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Reality Shifting» Wie ver-rücke ich meine Realität?

RE: Reality Shifting
#31
02.07.2021, 18:15
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(02.07.2021, 14:13)ichbinmehr schrieb: Es geht um Reality Shifting. Gleich Am Anfang gibt es eine sehr gute Erklärung wie so ein Realitätswechsel entstehen könnte, der die Wahrscheinlichkeit evtl erhöheren könnte, so etwas auszulösen.

Hallo Steffi,

verrätst du uns Näheres darüber, was da in der knappen Stunde besprochen wird bzw. was diese gute Erklärung aussagt? Für alle diejenigen, die zwar vielleicht am Kern der Sache schon interessiert wären, aber nicht unbedingt soviel Zeit übrig haben, erst das Video zu gucken und sich die Stelle rauszuarbeiten.
Geht es um "Bruch mit der Wachrealität" ? (wäre jetzt mal meine Vermutung aus deinen weiteren Zeilen heraus)

Danke und  lG,
Laura
Klarträumer sind Stehaufmännchen
Ich kann jedoch einen Menschen retten, nämlich mich.
(Klartraumforum)

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RE: Reality Shifting
#32
02.07.2021, 19:42 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.07.2021, 20:22 von ichbinmehr.)
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Klar. Sorry dass ich es nur kurz angerissen hatte.

Im Video geht es um den Bruch mit der Wachrealität.

Ich beziehe mich auf die Aussage direkt zu Anfang des Video, welches sehr detailliert erklärt, wie wir in den Raum jenseits der Zeitwahrnehmung gelangen können. Von hier aus soll man durch die Verlangsamung der Zeitwahrnehmung beobachten können, dass jede Erscheinung in unserem Bewusstsein eine eigen Realität darstellt.

Das genannte Beispiel beschriebt, dass wenn der Blick von der rechten Hand zur Linken Hand schweift, im Grunde bereits ein Reality Shift passiert.

Erste Bild rechte Hand. (Das sei eine Realität)
Nächstes Bild linke Hand (eine völlig neue Realität)

Nur merken wir das nicht, weil wir in dem Glauben leben, dass unsere Realität konstant läuft.

Die Autorin des Videos sagt, dass man diese konstante Wahrnehmung durch Achtsamkeit (Verlangsamung der Zeitwahrnehmung) durchbrechen und beschreibt ihre Wahrnehmungen bei diesem Prozess. Sie sagt wenn man das einmal verstanden hat, kann man später auch andere Realitäten mit Absicht ins Bewusstsein ziehen. Sie beschreibt einige Erfahrungen damit. Ich fand es ziemlich beeindruckend.

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RE: Reality Shifting
#33
02.07.2021, 20:40
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Danke Steffi. Ich muss unwillkürlich dabei an das Ebenenmodell denken, dass manche(nach Castaneda?) hier schon beschrieben haben. Das betraf Träume, aber ich würde es nicht weit weg sehen vom WL. Dort kann man das ebenso anwenden. Das Modell hatte ich so verstanden, als dass es z.B. schon dann ein Ebenenwechsel ist, wenn einem jetzt etwas gelingt und später nicht mehr -oder umgekehrt- . Auf bestimmter Ebene ist eben das eine möglich, auf der anderen was anderes, wir wechseln ständig.
Da muss man sich wohl etwas tiefer reindenken, aber im Grunde ist es ein recht spannendes Modell.
Wenn man aufmerksam genug ist, müsste man rein theoretisch den Moment oder die Phase des Wechsels wahrnehmen können.
Möglicherweise ist mit "Realität" und "Ebene" ja das Gleiche gemeint.
Klarträumer sind Stehaufmännchen
Ich kann jedoch einen Menschen retten, nämlich mich.
(Klartraumforum)

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RE: Reality Shifting
#34
02.07.2021, 21:06 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.07.2021, 21:19 von ichbinmehr.)
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Das ist gerade sehr interessant, das du das ansprichst.

1. Weiche Brechung der Realität (passiv empfangend)

Die erste Technik ist vielleicht eher eine passive Form, wo man mit dem Ego welches die Erfahrung macht identifiziert ist. Ich erlebe, wie sich meine Realität durch diverse Techniken verändert. Diese Form geschieht mir immer wieder. Ich glaube das entspricht dem Ebenenmodell. Ich habe Techniken mit denen ich es aktiviere. Dann lasse ich jedoch wieder los und gebe Freiheit wie es sich formt. Ich spalte den "Macher" der ich ja auch bin, dabei ab und erlebe die Erfahrung aus Sicht des Empfängers/Egos/Traumfigur.

