Ich eröffne mal einen neuen Thread, zum Thema
Reality Shifting und beziehe mich auf den Thread, der in Shahils Tagebuch begann. Den Einstieg ins Thema könnt ihr dort nachlesen.
https://www.klartraumforum.de/forum/show...#pid266821
Ich hatte auch irgendwo mal nen Thread zu einer ähnlichen Technik hier. Wilden im Wachzustand hab ich den genannt, indem ich ähnliche Ideen geteilt habe. Ich hatte nur irgendwie Sorgen allzu unbesorgt dazu aufzurufen, die Realität zu shiften.
Wenn jetzt aber, wie ich gerade erstaunt lese, eine ganze junge Subkultur bei TikTok die Realität shiftet, dann scheint das der kollektive Zeitgeist gerade zu mir an zu sprechen und sagt, jetzt wäre ein guter Moment, diese Ideen nochmal zu teilen. Und natürlich ist mir bewusst, dass es nicht nur das Kollektive Selbst ist, sondern auch mein eigenes Selbst, welches mich gerade nochmal mit dieser Möglichkeit der Realitätserforschung konfrontiert.
Ich erinnere mich, dass ich da einige Bedenken hatte, meine Technik zu teilen, weil ich eben auch erfahren habe, dass ich auf anderen Realitätseben massiv mit meinen unbewussten Schattenthemen konfrontiert wurde und das Ganze letztlich in einer Psychose endete, die meine Matrix kurzfristig vollständig zerriss. Die fügt sich auch immer wieder zusammen. Aber nie mehr so vie vorher.
Ich möchte deshalb ausdrücklich davor warnen, denn diese Methoden können das gesamt Weltbild crashen. Wer auf der Suche nach Selbsterkenntnis ist, sucht vermutlich genau das. Dann soll es im Zweifelsfall so sein. Nur kann der Übergang von der (schamanischen) Zerstückelung des alten Weltbildes ins Neue rau sein. Überlegt euch gut, ob ihr bereit seit, euer altes Selbstbild und Weltbild loszulassen. Wenn ja, dann sehe ich kein Problem, egal was ihr auslösen mögt.
Vielleicht begegne ich in dem Thema aber auch meinem naiven Selbst von damals. Was würde ich meinem noch sehr jungen und vielleicht naiven Selbst raten?
Als erstes lass dir Zeit. Sei geduldig mit dir. Schaue wie es dir beim Üben der Techniken geht. Mache Pausen.
Ich las mal in einem Kundalini Tantra Buch, dass Energiemeditation eine sehr schnelle und kraftvolle Methode sei, um Erleuchtung zu finden und dass man blos das nicht ohne einen Lehrer tun sollte. Ich hatte aber keinen Lehrer griffbereit und so blieb mir nur die Frage, mache ich es trotzdem oder lasse ich mich von der Warnung einschüchtern und mache es nicht? Heute weiß ich, es hätte auch etwas Drittes gegeben.- Geduld. Liebe. Sanftes Vorgehen. Damals konnte ich aber nur Ganz oder gar nicht und hatte kein Gefühl dafür, dass ich mich gar nicht so schnell an eine neue Realität anpassen konnte.
Ich habe es trotzdem gemacht, musste aber auch die Konsequenzen tragen, an einen Punkt zu kommen, wo ich mit dem was ich in mir aktiviert hatte, nicht mehr klar kam. Ich habe mal überlegt, was ich einem unerfahrenen Menschen heute raten würde:
Ich kam zu dem Schluss, dass wenn man intensive Bewusstseins Praktiken machen will, Leute braucht, mit denen man sich über seine Erfahrungen austauschen kann. Sich eine Unterstützung durch Psychotherapie als sichere Basis zu schaffen, auf dem die spirituelle Erfahrung gedeien kann, würde ich im nachhinein auch als hilfreich und sicher empfehlen. Ich glaube es gibt niemanden, der seine Matrix zerissen hat, der neben den sprirituellen Praktiken nicht auch am psychologischen Selbst arbeiten musste.
Vielleicht wäre das Zerreißen meines Weltbildes, wenn ich das alles beachtet hätte sanfter von statten gegangen. Vielleicht wäre ich sanfter mit mir selbst umgegangen, wenn ich gewusst hätte, dass es gefährlich ist, diese anderen Bewusstseinsebenen, ohne Vorwissen zu betreten. Bevor man eine liebevolle Selbstfürsorge für sich gefunden hat. Bevor man seine Bedürfnisse, seine Grenzen spürt. Ich wusste ja damals nicht mal, dass man dort archetypische Selbstanteile trifft, die man mit dem eigenen Selbstbild gar nicht in Zusammenhang bringen kann. Mir fehlte eine tiefenpsychologische Vorbildung um mit der Anderswelt umgehen zu können.
