zögernd, da sie Angst hat, ich könnte sie für "bekloppt" halten. Vielleicht könnt ihr mir sagen, auf was sie mit den "Kräften" angespielt haben könnte?!?
Danke im Voraus - MARC

[Traumlehrling]

Hi Marc,
das hört sich aber ungewöhnlich an. Meine erste Frage ist, was sie in dem Traum erlebt. Weißt du das? Ist es eine immer wiederkehrende Handlung, ist es ein GEfühl, dass ihr so Angst macht, dass sie da raus möchte, oder wie kommt sie auf den Wunsch, aus dem Traum zu wollen?

Zu der Technik:
Rückwertsniesen? Macht sie es bewusst im Traum? Falls ja, vielleicht sollte sie versuchen sich auf etwas zu fokusieren, etwas lange anzugucken. Das hilft oft. Oder sie versucht sich klar zu machen, dass ihr dort niemand weh tun möchte und versuchen, sich im Traum zu beruhigen und zu erkunden, was ihr solche Angst macht. Vielleicht fragt sie einfach mal in den Raum(im Traum) was sie da fest hält?
Hört sich vielleicht für dich komisch an, aber es ist meiner Meinung der bessere Weg, als immer nur davon zu laufen.
Denn ich weiß nicht, was sie mit Kräfte meint, dass weiß vielleicht auch nur sie selbst.
Lg
Tl

[guess-one]

Hallo, ersteinmal danke für deine Antwort. Sie hat es mir so geschildert, dass sie bei vollem Bewusstsein ist, sie nimmt alles um sich herum wahr, kann aber nicht reagieren und ist wie gelähmt. Sie träumt nichts besonders schlimmes, sie merkt halt nur, wie sie von irgendetwas aufs Bett gedrückt und nicht losgelassen wird. Sie hat wohl diese Möglichkeit mit dem Rückwertsniesen entwickelt, um bewusst aus den Träumen aufwachen zu können. Jedoch war es beim letzten mal so intensiv, dass es nicht geklappt hat. Deshalb hat sie in der besagten Nacht durch schnelles, heftiges Atmen auf sich aufmerksam gemacht, damit ich sie wecke und aus dem Traum hole.

[lucidlou]

schlaflähmung? dieses mittelding aus schlafen
und wachsein, da hat man öfter so angstzustände,
weil man nicht weiß was los ist. aber scheinbar
ist sie nicht wach genug, um sich der harmlosen
situation bewusst zu werden.

[owa]

Ja, das hört sich für mich auch recht deutlich nach Schlaflähmung an.
Etwas seltsam ist es nur, dass sie scheinbar noch "träumt" oder zumindest Szenen zu sehen scheint während sie die Schlaflähmung wahrnimmt. Eigentlich sollte das nicht so sein ... aber irgendwie scheint sich diese Wahrnehmung der Schlaflähmung mit dem "Traum" zu vermischen und es kommt sowas Angsteinflößendes heraus. (vielleicht noch hypnopompe Sinneseindrücke?)

Ich hier vor kurzem schon mal so etwas ähnliches in einem anderen Traumbericht gelesen, aber ich finde es jetzt nicht wieder... vielleicht später.
Jedenfalls, wenns wirklich Schlaflähmung ist kannst du deine Freundin beruhigen. Die ist bei jedem Menschen, wenn er schläft fast die ganze Nacht aktiv und das hat nichts mit irgendwelchen "Kräften" von außen zu tun. Der Unterschied ist nur, dass sie die Lähmung eben manchmal wahrnimmt während Normalschläfer das nicht tun...weiter nichts.

cu

[Benita]

Hallo Marc,

wenn ich derartige Schilderungen lese, fühle ich mich immer berufen zu antworten, weil es mir vor ein paar Jahren genauso ging und vielleicht kann ich ja helfen...

Als ich damals das gleiche Problem wie Deine Freundin hatte, wußte ich erst auch nicht was da abgeht, ich wußte nur, dass es schrecklich angsteinflößend war. Ich hatte damals einen Thread zu dem Thema aufgemacht: http://www.klartraumforum.de/forum/showt...hp?tid=382

Da der Thread aber recht lang ist, kopiere ich hier mal auszugsweise das wichtigste herein:

Geschrieben am 12.11.2003 12:19


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So, ich hab mich zum Thema noch ein bißchen durchs Internet gelesen. Am ehesten passt die Beschreibung der "Schlafparalyse-Wahrnehmung" zu meinen Erlebnissen der "schwarzen Träume". Auch die Angst, die dabei auftritt, ist typisch.
(Schlafparalyse-Wahrnehmung = Zustand zwischen Wachsein und Träumen, indem die Muskellähmung schon/noch aktiv ist, das Bewußtsein nicht eindeutig wach ist, aber auch nicht eindeutig schläft - deshalb können sich Realitätswahrnehmungen und Traumbilder (hypnagoge Bilder) vermischen. Jedenfalls hab ich es so verstanden...)

Immerhin bin ich froh eine Art "Erklärung" für das Phänomen gefunden zu haben. Falls es jemand interessiert, hier der Link:

http://www.paranormal.de/para/ballabene/...starre.htm

Hier ein Bericht, den ich aus o. g. Seite kopiert habe: "Ich liege im Bett, bin meist schon eingeschlafen und wache dann auf, weiß auch, daß ich wach bin, kann mich aber nicht mehr bewegen. D.h. ich spüre eine totale Lähmung. Gleichzeitig habe ich ein absolutes Rauschen im Kopf (das auch ständig zunimmt), was meinen Kopf schier platzen läßt (das ist mein Gefühl) und das 100% Gefühl, an meinen Kopf - oben am Hauptchakra - zieht eine Macht von außen und meine Seele will genau da raus. Es ist wie ein Sog, dem ich nur total schwer widerstehen kann.