2. Harte Brechung der Realität (aktiv, Macher)

Die zweite Technik (wie im Video) ist so wie ich das verstehe, eine aktive Form. Ich verändere Realität. Ich bin das Zentrum. Ich bin jenseits der Form. Mit der 2. Technik habe ich noch keine Erfahrung. Ich bin noch nicht so vertraut mit dem Verweilen im Nullpunkt. Ich habe Ängste, die Realität so hart zu brechen, könnte man sagen. Man könnte sagen mit der Technik Nr 1 die ich verwende, habe ich keine harte Brechung, sondern eine weiche Brechung, die dem Ego erlaubt, innerhalb seiner Bedürfnisse zu existieren und gleichzeitig eine veränderete Realität zu erleben.

Vielleicht kann man zwischen einem Mitschöpferbewusstsein (weich) und einem Allein-Schöpfer-Bewusstsein (hart) unterscheiden. Schwingungsmässig schwingt das Allein-Schöpfer-Bewusstsein höher. Da ist dann evtl gar kein Ego mehr. Man kann diese Veränderungen der Realität aber auch mit dem Ego erleben, wenn das Ego flexibel ist.
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RE: Reality Shifting
#35
07.07.2021, 22:47 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.07.2021, 04:13 von ichbinmehr.)
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Ich habe die Beschreibung zu Gregg Braden, Tom Campbell und Gizem nun nochmal editiert. Wer mag kann meine Beschriebungen zu den Videos nochmal lesen.

Dabei ist etwas witziges passiert. Ich bin gerade sehr dankbar, dass ihr wolltet, dass sich zu den Videos nochmal etwas schreibe. Denn ich hatte dabei eine Erkenntnis.  lol

Ich habe alle Videos nochmal angesehen, um herauszufinden, was ich denn damit ausdrücken wolle. Ich habe mir, als Gregg Braden über Albert Einstein und John Weeler gesprochen hat, gerade die Frage gestellt:

Kann es sein, dass wir den Wissenschaftlern, die unser eigenes Weltbild belegen, mehr Aufmerksamkeit und Gewichtung schenken, als denen die unser eigenen Weltbild widerlegen?

Sind nicht Materialisten diejenigen, die sagen die Quantentheorie ist unverständlich und damit das abwerten, was sie selbst nicht wahr haben wollen? Während ein anderer Teil der Welt schon längst begonnen hat, im Quantenbereich zu arbeiten und die Gesetzmäßigkeiten im Quantenbereich anzuwenden.

Warum ist Albert Einstein mehr gewichtet worden als John Weeler?

Warum beziehen sich Tom Campbell und Gregg Braiden diesbezüglich lieber auf Weeler?

Meine Antwort darauf war, weil sie die innere Reife für Weelers Theorie haben und beide Theorien in durch ein integrales Verständnis verbinden können indem die die Spannung des Widerspruchs aushalten können.
Denn das ist die spezielle Fähigkeit der integralen Ebene der Persönlichkeit. Nicht eine Wahrheit ist die richtige, sonder mehrere Wahrheiten nebeneinander stehen lassen.

Das kann man ja erst, wenn man paradoxe Wahrheiten emotional aushalten kann, indem man das Bedürfniss nach Sicherheit durch eine sichere Theorie loslassen konnte. Aber ein Großteil der Menschen die ein rein materialistisches Weltbild haben, haben auf Grund ihrer Identifikation, Albert Einstein somit mehr Gewicht gegeben.

Das deckt sich mit meiner Beobachtung, dass sich manche Menschen unkritisch auf wissenschaftliche Theorien berufen, wenn es ihnen dient, weil es ihr eigenes Weltbild unterstützt. Aber dann wissenschaftliche Theorien sehr kritische in Frage stellen, ignorieren, weniger gewichten, wenn es ihr Selbstbild bedroht.

Naja und weil es bei Reality Shifting, zumindest dann, wenn man es im Wachbewusstsein verwenden möchte, darum geht, das Materielle Weltbild mit dem Geistigen Weltbild in einen neue harmonische Beziehung zu bringen, dachte ich, das wäre doch mal eine interessante Theorie, die uns je nach dem erweitert oder einschränkt.