Wenn ich diese Vorbildung (ob schamanisch oder tiefenpsychologisch) vor dem Zerreißen meiner Matrix gehabt hätte, hätte ich viel besser mit den Begegnungen auf der Anderswelt umgehen können. Ich habe daran gelitten, das sich zu wenig vorbereitet war, auf das was mir auf der anderen Seite meines Bewusstseins begegnete. Deshalb wurde mein Erleben zur Psychose. Diese löste sich auf, als ich das fehlende Wissen fand und meine Bausstellen zu heilen begannen. Leid ist entsteht immer aus Ungleichgewicht. Wir schaffen Ungleichgewicht, wenn wir Extreme Techniken machen, die keinen schützenden Ausgleich haben.
Deshalb kann ich nur dazu raten, einen ganzheitlichen Weg zu gehen und nicht einseitig (also ohnen einen Rahmen, der dir den nötigen Halt gibt) mit der Ver-rückung des Bewusstseins zu experimentieren. Wenn du so einen Halt schon hast, dann ok. Wenn nicht, dann fang an dich auf solche Reisen vorzubereiten. Du würdest ja auch nicht aus einer Laune heraus in den tiesten Dschungel von Indien aufbrechen, ohne Impfungen, ohne Landkarte, ohen Reiseführer. Vielleicht weisst du noch nicht woher du den Reiseführer bekommen sollst, aber du kannst dich einige tun, um deine Reise so vorzubereiten, dass sie sicher ist.
Jeder Mensch reagiert anders auf solche Experimente. Das Problem ist, dass wir ja meist nicht Wissen, welche unbewussten Baustellen ins uns schlummern. Die sind ja unbewusst. Einen Traum kannst du vergessen, wenn du den nicht integrieren kannst. Auf der magischen Ebene, fliegen einem diese Baustellen, um die Ohren, wenn man nicht mit Vorsicht an die Sache heran geht. Mit diesen Techniken öffnest du unter Umständen das, was die Baustellen im Unbewussten hält. Das Unbewusste zeigt dir deine Baustellen normalerweise erst dann wenn du bereit bist. Das Unbewusste ist damit weise und liebevoll.
Psychonauten, also Leute die mit psychedelischen Substanzen arbeiten, Reisen mit Hilfe der Substanz und verarbeiten ihre Reise im Anschluss bewusst. Zb durch aufschreiben, analysieren, Kunst, emotionale Arbeit.
Der Zustand der durch die Substanz ausgeöst wird, ist höchst emotional. Du hast dann keine Filter mehr die dich vor deinen unbewussten Themen schützen. So ähnlich wie Psychonauten an einer Integration ihrer Erfahrung arbeiten müssen, könnte das in diesem Fall auch funktionieren. Am besten macht man nur kleine Reisen und arbeitet dann an der Integration, der Erfahrung.
Ein Interessanter Ansatz könnte auch das Modell der Heldenreise sein, die einen Ansatz für das Eintauchen ins Unbewusste, darstellen kann. Bei der Heldenreise werfden manchmal Monster bezwungen (integriert, lieb gehabt) und Schätze ins Bewusstsein geholt.
Info Heldenreise
https://www.neuewegewagen.de/die-station...ldenreise/
Diese Warnung sowie meine Gedanken für das sichere Reisen auf andere Ebene des Selbst, wollte ich Eingangs noch mal aussprechen, bevor ich mich hier auf den Austausch des bewussten ver-rücken der Realität mit euch einlasse.
Ich habe meinen Shift, mit dem ich mein Weltbild zerrissen habe, mit Hilfe einer bewussten Glaubenssatz Veränderung erzeugt. Auf die Idee kam ich durch eine Technik aus dem NLP (Neurolinguistisches Programmieren), die der „As if Frame“ genannt wird.
Übersetzt heißt die Technik auch "
Tue so als ob Methode" und wie ich gerade in den diesem Austausch vorangehenden Links lese, ist tue so als ob, der esentielle Kern aller Reality Shifting Methoden. Natürlich ist das eine Praktik, die auch von schamanisch wirkenden Menschen überall auf der Welt schon immer angewendet wurde. Mir scheint es, als ob sich immer mehr Menschen auf moderne Weise mit Bewusstsein beschäftigen. Das finde ich gerade höchst erstaunlich.
Diese Methoden haben mir besonders geholfen, meine Realität bewusst zu verändern.
1. Tue so als ob:
-Du für alles dankbar bist.