Die einzige Möglichkeit, aus diesem Zustand wieder rauszukommen, ist ein inneres Schreien. Ich weiß, daß mein neben mir liegender Partner davon nichts mitbekommt, aber ich schreie wie eine Wahnsinnige in mir und kann mich dadurch einigermaßen aus der Erstarrung lösen und mich wieder zurückholen. Aber nur mit größter Kraftanstrengung. Das alles macht mir ziemliche Angst und ich wage kaum, danach wieder einzuschlafen!"

Am Besten ist es anscheinend, durch Meditation (im Wachzustand) diese Ängste zu besiegen und anschließend die wahrgenommene Schlafparalyse als Ausgangspunkt für OBEs und/oder Klarträume zu nutzen. Wird die Angst nicht besiegt, projeziert das Unterbewußtsein immer unangenehmere Wahrnehmungen (Alpträume) in die Schlafparalyse, dadurch steigt wieder die Angst, usw.

Besiegt man die Angst nicht kann man die Schlafparalyse auch abbrechen - am besten dadurch, dass man versucht tief einzuatmen und anschließend mit einem Schnarchgeräusch auszuatmen. Nach ca. 2-3 Atemzügen ist man angeblich dann "richtig" wach.

Benita

[Benita]

Fortsetzung:
Folgend noch ein Ausschnitt aus einem Traum, den ich NACH den o.g. Erkenntnissen hatte:

Kaum gedacht, wird auch schon alles schwarz um mich rum und ich finde mich in meinem Bett wieder. Inzwischen hatte ich diese ja als Schlaflähmung identifiziert und deshalb dieses mal keine Angst! Dann versuche ich meine Muskeln anzuspannen, um zu checken, ob es sich tatsächlich um eine Schlaflähmung handelt. Es funktioniert nicht! BINGO! Schon stellt sich wieder dieses Dröhnen oder Rauschen in meinem Kopf ein und etwas zieht mich nach oben. Ich hatte mir ja vorgenommen, dieses mal alles einfach geschehen zu lassen, um vielleicht so in einen Klartraum zu gelangen. Da ich keine Angst hatte, war das kein Problem.
Also bewege ich meine Arme und Beine des Traumkörpers und das geht ganz leicht! Ein bisschen träge vielleicht, so wie in Zeitlupe, aber ohne Anstrengung. In einer schnellen Bewegung erhebe ich mich aus dem Bett, wie sonst auch und werde nervös, da es mich irgendwie abschreckt, meinen schlafenden Körper sehen zu können. Unheimlich. Und dann wollte ich eigentlich „nur“ einen Klartraum, keine OOBE. Da viele eine OOBE für eine spezielle Klartraumform halten, hab ich mir eben eingeredet, dass das nun ein Klartraum ist.
Umgedreht hab ich mich trotzdem nicht
Dann bin ich zum Fenster und hab es geöffnet. Ein kurzer Blick auf die Uhr: ca. 0.00 Uhr. Allerdings steht der Wecker um 90 Grad verschoben, nicht so in Wirklichkeit (fällt mir aber erst auf, als ich wieder wach bin).
Ich schwinge mich aufs Fensterbrett und lasse die Beine rausbaumeln. Auch die angrenzenden Gärten sehen anders aus als sonst (auch das fällt mir erst später auf). Ich will Kopf voraus runterspringen, um loszufliegen. Aber da merke ich, wie kalt es ist und beschließe die Temperatur zu ändern. 25 oder 30 Grad? Ich entscheide mich für 30 Grad, schreie meinen Wunsch heraus, warte bis es warm wird und springe dann zufrieden aus dem Fenster. Tja, das Fliegen fiel mir schon mal leichter Ich bin vielleicht durch die Gegend getrudelt! Aber ich war fest entschlossen zu fliegen und dann gings immer besser. ...

Im laufe der Zeit lernte ich diese wahrgenommene Schlafparalyse als Ausgangspunkt für Klarträume zu nutzen. Sobald ich die Schlaflähmung bewußt bemerke, schwinge ich mich mit meinem Traumkörper aus dem schlafenden Körper und springe aus einem Fenster in einen Klartraum!
Vielleicht sollte das Deine Freundin auch mal probieren?

LG Benita

[dreamer]

Hallo erstma

Also wenn sie wirklich von irgendwelchen Kräften redet könhnte es auch ein rein psychisches problem sein, gibts oft wenn sie rgendwelche probleme hat aber ich bin kein Experte rede am besten noch ma mit ihr und mach ihr erstma klar das du sie nicht für bekloppt hältst. vll hilft das

[Painter2000]

Hi Marc,

Wie wäre es wenn sie mal selbst bei uns hier im Forum vorbeischaut. Das wäre doch die beste Lösung. Sie versteht doch am ehesten was sie genau dabei empfindet und kann es selbst so genauer schildern. Vielleicht bekommt sie auch Lust auf das Klarträumen

Ich würde aber auch sagen das es die Schlafparalyse ist. Die hat hier schon fast jeder erlebt, denke ich mal. Wenn man nicht genau weiß was das ist, bekommt man mit Sicherheit Angst. Man muss es einfach so hinnehmen und sich keine Gedanken darüber machen.

Gruß, Painter