Selektive Wahrnehmung, die unser Realitätskonzept stützt. Meine Theorie ist, dass wir das woraus wir uns so beziehen, selektiv ausgewählt wird und wir uns damit schließlich selbst immer wieder unsere eigene Realität bestätigen. Somit begrenzen wir uns zb indem wir uns auf Einstein beziehen und Weeler unwichtig finden.

Ich persönlich habe mein rein materielles Weltbild durch meine mystischen Erfahrungen durchbrochen, indem ich alle Regeln meiner äußeren Realität in Frage gestellt habe. Ich habe mir quasi selbst den Boden unter den Füßen Weggezogen. Und so war es auch für mich. Ich verstehe natürlich, dass man das nur machen kann, wenn man so verückt und getrieben von Wahrheitssuche ist, wie ich. Wenn man sich selbst gegenüber eine Kälte lebt, mit der man so streng zu sich selbst sein konnte.

Ich könnte das nicht wenn ich zb Kinder hätte. Was wenn ich nicht zurück komme? Es ist ja wie sterben, und alles zurück lassen. Ich war unzufrieden genug mit meiner Welt, als ich so weit gegangen bin, meine Welt komplett in Frage zu stellen und außerdem hab ich mich selbst nicht gespürt. Manchmal haben wir gute Gründe, um in dieser Realität zu bleiben. Das können auch sehr gesunde Gründe sein. Es ist doch immer, so extreme Erfahrungen oder Talente, haben immer einen Preis. Michael Jackosn zb war ein asoluter Perfektionist und ein Musik Genie im Positiven und eine absoluter Perfektionist in einer ganz grauenhaften Ausprägung, die bei ihm ja auch sehr deutlich zum Vorschein kam. Jedes Talent hat immer einen Preis.

Aber nur weil wir so eine konstante Realität erleben, wenn wir uns innerhalb der Regel der Matrix bewegen, sollten wir nicht denken, dass das was wir sehen alles ist was existiert. Wir haben das hier gewählt, aber es könnte auch ganz anders sein. Würden wir die Regeln brechen, würden wir womöglich etwas anderes erfahren.

Letztlich kann ich sagen, die Realität durch Regel Brechung zu verändern hat funktioniert. Aber eben auch nur zum Teil, weil der Teil in mir, der die Sicherheit braucht und zurück kehren möchte in diesen Realität, den habe ich ich nicht empathisch abgeholt. Wenn man in den Urlaub fliegt, braucht man auch ein Rückflugticket.

Es könnte es tatsächlich eine gute Sache sein, sich mit Wissenschaftlern zu beschäftigen, die eine ganz andere Version der Realität vertreten.

Was mir gefühlt noch fehlt, ist ein echter Mensch, der mir dabei hilft, meine Schritte in eine andere Realität zu gehen. Jemand der mich einmal sanft rüber führt und wieder zurück bringt. Jemand der mir zeigt wie ich sicher zurück komme. Man könnte sagen, ich wünsche mir Fremdregulation. Nur wer soll das bitte leisten? Und Selbstregulation kann man sich ja meist nur dann geben, wenn man die Fremdregulation verinnerlicht hat.

Alternativ wird dass vielleicht noch einen sehr langen Atem brauchen, bis alle Ängste in mir so weit abgeklungen sind, dass ich wachbewussts mit einem harten Bruch mal eben in eine andere Realität Reise.
Vielleicht kann da auch der Traum als Zwischenwelt helfen. Aber ich habe immer das Gefühl ich brauche einen Zaubererlehrer weil, ich eben auch die Beruhigung des Nervensystems durch eine Person brauche.
Gut wenn das Ego vielleicht irgenwann ganz tot ist, dann gibts auch kein Nervensystem mehr. Aber ich weiß ja nicht wie lange mir diese Geschichte mit dem Ich und der Angst noch erhalten bleibt.