-Alles höchsten Sinn ergibt
Diese Gedanken, habe ich mit vollster Hingabe in jeder Situation konstant gedacht. Entgegen meines Ego Standpunktes. Das bewirkt, dass du dein Ego, welches aus (mag ich & mag ich nicht) besteht, aufhebst. Wenn du das sehr sehr konsequent praktizierst, kannst du sogar schon innerhalb von 10-20 Minuten eine starke Bewusstseinsverschiebung erreichen, die einer Einnahme von Psychedelika gleicht. Deine Energie verändert sich und dein Bewusstsein weitet sich. Du nimmt ander Wirklichkeitsebenen wahr. Auf diesen Ebene begegnest du deinen unbewussten Themen, die aus Licht und Schatten bestehen können. Aus meiner Sicht solltest du diese Techniken, deshalb auch ähnlich respektvoll verwenden, als würdest du LSD nehmen. Schamanen reisen nie aus purem Spaß in andere Welten, sie setzten sich da mit Selbstanteilen auseinander, heilen Krankheiten, holen Selbstanteile zurück. So eine Reise ist sicherere wenn du ein Anfang und ein Ende bestimmst. Um mehr Stabiöistät zu erreichen, kann ein Ritual, mit dem du die Reise beginnst und mit dem du die sie bebendest helfen. Gerne auch ein physisches Ritual, mit Gegenständen die dich wieder mit der Erde verbinden. Wenn wir nacht im Traum reisen, ist das etwas anderes, als wenn wir im Wachbewusstein reisen. Wachbewusste Reisen brauchen einen Wachbewussten Umgang mit Reisebeginn und Ende. Im Traum passiert das alles automatisch, so dass wir wieder im Bett aufwachen.
Zurück kommst du:
-durch
Widerstand: Im Widerstand verengt sich dein Ego.
-durch
Vernunft. Selbst wenn du den magischen Raum wahrnimmst, konzentriere dich auf dein rationales Weltbild und enge deine Wahrnehmung wieder ein.
-durch
Erdung. Konzentriere dich auf deinen Körper und dessen Bedürfnisse. Spüre deinen Körper. Bewege dich um deinen Körper zu spüren. Spüre die Schwere deiner physischen Existenz.
2. Den Raum begrenzen.
Immer dann wenn du durch eine Türe gehst, denkst du dir, das hinter der Türe ein neuer unbekannter Raum beginnt, den du Neugierig erforschen darfst. In Computer Spielen, heissen große Karten die miteinander verbunden sind Open World Spiele. Unsere Realität ist wie eine Open Wold, die wir nicht mehr bewusst wahrnehmen. Indem du den Raum indem du gerade bist, als eine eigene Welt siehst, unterbrichts du das unachtsame Durchschreiten einer zusammengesetzten Welt. Du schaffst Bewusstsein für den Raum. Du schaust wieder genau hin. Jede Türschwelle ist eine Grenze zu einer anderen Realität. Jeder Raum kann somit sein ganz eigene Schwingungsfrequenz haben.
3. Folge deinem Herzen.
Folge deinem Herzen, deinem Gefühl, deinen Bedürfnisse und überwinde alle Zweifel, wie dabei aufkommen. Der Zweifel ist der Türwächter.
Zurück ins Ego kommst du durch
Zweifel.
Ich freue mich über weiteren Austausch über das Thema. Bei mir haben meine Erlebnisse viele Fragen aufgeworfen die ich immer noch nicht ganz für mich klären konnte. Sollte der ein oder andere mit der Technik experimentieren, würde ich gerne eure Meinung dazu hören. Das worüber wir hier redee, erleben neben schamanisch Wirkenden Menschen, natürlich auch Menschen die Traumayoga im Wachbewusstsein praktizieren. Deshalb ist das jetzt nicht so eine neue Sache, worüber wir reden. Was neu ist, der Kontext indem Reality Shifting praktiziert wird.
Bei dem bisher gelesenen Methoden, hat mich diese besonders angesprochen. Ich schaue mal, wohin ich damit komme.
Zitat:
Die Aufzugsmethode
Die Aufzugsmethode ist eine weitere sehr beliebte Verschiebungsmethode, bei der Sie sich in einem Aufzug vorstellen, wobei die Energieniveaus mit jedem Stockwerk, das Sie passieren, höher und höher werden.
Angeblich, sobald Ihre Energie das Niveau erreicht hat, das sie braucht, um sich zu verschieben, öffnen sich die Aufzugstüren zu Ihrer gewünschten Realität.
Fragen:
Wie können ver-rückte Bewusstseinserfahrungen in das Alltags ich integriert werden?
Kann man partiell in einem magischen Bewusstsein, sowie in einem rationalen Bewusstein durch die Welt gehen?
Wie setzt ihr das im Alltag um?
Muss man sein Ego dafür ganz loslassen oder ist es möglich zu seinem enger definierten Weltbild zurück zu kehren?