Mich würde interessieren wie ihr euch diesem Thema materielle Welt vs. geistige Welt annähert, um eure eigenen Ego Grenzen aufzuheben?
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RE: Reality Shifting
#36
20.06.2023, 20:27 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.06.2023, 05:04 von ichbinmehr.)
Wie Sprache Einfluss auf die Realität nehmen kann

Zitat:EINE ERKLÄRUNG DER ZAUBEREI

"Zauberei ist ein Bewusstseinszustand. Zauberei ist die Fähigkeit, etwas wahrzunehmen, was die gewöhnliche Wahrnehmung nicht wahrzunehmen vermag. Alles, was ich dich lehrte«, fuhr Don Juan fort, »jede Einzelheit, die ich dir zeigte, war nur ein Hilfsmittel, um dir zu demonstrieren, dass uns mehr Möglichkeiten offenstehen, als wir glauben. Wir brauchen keine Lehrer der Zauberei, denn eigentlich gibt es da nichts zu lernen. Was wir brauchen, ist ein Lehrer, der uns überzeugt, dass uns unendliche Kräfte zu Gebote stehen. Welch ein sonderbares Paradoxon! Alle Krieger auf dem Pfad des Wissens glauben irgendwann, sie erlernten die Zauberei. In Wirklichkeit aber lassen sie sich nur überzeugen, welche Kraft in ihnen selbst steckt und wie sie diese erreichen können.«"

~ Carlos Castaneda


In diesem Beitrag soll es um die Frage gehen, wie Sprache Einfluss auf die Realität nehmen kann und welche andere Methoden es gibt, seine Absicht zu lenken.

Dazu eine Einführung von Reicher und Stark:



Geschichten & Transformation. Magisches Storytelling als Weg, um neue Realitäten zu erschaffen

Zitat:Mysterien ✩ Mindfuck ✩ Magie – Willkommen in der Anderswelt!
Geschichten sind nicht einfach nur Geschichten – sie definieren den Rahmen dessen, wie wir die Welt erleben und interpretieren, sie bilden die Grundbausteine unserer Realität: Spirituelle Weisheiten, wissenschaftliche Erkenntnisse, philosophische Einsichten … sie alle werden durch Geschichten weitergegeben und aufgrund von Geschichten treffen wir weitreichende Entscheidungen, sowohl persönlich als auch als Kultur. Wir sind Homo narrans! *

In dieser Episode besprechen wir, welche Tragweite die Phrasen „Change the story“ oder „We need better stories“ haben und bringen gleich eine exemplarische Geschichte dafür, wie das praktisch aussehen kann.

0:00 Intro
2:39 Soziokulturelle Wirkungen von Geschichten: Politik, Propaganda, Marketing, Wirtschaft, Religion, Kolonialismus, zwischenmenschliche Beziehungen
9:15 Positive Beispiele dafür, wie Geschichten die Welt verändern
12:17 Psychologische, philosophische und körperliche Wirkungen von Geschichten: Geschichten als Identitäts- und Realitätskonstruktion
16:59 Magisch-animistische Wirkungen von Geschichten: Erzeugen einer neuen Realität, narrative Kooperation, hermeneutische Schleife, Geschichten als Entitäten
18:57 Interview mit Dipl. Ing. Emanuela Schwab: Grundlagen des Sehtrainings
22:07 Emanuelas alte Geschichte: „Arbeiten macht unglücklich“ und deren Aufspüren
28:48 Das kreative Umschreiben einer alten Geschichte: intergenerationale Lösung und Transformation

* "Homo narrans" ist ein Begriff, der verwendet wird, um die einzigartige Fähigkeit des Menschen zu beschreiben, Geschichten zu erzählen und durch Narrative Bedeutung zu schaffen. Der Begriff basiert auf dem lateinischen Wort "homo" für Mensch und dem Wort "narrans" für Erzähler. Geschichten dienen der Vermittlung von Wissen, dem Ausdruck von Emotionen und der Schaffung von Identität. Sie können dazu dienen, Sinn und Zweck zu finden, die Welt zu verstehen und Bedeutung zu schaffen. Der Begriff Homo narrans betont auch die kreative und imaginäre Natur des menschlichen Geistes. Menschen haben die Fähigkeit, sich in fiktive Welten einzufühlen, alternative Realitäten zu erschaffen und sich in die Perspektiven anderer Menschen hineinzuversetzen.


Wenn euch diese Thema interessiert, könnte auch folgendes Video von Reicher und Stark interessant sein. Folge 6 - Comics & Spiritualität: https://www.youtube.com/watch?v=s-KkJEgBwO0

In dieser Folge geht es darum wie ein Comic Zeichner durch seine Bilder (unbewusst) seine Realität lenkt.



Das magische Ritual kann viele Ebene haben:

Realität gestalten funktioniert auf vielfache weise. Die Ebene der magischen Handlung durch Rituale (zb Bannkreise) kennen wir alle, aber Realität wird auch in Form von Sprache, Kunst, Musik, etc. kreiert. Das sind alles Rituale, die einfach nur eine andere Form haben. Es kommt nicht auf die Methode oder die Art des Rituals an, sondern auf die Absicht des größeren Bewusstseins. Es gibt verschiedene magische Stile seinen Wagen zu lenken. Der Stil hängt wiederum mit der individuellen Persönlichkeit eines Menschen zusammen. Es gibt nicht nur eine Form der Magie, sondern viele Formen.

Als begabter luzider Träumer können wir zb einen Traum träumen, um ihn im Anschluss in der Wachrealität zu erleben. Diese Methode den Traum als Ritual zur Gestaltung der Wach-Realität zu nutzen, ist im schamanischen Kontext sehr beliebt, aber eben nicht die einzige Methode. Ein Traum, ein Wort, eine Handlung, eine Visualisierungstechnik, dass sind alles Werkzeuge, um die Absicht zu lenken. Schamanen heilen zb. Menschen, indem sie magische Lieder singen, die eine Korrektur in der Bewusstseinsstruktur der Person vornimmt.

Im Falle von Reality Shifting (was das ist, wird am Anfang des Threads erklärt), werden Methoden vorgestellt, wie man mittels einem schriftlichen Script seine Realität beeinflussen kann. Dieses scripten kann man im Grunde auch so nebenher machen. Viele meiner Texte beinhalten Zauber, egal wohin ich sie grade schreibe. Ich nutze das Wort, um meine Absicht zu lenken, manchmal zwischen vielen anderen Gedanken und Absichten. Der Moment jedoch, wo ich etwas zaubere, ist immer ein sehr bewusster Moment. Im Grunde nutze ich Worte, um die Entscheidung meiner höheren Absicht zu untermauern und zu bekräftigen.

Es gibt den Begriff Magie der leeren Hand. Das ist eine Form, die eigene Absicht zu lenken, ohne dass man ein Werkzeug benutzt. Man zaubert dann nur noch innerhalb der Absicht, eben mit leeren Händen, ohne äußeres Ritual und ohne jegliche Handlung auf der physischen Ebene.

Wer magisches Wirken erleben möchte, sollte zu Anfang jedoch mit physischen Ritualen arbeiten, weil wir durch diese Rituale lernen, wie unsere Absicht funktioniert. Physische Rituale sind sehr klar strukturiert. Es geht in der Magie nicht darum, der Welt seine Vorstellungen aufzuzwingen, sondern die eigenen Absicht und spirituellen Fähigkeiten zu erkennen und nutzen zu lernen. Rituale sind, als ob man gerde den Führerschein für sein Bewusstsein macht. Magie ist letztlich auch noch eine Illusion, aber für uns rational geprägten Menschen, die einen Teil ihrer Allwissenheit abgespalten haben, erscheint sie oft wie ein Wunder. 

Mit leerer Hand zaubere ich selten bewusst, denn so weit bin ich noch nicht. Meist nutze ich Rituale wie Worte und Schrift, weil mich das davor beschützt, zu schnell, zu tief in den Kaninchenbau zu fallen. Ich habe das in meiner spirituellen Krise erlebt, wie ein kleiner Gedanke meine Realität verändern konnte und meine Realität durch einen spontanten Gedanken zusammenbrach. Indem ich mich an einem Ritual festhalte, erde ich mich und sorge für Stabilität. Je nach Erdungsbedürfnis sollte ein Ritual mehr physische Dichte beinhalten. Wer schnell seine Erdung verliert und damit seine gesunde Stabilität, sollte mit sehr klar struktuieren Ritualen für Orientierung sorgen.


Der Zauberlehrling

Vielleicht kennt ihr das Gedicht vom Zauberlehrling welches mal ganz witzig von Walt Disney umgesetzt wurde: Goethe: Der Zauberlehrling Dukas: L'Apprenti sorcier Disney: The Sorcerer's Apprentice (1940): https://www.youtube.com/watch?v=snB8u_G3jVI

Das die Mickey Mouse das Wasser dann am Ende selbst schleppt, ist die Einsicht, dass sie diese erdenden Form noch braucht. Sie tut es aus Selbstmitgefühl. Das kann aus eigener Erfahrung mega frustrierend sein, wenn sich das Bewusstsein schonmal ganz geöffnet hat und man weiß, dass alles möglich ist und es gar keine Grenzen gibt. Und dann soll man wieder Wasser schleppen? Man weiß dass man Gott ist und soll wieder Mensch werden?

Ja weil das Mensch werden, nach dem Erleuchtungs Gipfelerlebnis einen gesunden Weg lehrt, mit Magie umzugehen. Man muss einen Einklang zwischen seinem begrenzten Mensch sein und seinem Höheren Selbst finden.

Es kann also sein, dass du erst nochmal "Wasser schleppen" musst, aber um so mehr sich dein Bewusstsein entwickelt, um so liebervoller du mit dir und anderen als Mensch umgehst, um so feinstofflicher werden deine Handlungen werden. Irgendwann kannst du die äußere Welt durch ein Ritual, durch ein Wort und später vielleicht durch einen Gedanken lenken. Aber das muss man systematisch lernen, immer in Abwägung mit den eigenen Bedürfnissen, als Mensch.

Die Erfahrung einer umfassenden Sprituellen Krise war mir eine Lehre, sorgsam mit Magie umzugehen und so benutze ich weiterhin erdende Werkzeuge, in der physischen Welt, wie zb die Sprache die mir sehr liegt, oder ein Ritual wie eine Meditation, oder eine schamanische Reise, um zu zaubern. Eine sehr schöne Methode, um die Magie per Sprache zu lernen sind auch Sigillen. Sigillen stellen einen Mittelweg zwischen physischen Ritual und Sprachmagie dar.

Obwohl Sprache schon sehr viel feinstofflicher ist, als ein Bannkreis- Ritual, findet sie immer noch in Raum und Zeit statt und entschleunigt somit den Prozess und erdet auch somit. Wer noch sehr stark dazu neigt völlig die Erdung zu verlieren (so ging es mir früher oft), für den ist Sprache aber vielleicht schon zu feinstofflich, weil zu wenig erdend. Erdung ist sehr wichtig! Erdung ist Liebe und Selbstschutz.

Ich möchte nicht, dass ich unabsichtlich und unbewusst zaubere, denn das hat ja weitreichende Konsequenzen. Man sollte sich sehr gut überlegen was man sich wünscht.

Um so mehr ein Mensch Rituale verwendet, die mit physischen HANDLUNGEN verwoben sind, um so sicherer sind die Zauber, weil diese stärker erden. Die Gefahr unabsichtlich etwas in Bewegung zu bringen ist bei einer Handlung kleiner, weil eine Handlung viel Energie benötigt und überschaubar bleibt. Ein Wort ist da schon leichter ausgesprochen, und in seiner Konsequenz oft nicht mehr so durchschaubar, ein spontaner Gedanke noch schneller gedacht.

Ich bin noch nicht immer mit meinem Höheren Selbst eins, aber ich habe in meinem analyse Prozess einen kontinuierlichen Zugriff auf das transpersonale Kontrollzentrum meines Bewusstseins, so dass ich in meiner täglichen Bewusstseins Praxis Einstellungen vornehmen, kann wie zb: Zauber wirken nur, wenn ich sie bewusst in Form eine Rituals ausspreche oder gezielt aufschreibe, um eine Absicht zu verfolgen. Die Arbeit mit NLP & Brainmachines hat mir auch sehr geholfen, um das zu verstehen.

Irgendwann kann man das Ritual dann immer feinstofflicher werden lassen, um so mehr Verantwortungsbewusstsein, Erdung, Selbstliebe. Güte und Umsichtigkeit man für seine eigenen „magischen“ Fähigkeiten und dessen Folgen hat! Zauberei ist ein Weg der Demut, Liebe und Achtsamkeit lehrt.


Zitat:"Damit die Magie uns ergreifen kann, müssen wir alle Zweifel aus
unserem Denken verbannen. Sobald die Zweifel verbannt sind, ist
alles möglich."

~ Carlos Castaneda ("Die Kraft der Stille")
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RE: Reality Shifting
#37
22.06.2023, 03:24


BARUCH – Selbstsabotage ausschalten
(Video 10 Minuten)

Zitat:Ändere nichts in deinem Leben, bevor du dein mentales Programm geändert hast. In diesem Video lernst du, wann und warum das Programm der Selbstsabotage aktiviert wird und wie du dieses Programm ausschalten kannst.

Erinnert an Scripting.
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